Journal Onkologie

ZNS-Tumoren

Die Vielfalt und Komplexität von Tumoren des zentralen Nervensystems (ZNS) bei Kindern und Jugendlichen stellt eine große Herausforderung für die Diagnostik und Therapie dar. Die Studie Molekulare Neuropathologie 2.0 (MNP 2.0), die Teil des deutschen Behandlungsnetzwerks für pädiatrische Neuroonkologie (HIT) ist, verfolgt erstmals einen unvoreingenommenen, prospektiven Ansatz. Ziel der Studie war es, zu untersuchen, ob die Integration von DNA-Methylierungsprofilen und gezieltem Next Generation Sequencing (NGS) in Verbindung mit einer verblindeten neuropathologischen Referenzdiagnostik die diagnostische Präzision bei ZNS-Tumoren verbessern kann.
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ZNS-Tumoren
CME

Aktuelle Möglichkeiten und Perspektiven der funktionellen chirurgischen Neuroonkologie

Die funktionelle Neuroonkologie konzentriert sich auf den Erhalt und die Verbesserung der Gehirnfunktion im Rahmen der Behandlung von Hirntumoren. Ziel ist es dabei, im Rahmen der Therapie die Lebensqualität der Patient:innen zu erhalten und funktionelle Defizite zu minimieren. Techniken wie funktionelle Magnetresonanztomographie (MRT), navigierte transkranielle Magnetstimulation und Traktographie werden zur präoperativen Planung, Tumorresektion, postoperativen Rehabilitation und Neuromodulation eingesetzt. Die Integration moderner diagnostischer Verfahren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit sind entscheidend, um eine präzisere und sicherere chirurgische und onkologische Planung und Durchführung zu gewährleisten. Zukünftige Fortschritte, unterstützt durch Künstliche Intelligenz und technologische Innovationen wie z.B. Robotik, tragen zum Funktionserhalt und zur Verbesserung der Lebensqualität dieser Patient:innen bei.
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ZNS-Tumoren
CME

Moderne molekulare Diagnostik von Hirntumoren

Die aktuelle WHO-Klassifikation für Hirntumoren ist in Buchform nahezu doppelt so dick wie die vorherige Fassung von 2016 (1, 2). Die Ursache dafür ist, dass sich die Anzahl der darin beschriebenen Tumorentitäten vervielfacht hat. Dahinter steckt die Erkennung zahlreicher neuer Tumortypen und Subtypen, insbesondere im Bereich der glialen und glioneuronalen Tumoren. Natürlich traten diese Tumoren schon früher auf, waren jedoch nicht als distinkte Entitäten erkannt. Erst neue Methoden der Hochdurchsatzuntersuchungen, vornehmlich der Sequenzierung und der DNA-Methylierungs­analyse, ermöglichten eine Abgrenzung dieser seltenen Tumoren von anderen, oft histologisch ähnlichen Entitäten.
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Medizin

Forschung für die Zukunft: BZKF-AYA Studie zur Verbesserung der Heilungschancen junger Patient:innen mit Tumoren des zentralen Nervensystems

Jugendliche und junge Erwachsene (Adolescents and Young Adults „AYA“, 15 bis 39 Jahre), welche die Diagnose eines bösartigen Tumors des zentralen Nervensystems erhalten, sind eine besondere Gruppe von Patient:innen. Die Heilungsaussichten sind nicht durchweg günstig und oft treten Spätfolgen der Erkrankung und der Therapie auf. In der AYA-Studie des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) arbeiten Kinder- und Jugendärzt:innen sowie Erwachsenenmediziner:innen in einem innovativ strukturierten Netzwerk eng zusammen. Dadurch sollen im Rahmen eines Forschungsprojekts zunächst die Diagnostik und in einem weiteren Schritt die Behandlung dieser Patientengruppe erheblich verbessert werden. Entscheidend dabei ist eine Kooperation mit der Mint Medical GmbH (Teil der Brainlab Companies), mit der eine bereits bestehende cloudbasierte Datenintegrationsplattform so weiterentwickelt wurde, dass umfassende Datensätze und Analysen der 6 kooperierenden bayerischen Universitätskliniken nahtlos auf einer IT-Plattform integriert werden können.
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ZNS-Tumoren

DGHO 2024: Verlängertes Gesamtüberleben beim Gliom und NSCLC mit TTFields

TTFields werden zur Behandlung neu diagnostizierter Gliome WHO-Grad IV eingesetzt. Die Therapiekosten werden in Deutschland von den Krankenkassen erstattet. Verschiedene nationale sowie internationale Leitlinien empfehlen die Therapie beim Glioblastom, darunter die DGHO. Weitere Phase-III- sowie -II-Studien unter anderem in den Indikationen NSCLC, Hirnmetastasen beim NSCLC, Ovarialkarzinom und Pankreaskarzinom laufen.
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Medizin

Neue Impfstoffe: Gezielter Angriff des Immunsystems auf Hirntumorzellen

Die Forschung von Prof. Dr. Michael Platten hat ein großes Ziel: Er will die Heilung einer der tödlichsten Formen von Hirntumoren vorantreiben, der sogenannten Gliome. Mit seiner Forschung hat er gezeigt, dass das Immunsystem der Betroffenen mit Hilfe neuartiger Impfstoffe gegen diese Krebsform mobilisiert werden kann. Die körpereigene Abwehr ist dann in der Lage, sehr präzise gegen veränderte Proteine vorzugehen, die das Tumorwachstum antreiben. Für seine bahnbrechenden Erkenntnisse wird Prof. Platten am 9. November 2024 in Berlin mit dem „Breakthrough oft the Year 2024“ der Falling Wall Foundation ausgezeichnet.
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Medizin

Auf der Suche nach Schwachstellen tödlicher Tumorzellen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft nimmt Dr. Dr. Emre Kocakavuk in ihr Emmy Noether-Programm auf und unterstützt seine Krebsforschung bis 2030 mit rund 2 Millionen Euro. Der 30-Jährige ist Arzt und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und baut mit den Geldern eine Nachwuchsgruppe auf, die gezielt nach Schwachstellen von besonders gefährlichen Krebszellen sucht. Im Forschungsfokus stehen Tumoren, die im Gehirn oder Rückenmark entstehen, sogenannte Gliome. Ihre aggressivste Form, das Glioblastom, gilt als unheilbar.

 
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ZNS-Tumoren
CME

Moderne molekulare Diagnostik von Hirntumoren

Die aktuelle WHO-Klassifikation für Hirntumoren ist in Buchform nahezu doppelt so dick wie die vorherige Fassung von 2016 (1, 2). Die Ursache dafür ist, dass sich die Anzahl der darin beschriebenen Tumorentitäten vervielfacht hat. Dahinter steckt die Erkennung zahlreicher neuer Tumortypen und Subtypen, insbesondere im Bereich der glialen und glioneuronalen Tumoren. Natürlich traten diese Tumoren schon früher auf, waren jedoch nicht als distinkte Entitäten erkannt. Erst neue Methoden der Hochdurchsatzuntersuchungen, vornehmlich der Sequenzierung und der DNA-Methylierungs­analyse, ermöglichten eine Abgrenzung dieser seltenen Tumoren von anderen, oft histologisch ähnlichen Entitäten.
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ZNS-Tumoren

Aktuelle Möglichkeiten und Perspektiven der funktionellen chirurgischen Neuroonkologie

Die funktionelle Neuroonkologie konzentriert sich auf den Erhalt und die Verbesserung der Gehirnfunktion im Rahmen der Behandlung von Hirntumoren. Ziel ist es dabei, im Rahmen der Therapie die Lebensqualität der Patient:innen zu erhalten und funktionelle Defizite zu minimieren. Techniken wie funktionelle Magnetresonanztomographie (MRT), navigierte transkranielle Magnetstimulation und Traktographie werden zur präoperativen Planung, Tumorresektion, postoperativen Rehabilitation und Neuromodulation eingesetzt. Die Integration moderner diagnostischer Verfahren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit sind entscheidend, um eine präzisere und sicherere chirurgische und onkologische Planung und Durchführung zu gewährleisten. Zukünftige Fortschritte, unterstützt durch Künstliche Intelligenz und technologische Innovationen wie z.B. Robotik, tragen zum Funktionserhalt und zur Verbesserung der Lebensqualität dieser Patient:innen bei.
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ZNS-Tumoren

Rezidivtherapie von Glioblastomen

Die Standardtherapie des Glioblastoms im Rahmen der Primärtherapie besteht aus einer Operation, einer Strahlentherapie und einer Chemotherapie. Zusätzlich werden Tumortherapiefelder (TTFields) angewendet. Systemtherapeutisch kommen im Rahmen der Primärtherapie insbesondere Temozolomid und CCNU (Lomustin) zum Einsatz (1). Bei ­Glioblastom-Patient:innen wird i.d.R. alle 2-3 Monate eine Magnetresonanztomographie (MRT)-Verlaufskontrolle des Schädels durchgeführt. Sofern sich dabei der Verdacht auf einen Tumorprogress* ergibt, ist dieser zunächst, nach den ­aktuell gültigen Response Assessment in Neuro-Oncology (RANO)-Kriterien, zu bestätigen (2, 3). Dabei ist je nach Nähe zur vorausgegangenen Therapie, insbesondere zur Strahlentherapie, auch die Möglichkeit eines Pseudoprogresses zu bedenken. Gegebenenfalls kann eine Aminosäure-Positronenemissionstomographie (PET) helfen, zwischen posttherapeutischen und tumorbedingten Veränderungen zu unterscheiden. Im Glioblastom-Rezidiv beträgt die mediane Überlebenszeit ca. 5-13 Monate (4). Im Folgenden wird ein Überblick über die Therapieoptionen im Rezidiv beim Glioblastom gegeben.
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NSCLC

Erstlinientherapie des ALK+ NSCLC: 5-Jahres-Update der CROWN-Studie zu Lorlatinib

Neben der Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) ist die Prävention von Hirnmetastasen bzw. die Kontrolle bestehender zerebraler Filiae ein wichtiges Therapieziel im Erstliniensetting beim fortgeschrittenem ALK-positiven nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (ALK+ NSCLC). Mit dem Drittgenerations-ALK-Inhibitor Lorlatinib ist es möglich, beiden Zielen sehr nahe zu kommen, so Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen der World Conference on Lung Cancer (WCLC) 2024.
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Medizin

Triptolid sowie dessen Derivat Minnelide zeigen vielversprechende Wirksamkeit bei MYC-überaktiven Medulloblastomen

Das MYC-Onkogen ist bei einem großen Teil der menschlichen Krebserkrankungen beteiligt und zeigt besonders hohe Werte bei Gruppe-3-Medulloblastomen, galt jedoch lange als schwer medikamentös angreifbar. Neue Studien weisen darauf hin, dass Triptolid und das Derivat Minnelide das Tumorwachstum bei dieser Form des Hirntumors signifikant hemmen können. Minnelide, das aktuell in klinischen Studien bei Erwachsenen getestet wird, könnte zukünftig auch bei krebskranken Kindern eingesetzt werden.
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Medizin

TIGER-Studie: Neue Überlebensergebnisse der TTFields-Therapie bei neu diagnostiziertem Gliom WHO-Grad 4

Die ersten Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten der TIGER-Studie, die den Einsatz der Tumor Treating Fields (TTFields) bei der Behandlung von Patient:innen mit neu diagnostiziertem Gliom WHO-Grad 4 (GBM) in Deutschland untersucht, wurden veröffentlicht. Die Studie, die 429 Patient:innen zwischen August 2017 und November 2019 einschloss, ist die bisher größte prospektive, nicht-interventionelle Untersuchung zum Einsatz der TTFields-Therapie in der klinischen Routineversorgung.
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Medizin

Glioblastom-Forschung: Neue Erkenntnisse zur Resistenz gegenüber Chemotherapie

Strahlen- und/oder Chemotherapie nach der Operation – das sind die Behandlungsoptionen bei einem der gefährlichsten Gehirntumoren überhaupt, dem Glioblastom. Doch bis heute sind diese Tumoren unheilbar, mit einer mittleren Überlebensdauer von 16 Monaten nach Diagnosestellung. Nun hat ein Team internationaler Forschender unter Federführung von Prof. Dr. Rainer Glaß vom LMU Klinikum München einen Mechanismus entdeckt, der die Krebszellen gegen gängige Chemotherapeutika unempfindlich macht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Cell Reports Medicine“ veröffentlicht (1).
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