Journal Onkologie

Dermatologische Tumoren

Eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums Freiburg zeigt, weshalb bestimmte kombinierte Immuntherapien bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Hautkrebs besonders gut helfen können (1). Wie die Freiburger Forscher:innen nun erstmals nachweisen konnten, spielt dabei der IL-21-Signalweg eine entscheidende Rolle, da er wesentliche Immunzellen stärker und gezielter aktiviert. Die Studie wurde im Fachmagazin „Nature Immunology" veröffentlicht.
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Medizin

Tag der Krebsvorsorge 2024 am 28. November: Früherkennung von Hautkrebs im Fokus

Die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen für gesetzlich Versicherte haben sich im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt. Das zeigen die Ergebnisse einer Analyse, die der AOK-Bundesverband und die Deutsche Krebsgesellschaft im Vorfeld des diesjährigen „Tages der Krebsvorsorge“ am 28. November vorstellen. Danach waren bei der Teilnahme an Koloskopien zur Darmkrebsvorsorge (plus 14,8%), am Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs (plus 5,1%) sowie an den Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs (plus 4,7%) deutliche Anstiege gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 zu erkennen. Die Ergebnisse sind im „Früherkennungsmonitor 2024“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zusammengefasst.
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Dermatologische Tumoren

ESMO 2024: Nach Versagen von Checkpoint-Inhibitoren ist Paclitaxel + Cetuximab eine potenzielle Zweitlinientherapie bei r/m SCCHN

Die Definition einer optimalen Zweitlinientherapie für Patient:innen mit rezidivierendem/metastasiertem Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereichs (r/m SCCHN), bei denen die Krankheit während einer Standard-Immuntherapie auf Pembrolizumab-Basis fortschreitet, stellt einen wichtigen „unmet need“ dar. In der prospektiven multizentrischen internationalen Phase-II-Studie PaceAce wurde daher die Wirksamkeit von Paclitaxel (PTX) + Cetuximab (C) in dieser speziellen Patientengruppe untersucht (1).
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Malignes Melanom

Interview zum ADO 2024: Neue Therapieansätze beim malignen Melanom

Erkennung im Frühstadium und immense Fortschritte in der Therapie haben in den letzten 20 Jahren das Überleben für Patient:innen mit schwarzem Hautkrebs deutlich verbessert. Rund 2 Drittel der Melanome werden früh genug erkannt und sind vollständig heilbar. Im fernmetastasierten Stadium liegen die 5-Jahres-Überlebensraten inzwischen bei rund 55%. Beim Deutschen Hautkrebskongress werden neue Therapiekonzepte vorgestellt. Kongresspräsident Prof. Dr. Bastian Schilling, Frankfurt am Main, und der 1. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO), Prof. Dr. Ralf Gutzmer, Minden, geben Einblicke in die aktuelle Diskussion.
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Malignes Melanom

COLUMBUS-Studie: Langzeitüberleben beim malignen Melanom – 7-Jahres-Update: Anhaltender Benefit von Encorafenib + Binimetinib

Seit 2011 hat sich die Behandlung des metastasierten Melanoms durch die Zulassung von Immuntherapien und zielgerichteten Therapeutika dramatisch verändert, die Prognose betroffener Patient:innen entscheidend verbessert. Aus der COLUMBUS- Zulassungsstudie liegen mittlerweile Langzeitdaten über 7 Jahre zur Kombination von ­Encorafenib und Binimetinib beim inoperablen und metastasierten Melanom mit BRAFV600-Mutation vor (1). ­Die COLUMBUS-Daten stellen das längste Follow-up einer Phase-III-Studie zur kombinierten BRAF-/MEK-Inhibition in dieser Indikation dar. Nach 97 Monaten ist weiterhin ein gutes Viertel der Teilnehmer:innen am Leben; das Risiko für Progress oder Tod war nach 7 Jahren gegenüber dem Kontrollarm nahezu halbiert (1).
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Medizin

Fortschritte in der Hautkrebstherapie und -forschung: Immuntherapien im Fokus

Diagnostik und Therapie beim Hautkrebs haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Um neue Erkenntnisse und Entwicklungen ging es beim 34. Deutschen Hautkrebskongress der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) in Würzburg mit spannenden Sitzungen, Vorträgen und praxisbezogenen Workshops zur Hautkrebsdiagnostik, -therapie und -forschung. Mit inzwischen etwa 300.000 Neuerkrankungen im Jahr steigt die Hautkrebsrate in Deutschland seit Jahrzehnten.
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Medizin

Interimsanalyse: Perioperatives Pembrolizumab verlängert EFS bei Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen

In der Phase-III-Studie KEYNOTE-689 hat die Anti-PD-1-Therapie mit Pembrolizumab als perioperative Behandlung bei neu diagnostiziertem, reseziertem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region im Stadium III oder IVa ihren primären Endpunkt, das ereignisfreie Überleben (EFS), erreicht. Die Studie untersuchte Pembrolizumab als neoadjuvante Therapie, die nach der Operation in Kombination mit einer Standard-Strahlentherapie (mit oder ohne Cisplatin) als adjuvante Behandlung fortgesetzt und anschließend Erhaltungstherapie eingesetzt wurde, verglichen mit einer adjuvanten Strahlentherapie (mit oder ohne Cisplatin) allein.
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Dermatologische Tumoren

AFX und PDS – Varianten im Spektrum einer Tumorentität

Atypisches Fibroxanthom (AFX) und pleomorphes dermales Sarkom (PDS) gelten als seltene Neoplasien der Haut, die insbesondere bei älteren Männern an UV-exponierten Hautpartien auftreten. Therapie der Wahl ist eine möglichst vollständige Exzision; Radiotherapie und Checkpoint-Inhibitoren gelten als Optionen. Angesichts steigender Fallzahlen und einer herausfordernden Diagnostik geraten molekulare und epigenetische Verfahren in den Fokus.
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Dermatologische Tumoren

Hautkrebsscreening in Deutschland: Status quo und Ausblick

Seit nunmehr 16 Jahren gibt es in Deutschland das gesetzliche Hautkrebsscreening (HKS). Eine Krebsfrüherkennungs­leistung, die durch die klimawandelbedingte Steigerung der UV-Belastung und der damit einhergehenden gesteigerten Hautkrebszahlen zunehmend Bedeutsamkeit erhält. Aktuelle Auswertungen zeigen jedoch eine geringe Inanspruchnahme des HKS durch Patient:innen, die zunächst pandemiebedingt war, sich aber auch in den letzten beiden Jahren nicht vollständig erholt hat. Bedingt ist dies durch verschiedene Faktoren, an denen sich auch strukturelle Schwierigkeiten der Untersuchung selbst sowie deren Dokumentation festmachen lassen. Diesem Umstand ist es auch geschuldet, dass sich bis dato keine verlässlichen Aussagen zum Nutzen des HKS machen lassen. Qualitätsverbessernde Maßnahmen und strukturelle Anpassungen sind daher dringend erforderlich und könnten das in weiten Teilen der medizinischen Fachgesellschaften und in der Bevölkerung positiv angesehene HKS zukunftsfähig gestalten.
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Medizin

ESMO 2024: Nach Versagen von Checkpoint-Inhibitoren ist Paclitaxel + Cetuximab eine potenzielle Zweitlinientherapie bei r/m SCCHN

Die Definition einer optimalen Zweitlinientherapie für Patient:innen mit rezidivierendem/metastasiertem Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereichs (r/m SCCHN), bei denen die Krankheit während einer Standard-Immuntherapie auf Pembrolizumab-Basis fortschreitet, stellt einen wichtigen „unmet need“ dar. In der prospektiven multizentrischen internationalen Phase-II-Studie PaceAce wurde daher die Wirksamkeit von Paclitaxel (PTX) + Cetuximab (C) in dieser speziellen Patientengruppe untersucht (1).
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Medizin

Personalisierte mRNA-Impfung im Kampf gegen Hautkrebs

Was im Zuge der Corona-Pandemie in Rekordzeit entwickelt und erfolgreich eingesetzt werden konnte, kommt nun als neuer Therapieansatz gegen Hautkrebs zum Zuge. Der Einsatz personalisierter mRNA-Impfstoffe, die sich spezifisch gegen Merkmale des individuellen Tumors richten, gilt als vielversprechende Entwicklung. Weltweit werden Zulassungsstudien mit der mRNA-Technologie auf ihre Wirksamkeit an unterschiedlichen Tumoren durchgeführt. Prof. Dr. Carmen Loquai, Chefärztin der Dermatologie im Klinikum Bremen-Ost der Gesundheitnord gGmbH und Leiterin des Hautkrebszentrums Bremen, berichtet über den aktuellen Stand der Studien zur personalisierten mRNA-Vakzinierung bei fortgeschrittenem Melanom (1).
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Hämatologie
CME

Multidisziplinärer Ansatz zur Behandlung von Melanomen der Schleimhäute

Das Schleimhautmelanom (SHM) ist ein seltener Tumor, der im Gegensatz zum kutanen Melanom (CM) nicht mit UV-Strahlung assoziiert ist. Bislang wurden keine eindeutigen Risikofaktoren identifiziert. Die Diagnose erfolgt häufig erst im fortgeschrittenen Stadium. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei der Diagnosestellung von SHM unabdingbar. Die Behandlung umfasst primär die lokale Exzision, danach sollte eine adjuvante Systemtherapie angeboten werden. Für die Auswahl geeigneter Therapieoptionen ist der molekulare Mutationsstatus von Bedeutung, wobei im Vergleich zum CM seltener BRAF-Mutationen, dafür häufiger KIT-Mutationen vorliegen. In fortgeschrittenen Stadien können sowohl Immuntherapie als auch zielgerichtete Therapien erwogen werden, jedoch gibt es aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wenig aussagekräftige Daten. Aufgrund der ungünstigen Prognose sind zusätzliche Erkenntnisse erforderlich, um Krankheitsverständnis und Behandlung weiter zu verbessern.
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Malignes Melanom

8-Jahres-Analyse der COMBI-AD: anhaltend starker Trend zu längerem OS durch adjuvante Therapie mit Dabrafenib/Trametinib beim BRAF-mutierten Melanom

Für Patient:innen mit BRAF-mutiertem Melanom im Stadium III empfehlen Leitlinien die adjuvante Standardbehandlung mit dem BRAF-Inhibitor Dabrafenib plus dem MEK-Inhibitor Trametinib (1). Die Kombinationstherapie konnte in früheren Auswertungen der internationalen doppelblinden, COMBI-AD-Studie den primären Endpunkt, das rezidivfreie Überleben (RFS), gegenüber Placebo deutlich verbessern (2) – ein Benefit, der auch in weiteren Studien-Updates bestätigt werden konnte. Bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2024 stellte Prof. Georgina V. Long, Sydney, Australien, nun neben den finalen Studiendaten für das RFS weitere relevante Endpunkte wie das fernmetastasenfreie Überleben (DMFS) und insbesondere das Gesamtüberleben (OS) vor – nach einem medianen Follow-up von 8 Jahren, der längsten Nachbeobachtungszeit in einer adjuvanten Studie beim Melanom im Stadium III (3).

 
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Malignes Melanom
CME

Multidisziplinärer Ansatz zur Behandlung von Melanomen der Schleimhäute

Das Schleimhautmelanom (SHM) ist ein seltener Tumor, der im Gegensatz zum kutanen Melanom (CM) nicht mit UV-Strahlung assoziiert ist. Bislang wurden keine eindeutigen Risikofaktoren identifiziert. Die Diagnose erfolgt häufig erst im fortgeschrittenen Stadium. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei der Diagnosestellung von SHM unabdingbar. Die Behandlung umfasst primär die lokale Exzision, danach sollte eine adjuvante Systemtherapie angeboten werden. Für die Auswahl geeigneter Therapieoptionen ist der molekulare Mutationsstatus von Bedeutung, wobei im Vergleich zum CM seltener BRAF-Mutationen, dafür häufiger KIT-Mutationen vorliegen. In fortgeschrittenen Stadien können sowohl Immuntherapie als auch zielgerichtete Therapien erwogen werden, jedoch gibt es aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wenig aussagekräftige Daten. Aufgrund der ungünstigen Prognose sind zusätzliche Erkenntnisse erforderlich, um Krankheitsverständnis und Behandlung weiter zu verbessern.
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Medizin

Nicht-invasive Echtzeit-Biopsie zur Hautkrebs-Früherkennung

In Deutschland steigt die Zahl der Hautkrebserkrankungen, insbesondere bei jüngeren Menschen, kontinuierlich an, was zu hohen Behandlungskosten und einer deutlichen Zunahme von Krankenhausaufenthalten führt. Ein wesentlicher Faktor, der Ressourcen bindet und Patient:innen belastet, sind Biopsien. Dabei sind 40% der Biopsien unnötig. Konfokale Laser-Scan-Mikroskope (CLSM) ermöglichen eine nicht-invasive und Echtzeit-Biopsie. Diese in-vivo Technologie verbessert damit die Früherkennung und Behandlung von Hautkrebs. Klinische Studien belegen die Vorteile, womit die Notwendigkeit chirurgischer Eingriffe drastisch reduziert wird. Das bietet sowohl niedergelassenen Dermatolog:innen als auch Krankenhäusern einen kosteneffizienten und patientenfreundlichen Behandlungsansatz.
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