Dermatologische Tumoren | Beiträge ab Seite 14
Immunonkologische Behandlungsansätze – die neuen Tragpfeiler
Nicht resezierbares malignes Melanom: Kombination zweier Checkpoint-Inhibitoren ist effektiver als eine der Substanzen allein
Adenokarzinom der Lunge: Vollständige molekularpathologische Analyse aus einer Probe wichtig für Therapieerfolg
Therapie des Mammakarzinoms – die Zukunft
Cobimetinib plus Vemurafenib – mit zwei Hebeln gegen das maligne Melanom
Die DGFIT auf dem 25. Urologischen Winterworkshop in Leogang/Österreich
Studie zur Therapie beim kastrations-resistenten Prostatakarzinom
Immuntherapie bei fortgeschrittenem NSCLC mit Pembrolizumab
Perspektiven in der Immunonkologie
Duale Therapieoption beim malignen Melanom bewährt sich
Metastasiertes Melanom: Kombinierte Checkpoint-Blockade effektiver
„Wege aus der Sackgasse“? – Therapien mit Immuntherapeutika
Dualer Wirkansatz bei der Behandlung fortgeschrittener Melanome
Die Therapie des metastasierten malignen Melanoms hat sich in den letzten 5 Jahren radikal verändert. Durch den Einsatz von zielgerichteten Therapeutika wird ein rasches und häufig imposantes Therapieansprechen erreicht, welches meistens jedoch aufgrund der rapiden Entwicklung von Resistenzen nicht langanhaltend ist. Mit den Immuncheckpoint-Blockern (anti-CTLA-4/PD-1/PD-L1-Antikörper) stehen zudem moderne Immuntherapien zur Verfügung, die über das Melanom hinaus das Überleben von Tumorpatienten verlängern. Die permanente Suche nach besseren Therapien führt aktuell zur Anwendung von Kombinationstherapien, sowohl bei den zielgerichteten als auch bei den Immuntherapeutika. Aktuelle Studien zeigen, dass solche Kombinationstherapien den Monotherapien in Bezug auf die klinische Wirksamkeit überlegen sind. Trotz der Zulassung neuer Substanzen und Kombinationen und der dadurch verbesserten Prognose gelingt es weiterhin selten, Patienten mit metastasiertem Melanom in langfristige Remission zu bringen, so dass auch weiterhin präklinische, translationale und klinische Studien nötig sind, um dieses Ziel zu erreichen.
Malignes Melanom – Therapiestrategien und Ausblicke
Für die Therapie des metastasierten/fortgeschrittenen malignen Melanoms wurden innerhalb weniger Jahre zwei BRAF-, zwei MEK- und drei Checkpoint-Inhibitoren zugelassen. Frau Prof. Carola Berking sprach mit JOURNAL ONKOLOGIE darüber, was mit diesen Medikamenten bisher erreicht werden konnte, was dies für die Patienten bedeutet und welche Therapiestrategien sich in der Entwicklung befinden.
ZNS-Metastasierung bei Melanomen – Aktuelle Therapiekonzepte
Die meisten Patienten mit einem Melanom erleiden im Laufe ihrer Erkrankung eine Metastasierung in das Zentralnervensystem (ZNS). Gelegentlich liegt die ZNS-Metastasierung bereits bei Diagnosestellung vor. Bis vor kurzem wurden diese Patienten jedoch von klinischen Studien ausgeschlossen, so dass evidenzbasierte Strategien rar sind. Die jüngste Entwicklung auf dem Gebiet der zielgerichteten Substanzen und der Immuncheckpoint-Inhibitoren zeigen auch für Patienten mit ZNS-Metastasen erste Fortschritte, deren Weiterentwicklung eine konsequente interdisziplinäre synergistische Zusammenarbeit erfordert. Wir fassen hier aktuelle Therapiekonzepte auf diesem Gebiet zusammen.
„Weißer Hautkrebs“ – Definition und Therapiemöglichkeiten
Um den Unterschied zum malignen Melanom, dem schwarzen Hautkrebs, zu verdeutlichen, spricht man bei Basalzellkarzinomen (Basaliomen) und Plattenepithelkarzinomen der Haut (Spinaliomen) auch von „weißem“ oder „hellem“ Hautkrebs. Obwohl die Inzidenz aller Hautkrebserkrankungen ansteigt, treten besonders letztere immer häufiger auf. Einen Überblick über ihre Eigenschaften und ihre jeweiligen Behandlungsoptionen gibt Prof. Dr. Thilo Gambichler, Leiter des Hauttumorzentrums der Ruhr-Universität, Bochum, in einem Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE.
Aktueller Blick auf Zervixkarzinom und Hautkrebs
Melanom: Hinweise auf Langzeitüberleben unter Dabrafenib/Trametinib
Die Kombinationstherapie mit Dabrafenib (Tafinlar®) und Trametinib (Mekinist®) ist die erste in der EU zugelassene Kombinationstherapie für Patienten mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom mit BRAF-V600-Mutation. In den Zulassungsstudien zeigte die Kombinationstherapie eine der BRAF-Inhibitor-Monotherapie überlegene Wirksamkeit, hohe Ansprechraten sowie ein kontrollierbares Verträglichkeitsprofil. Erste praktische Erfahrungen mit der Kombinationstherapie bestätigen die Studienergebnisse und stellen in Aussicht, dass bei einer Komplettremission ein Langzeitüberleben erreicht werden kann.
Bleiben moderne Immuntherapien zukünftig finanzierbar?
Moderne immuntherapeutische Behandlungskonzepte mit Checkpoint-Inhibitoren gelten als Durchbruch in der Behandlung solider und hämatologischer Malignome. Aber steht der Nutzen immunonkologischer Therapien in einem angemessenen Verhältnis zu ihren Kosten? Diese Frage diskutierten Experten bei einem „Politischen Forum“ im Rahmen der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Internistische Onkologie (AIO) der Deutschen Krebsgesellschaft in Berlin.
CheckMate -141-Studie vorzeitig gestoppt
Die Phase-III-Studie CheckMate -141 konnte für Nivolumab (Opdivo®) bei Patienten mit rezidivierten oder metastasierten Platin-resistenten Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich einen signifikanten Überlebensvorteil im Vergleich zu Standardtherapien nachweisen. Die Studie wurde daher vorzeitig beendet.