Journal Onkologie

Dermatologische Tumoren | Beiträge ab Seite 9

Bei der ESMO-Jahrestagung wurde die Stellung der Immuntherapie für diverse Therapielinien beim Melanom mit Langzeitdaten bestätigt. In der aktuellsten Auswertung der CheckMate 067-Studie mit einer minimalen Nachbe-obachtungszeit von 60 Monaten zeigen die Ergebnisse zum Gesamtüberleben (OS) den konsistenten Vorteil der kombinierten Immuntherapie gegenüber den beiden Monotherapie-Armen.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren bei einer Vielzahl von Tumorentitäten erfolgreich

Beim ESMO-Jahreskongress standen erneut immunonkologische Behandlungsstrategien mit Checkpoint-Inhibitoren (CIs) im Fokus des Interesses. Allein zum Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) wurden 11 Abstracts zu 8 Tumorentitäten vorgestellt, die neben Updates und retrospektiven Analysen zu publizierten Studien auch Ergebnisse zu neuen Tumorentitäten umfassten.
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Dermatologische Tumoren

Metastasiertes oder lokal fortgeschrittenes cSCC: Fast jeder zweite Patient spricht auf Cemiplimab an

Im Juli 2019 wurde mit Cemiplimab ein neuer PD-1-Checkpoint-Inhibitor für Patienten mit metastasiertem oder lokal fortgeschrittenem kutanen Plattenepithelkarzinom (cSCC), die nicht mittels Operation oder Bestrahlung kurativ behandelt werden können, zugelassen. Daten der Phase-II-Studie EMPOWER-cSCC-1 lassen auf hohe Ansprech- und Krankheitskontrollraten schließen.
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Dermatologische Tumoren

Chirurgie von Kopf-Hals-Tumoren

Die chirurgische Therapie von Kopf-Hals-Tumoren hat die möglichst dauerhafte Kontrolle der Erkrankung sowie den Erhalt bzw. die Wiederherstellung von Form und Funktion des jeweiligen Organsystems zum Ziel. Zentrales Kriterium ist hierbei die Lebensqualität der betroffenen Patienten. Neben lokalen Verschlussplastiken bei kleineren Defekten stehen besonders bei ausgedehntem Gewebeverlust im Bereich kritischer anatomischer Strukturen eine Reihe mikrovaskulärer Transplantate (freie Lappen) zur Rekonstruktion von verlorenem Weichgewebe und Knochen zur Verfügung. Insbesondere bei Defekten im Bereich des Ober- und Unterkiefers sowie des Mittelgesichts sollte soweit möglich die knöcherne Integrität wiederhergestellt werden, um eine funktionelle Rehabilitation der Kau-, Schluck- und Sprechfunktion zu ermöglichen.
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Medizin

BRAF-mutiertes Melanom: Längeres Überleben unter Encorafenib + Binimetinib

Dank zielgerichteter Kombinationstherapien wie Encorafenib (BRAFTOVI®) + Binimetinib (MEKTOVI®) können Patienten mit einem nicht-resezierbaren oder metastasierten Melanom mit einer BRAFV600-Mutation heute länger überleben (1, 2). Erste Patientenfälle unterstreichen die bereits in Studien nachgewiesene Wirksamkeit der Kombination und machen deutlich, welchen Nutzen die Kombination schon in der Erstlinie haben kann. Darüber hinaus zeigen die Kasuistiken, wie effektiv Encorafenib + Binimetinib in den Verlauf einer stark fortgeschrittenen Erkrankung eingreifen kann. Die zielgerichtete Kombinationstherapie stellt damit auch im klinischen Praxisalltag bereits eine feste Größe dar. „Es ist erstaunlich, was heutzutage alles mit zielgerichteten Kombinationstherapien erreicht werden kann“, betonte Prof. Dr. Axel Hauschild, Kiel, beim Pierre-Fabre-Satellitensymposium auf dem 29. Deutschen Hautkrebskongress (ADO) in Ludwigshafen.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren bewährt sich im Langzeitverlauf und erobert immer neue Tumorentitäten

Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren (CIs) steht weltweit im Fokus des Interesses klinischer Onkologen, so auch beim diesjährigen ASCO-Meeting Anfang Juni in Chicago, USA. Allein zu dem Anti-PD-1 (Programmed-Cell-Death-1)-Rezeptor-Antikörper Pembrolizumab wurden rund 50 Abstracts vorgestellt. Diese umfassten neben Updates zu bereits publizierten Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit des CIs im Langzeitverlauf zeigen, auch Ergebnisse zu neuen Tumorentitäten.
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Merkelzellkarzinom

Merkelzellkarzinom: NSE-Serum-Level erweist sich als klinisch relevanter Biomarker

Die neuronenspezifische Enolase (NSE) im Serum gilt bei diversen Tumorentitäten bereits als etablierter Tumormarker. Beim Merkelzellkarzinom (MCC) war bislang kein geeigneter Biomarker bekannt, wobei hier besonders seit der Einführung der Immuntherapie ein erhöhter Bedarf bestand. Nun konnte gezeigt werden, dass beim MCC die NSE-Serum-Level mit der Tumorlast korrelieren und Vorhersagen bezüglich einer Progression erlauben sowie unter einer Immuntherapie Responder von Nicht-Respondern unterscheiden können.
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Malignes Melanom

Resezierbares Stadium-III-Melanom: Hohe pCR-Rate durch neoadjuvante Therapie korreliert mit verbessertem RFS

Kürzlich haben Studien gezeigt, dass neoadjuvante Immuntherapie (IT)- und zielgerichtete Therapie (TT)-Regime hohe pathologische Komplettremissions (pCR)-Raten und ein beeindruckendes rezidivfreies Überleben (RFS) bei Melanom-Patienten im Stadium III erzielen können. Eine beim ASCO vorgestellte gepoolte Analyse von 6 klinischen Studien mit neoadjuvanten systemischen Therapien (Nivolumab, Nivolumab + Ipilimumab, Pembrolizumab, Dabrafenib + Trametinib) bestätigte den Zusammenhang zwischen pCR und RFS nun in einem größeren Datensatz von Melanom-Patienten.
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Malignes Melanom

Melanom: Langfristiger Überlebensvorteil durch Erstlinientherapie mit Dabrafenib und Trametinib

Patienten mit nicht resezierbarem oder metastasiertem Melanom (Stadium IIIc oder IV) mit BRAF-V600-Mutation profitieren sowohl hinsichtlich des Gesamtüberlebens (OS) als auch des progressionsfreien Überlebens (PFS) von der Kombination aus Dabrafenib (Tafinlar®) und Trametinib (Mekinist®). Dies belegen die gepoolten Daten aus den Studien COMBI-d und COMBI-v, die auf dem ASCO-Meeting 2019 vorgestellt wurden (1).
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Malignes Melanom

Kombinationstherapien beim metastasierten Melanom

Seit der Zulassung der zielgerichteten und Immuntherapien beim metastasierten Melanom gibt es für Patienten bessere Überlebensraten im Vergleich zur vorangehenden Ära der Chemotherapien. Bei den Checkpoint-Inhibitoren (CIs) sind Anti-CTLA-4-Antikörper und Anti-PD-1-Antikörper als Firstline-Therapien im Stadium IV zugelassen. Die Kombination aus beiden verspricht eine nie da gewesene Wirkung – bei allerdings erheblichem Nebenwirkungsrisiko. Auch eine kombinierte zielgerichtete Therapie mit BRAF- und MEK-Inhibitoren verzeichnet große Erfolge bei Patienten mit einer BRAF-V600-Mutation. Im Vergleich zur Monotherapie zeigen sich Vorteile im Gesamt- und progressionsfreien Überleben (OS, PFS) bei vergleichbarem Nebenwirkungsprofil. Derzeit wird in klinischen Studien die Triple-Therapie, die Kombination aus BRAF-/MEK-Inhibitoren und einem CI geprüft, um eventuellen Resistenzen gegen zielgerichtete Therapien entgegenzuwirken.
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Dermatologische Tumoren

Kutanes Plattenepithelkarzinom

Das Plattenepithelkarzinom der Haut ist ein häufiger, lokal destruierend wachsender und selten metastasierender maligner Tumor. Es kann aus Präkanzerosen hervorgehen, de novo oder auf dem Boden chronisch entzündeter Haut entstehen. Langjährige UV-Belastung stellt den größten Risikofaktor für die Entstehung eines kutanen Plattenepithelkarzinoms dar. Die Inzidenz steigt mit dem Alter an. Dies und mögliche Komorbiditäten sind entscheidend für die Therapie der Wahl im metastasierten Stadium.
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Malignes Melanom

Immuntherapie beim NSCLC – Macht der Biomarker den Unterschied?

Bis vor wenigen Jahren waren die Therapieoptionen beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) nach Versagen der Erstlinien-Chemotherapie begrenzt. Das Therapieprinzip der Immun-Checkpoint-Blockade eröffnete neue Therapieoptionen, indem der Anti-PD-1-Antikörper Nivolumab in den zulassungsrelevanten Studien CheckMate-017 und -057 einen Überlebensvorteil gegenüber der Standard-Chemotherapie mit Docetaxel zeigen konnte, so Dr. Nikolaj Frost, Berlin.
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Kolorektales Karzinom

„Molekulare Diagnostik muss im Gesamtzusammenhang gesehen werden“

Auf wenigen Gebieten der Biomedizin wurden in den letzten Jahren derart spektakuläre Fortschritte -gemacht wie in der Molekulardiagnostik – dementsprechend hoch sind die Erwartungen, so Prof. Dr. Wilko Weichert, Direktor des Instituts für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie der Technischen Universität München und Beirat im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP), in seinem Statement.
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Hämatologie

Kombinierter Ansatz von Mensch und Software: Die richtigen Entscheidungen in der Präzisionsonkologie treffen

Basierend auf molekulargenetischen oder klinischen Eigenschaften zielt die Präzisionsmedizin darauf ab, die bestwirksame Therapie für den individuellen Patienten zu finden. Laut der amerikanischen „Precision Medicine Initiative“ soll die Präzisionsmedizin Einzug in die Praxis eines jeden Onkologen erhalten. Eine wesentliche Voraussetzung für die Anwendung präzisionsonkologischer Therapien ist die molekulargenetische Untersuchung patienteneigener Tumorzellen zur Identifizierung tumorrelevanter Genmutationen. Die Ermittlung onkogener Treiber erlaubt eine präzise Hemmung des Tumorwachstums mit spezifisch darauf abzielenden Wirkstoffen. Doch das rasant ansteigende Wissen über relevante Mutationen und maßgeschneiderte Therapien stellt eine wachsende Herausforderung für jeden Mediziner dar und bedarf qualifizierter Unterstützung.
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Malignes Melanom

Immuntherapie beim Mammakarzinom

Bahnbrechende Ergebnisse der Immuntherapie bei neoplastischen Erkrankungen, insbesondere beim malignen Melanom, Hodgkin-Lymphom sowie nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom rücken die Immuntherapie auch beim Mammakarzinom zunehmend in den Fokus. Bisherige Daten legen nahe, dass v.a. Patientinnen mit einem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC) von einer Immuntherapie profitieren. Auch HER2-positive (HER2+) Tumoren scheinen eine höhere Immunogenität zu besitzen, wohingegen luminale Tumoren als eher gering immuno-gen gelten. Da die Patientinnen-Kollektive, welche von der Therapie profitieren, noch nicht klar definiert sind, werden Therapieansätze in Studien untersucht, um diese besser zu verstehen.
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Ovarialkarzinom

Vielversprechende Perspektiven in der Krebsbehandlung

Die Tumorbehandlung ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten spezifischer und erfolgreicher geworden. Es ist gelungen, die Tumorpathogenese immer besser zu verstehen und zielgerichtete Medikamente zu entwickeln. Doch die translationale Forschung steht erst am Anfang. Ziel ist es, mit präziser Medizin das richtige Medikament für den richtigen Patienten zu entwickeln. Die Dynamik sei enorm, berichtete Prof. Dr. Thorsten Zenz, Zürich, Schweiz. Den eigentlichen Durchbruch sehe er in den enormen technologischen Errungenschaften der letzten Jahre und Jahrzehnte. Sie hätten eine Genomsequenzierung technisch erst möglich gemacht und die Option eröffnet, genetische Veränderungen zu erkennen und potentielle therapeutische Zielstrukturen zu identifizieren.
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