Journal Onkologie

Malignes Melanom | Beiträge ab Seite 3

Einleitung

Überblick zum malignen Melanom

Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 23.000 Menschen neu am malignen Melanom (1). Dessen Inzidenz ist in den letzten vierzig Jahren deutlich gestiegen, was einerseits am jahrelangen sorglosen Umgang mit Sonnenschutz und Solariennutzung, andererseits an der gesteigerten Detektion im Rahmen des Hautkrebs-Früherkennungsprogramms liegen mag. Inwieweit das Programm Auswirkungen auf die Mortalitätsrate hat, müssen zukünftige Auswertungen noch zeigen. So versterben derzeit in Deutschland jedes Jahr fast 3.000 Patienten am Melanom (1-3). Wichtig für Therapie und Prognose ist die Abgrenzung zum „hellen Hautkrebs“, zu dem das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom zählen. Das maligne Melanom („schwarzer Hautkrebs“) betrifft in erster Linie die Haut (90% der Todesfälle); selten sind Auge oder Schleimhäute betroffen (2).
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Digitale Biomarker: Wie KI die Onkologie exakter und personalisierter machen könnte

Was sind digitale Biomarker? Wie können digitale Biomarker und deren Auswertung durch neuronale Netze (KI) dabei helfen, die Onkologie personalisierter und exakter zu machen? Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit KI in der klinischen Routine flächendeckend Anwendung finden kann? Und was lässt sich vom Pferd „Kluger Hans“ für das verantwortungsvolle Training von Algorithmen ableiten? Die Antworten auf diese und mehr Fragen gibt Dermatologe Dr. Titus Brinker in der neuen Folge von O-Ton Onkologie.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Fortgeschrittenes Melanom: Nivolumab + Relatlimab wird in Deutschland nicht eingeführt

Nach intensiver Prüfung wurde entschieden, die im September 2022 von der Europäischen Kommission zugelassene Fixdosiskombination aus Nivolumab und Relatlimab für die Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen nicht resezierbaren oder metastasierten Melanoms mit Tumorzell-PD-L1-Expression < 1% bei Erwachsenen und Jugendlichen im Alter ab 12 Jahren, in Deutschland aktuell nicht einzuführen. Vor dem Hintergrund des kürzlich in Kraft getretenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) und der aktuellen AMNOG (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz)-Regularien sieht der Hersteller keine Möglichkeit, eine Nutzenbewertung für Nivolumab-Relatlimab zu erreichen, die den Wert gegenüber der Vergleichstherapie und die Bedeutung der Vorteile für Patient:innen mit einem fortgeschrittenen malignen Melanom widerspiegeln würde.
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

Sprechen Patient:innen auf Immuntherapie an? Das Mikrobiom gibt die Antwort

Studien konnten in der Vergangenheit zeigen, dass die qualitative und quantitative Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms Rückschlüsse darauf zulässt, ob Tumorpatient:innen auf eine Immuntherapie ansprechen, und ob sie Nebenwirkungen entwickeln. Stuhltransplantationen könnten nach solchen Studien sogar eine Möglichkeit sein, Patient:innen, die nicht auf eine Immuntherapie angesprochen haben, doch noch ansprechen zu lassen. Die österreichische Firma Biome Diagnostics hat nun einen Test entwickelt, der erstmals mit Hilfe einer von Patient:innen selbst leicht zu entnehmenden Stuhlprobe voraussagen kann, ob diese auf eine Immuntherapie ansprechen werden, und ob starke Nebenwirkungen zu erwarten sind. Für den Test werden die quantitative und qualitative Zusammensetzung des Mikrobioms und einige weitere Daten von einer Künstlichen Intelligenz ausgewertet.
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

Metastasiertes Melanom: Double-Checkpoint-Blockade ist der Goldstandard

Die kürzlich vorgestellten 7,5-Jahres-Daten der CheckMate 067-Studie überzeugen durch einen anhaltenden Überlebensvorteil für die Therapie mit den beiden Checkpoint-Inhibitoren  Nivolumab und Ipilimumab: Die Hälfte der damit behandelten Patient:innen überlebt damit langfristig, etwa ein Drittel davon ohne fortschreitende Erkrankung. "Damit ist diese Kombination der Goldstandard beim fortgeschrittenen, nicht resezierbaren Melanom und sollte den Betroffenen als erstes angeboten werden“, betonte Prof. Dr. Carola Berking, Erlangen. 
Lesen Sie mehr 
Medizin

Eine Impfung gegen Krebs?

Ein neuer aus seneszenten Zellen bestehender Impfstoff von Forschenden des Instituto de Investigación Biomédica (IRB) regt das Immunsystem im Kampf gegen Krebs an. Dabei handelt es sich um gestörte Zellen, die sich mit zunehmendem Alter und in Organen, die von chronischen Krankheiten betroffen sind, ansammeln. Sie vermehren sich nicht mehr, verschwinden jedoch auch nicht. Die IRB-Expert:innen haben mit diesen Zellen das Wachstum von Tumoren in experimentellen Modellen von Melanomen und Bauchspeicheldrüsenkrebs signifikant verlangsamt.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Update ADO 2022: BRAF- / MEK-Inhibitor-Kombinationstherapien beim malignen Melanom

Patient:innen mit einem malignen Melanom im fortgeschrittenen Stadium haben während der letzten 10 Jahre dank moderner Behandlungsoptionen eine deutliche Verbesserung ihrer Überlebensaussichten erfahren. An dieser Entwicklung hat die Etablierung von BRAF- / MEK-Inhibitor-Kombinationstherapien einen maßgeblichen Anteil, wie auf einem interaktiven Satellitensymposium anlässlich des 32. Deutschen Hautkrebskongresses deutlich wurde.
 
Lesen Sie mehr 
Medizin

Erhöht Schlafapnoe das Krebsrisiko?

Menschen mit obstruktiver Schlafapnoe haben ein erhöhtes Krebsrisiko, wie eine groß angelegte Studie zeigt, deren Ergebnisse auf dem „European Respiratory Society International Congress“ präsentiert wurden. Eine zweite Studie hat bereits nachgewiesen, dass obstruktive Schlafapnoe bei Älteren auch mit einer Verschlechterung der Verarbeitungsleitung in Zusammenhang steht. Personen über 74 Jahren zeigten einen steileren Abfall bei bestimmten kognitiven Tests. Davon betroffen waren vor allem Männer. Eine dritte Studie belegt zudem, dass Patient:innen mit einer schwereren obstruktiven Schlafapnoe über ein erhöhtes Risiko von Blutgerinnseln in den Venen verfügten.
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

Rehabilitation und Nachsorge bei Krebs

In der September-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2022 stellen Rehabilitation und Nachsorge bei Krebs den thematischen Schwerpunkt dar. So erfahren Sie bei uns den aktuellen Stand der Dinge in Hinblick auf den Fertilitätserhalt für Frauen und Männer, die eine keimzellschädigende Therapie benötigen. Außerdem wird in einem Beitrag gezeigt, wie eine gute Transition von der onkologischen Nachsorge von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach einer Krebserkrankung in die Erwachsenennachsorge gelingen kann. Des Weiteren können Sie mit einem wiederaufgenommenen Beitrag zur Therapie des malignen Melanoms 3 CME-Punkte erwerben.
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

Stadium IIB/C-Melanom: verbessertes RFS und DMFS mit adjuvantem Pembrolizumab

Der PD-1-Inhibitor Pembrolizumab, im adjuvanten Setting für maximal ein Jahr verabreicht, reduziert bei Patient:innen mit malignem Melanom im Stadium IIB oder IIC signifikant das Risiko eines Wiederauftretens der Krankheit oder für Versterben im Vergleich zu Placebo – bei einem kontrollierbaren Sicherheitsprofil (1). Prof. Dr. Georgina V. Long, Sydney, Australien, stellte bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2022 aktuelle Studienergebnisse der KEYNOTE-716-Studie nach einer längeren Nachbeobachtungszeit als Late-Breaking Abstract vor. Dabei wurden erstmals auch Daten zum sekundären Endpunkt, dem fernmetastasenfreien Überleben (DMFS), präsentiert. Es ist anzunehmen, dass die KEYNOTE-716-Studie die Population der Melanom-Patient:innen, die eine adjuvante Therapie erhalten, zukünftig relevant verändern wird.
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

Aktuelle Therapiekonzepte beim malignen Melanom – Update 2022

Die Revolution der Melanom-Therapie, die zu Beginn des letzten Jahrzehnts mit der Einführung der Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) und zielgerichteten Therapien (TT) seinen Anfang nahm, setzt sich auch in diesem Jahrzehnt fort. Langzeitdaten der zugelassenen Systemtherapien demonstrieren beeindruckende Ergebnisse, und der Einsatz in frühen Erkrankungsstadien lässt auf eine weitere Verbesserung der Prognose hoffen. Bestrebungen der letzten Jahre lagen in der Entwicklung neuer Substanzen und der Kombination mit zugelassenen und bekannterweise effizienten Therapien. Dieser Artikel gibt ein Update über die wesentlichen Entwicklungen und Neuerungen der vergangenen Jahre sowie einen Ausblick auf die nächsten Jahre.
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

„Ich denke, dass wir das Hautkrebs-Screening aufgeben sollten“

Das maligne Melanom gilt als die gefährlichste Form aller Hautkrebserkrankungen und bei etwa jedem 5. Betroffenen entwickeln sich Metastasen. Auf der anderen Seite beträgt das Langzeitüberleben der Patient:innen bei Ansprechen auf die Immuncheckpoint-Blockade heute 5-6 Jahre – ein großer Erfolg der modernen Therapien. Was ist der aktuelle Stand in der Melanom-Therapie, welche Nebenwirkungen können auftreten – und zeichnet sich ein Nutzen des bundesweiten Hautkrebs-Screenings ab?
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

Malignes Melanom: Immun-Checkpoint-Inhibition und zielgerichtete Therapie

Mit dem Thema malignes Melanom meldet sich O-Ton Onkologie aus der Sommerpause zurück. Den Auftakt zur 2. Staffel machen Antje Blum und Dr. med. vet. Astrid Heinl. Mit Prof. Dr. Bastian Schilling und Dr. Patrick Schummer, Universitätsklinikum Würzburg, sprechen die beiden über die revolutionären Therapieentwicklungen bei dieser Entität, genauer über Immun-Checkpoint-Inhibition und zielgerichtete Therapien.
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

Metastasiertes oder inoperables Melanom: OS- und ORR-Analysen von Subgruppen der RELATIVITY-047-Studie

Während des letzten ASCO-Kongresses 2021 wurden die ersten Ergebnisse der Phase-II/III-Studie RELATIVITY-047 vorgestellt, die gezeigt hatte, dass die Kombination aus Nivolumab (NIVO) + Relatlimab (RELA) mit fester Dosis signifikant den primären Endpunkt, nämlich das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu NIVO bei Patient:innen mit zuvor unbehandeltem metastasierenden oder inoperablen Melanom verbesserte (1). Während des ASCO 2022 wurden nun aus dieser Studie die Gesamtansprechraten (ORR) vorgestellt. Außerdem waren in vorgeplanten Subgruppenanalysen die jeweiligen Gesamtüberlebens (OS)-Raten und ORR analysiert worden (2).
Lesen Sie mehr 
Entitätsübergreifend

Erfolgreiche zielgerichtete Therapie bei 3 wichtigen Tumorentitäten

Zielgerichtete Therapien mit BRAF- und MEK-Inhibitor sowie pan-HER-TKI kommen bei Tumorentitäten wie dem malignen Melanom, Kolorektalkarzinom und HER2-positiven Brustkrebs zum Einsatz. Die Patient:innen profitieren mit einem guten Outcome hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit sowie Lebensqualität. Entsprechende Studiendaten präsentierten 3 Experten im Rahmen einer Pressekonferenz im Juni in Hamburg.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Zulassung von Pembrolizumab beim Melanom im Stadium IIB oder IIC nach vollständiger Resektion

Pembrolizumab (KEYTRUDA®) erhält die Zulassung durch die Europäische Kommission als adjuvante Therapie für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und erwachsene Patient:innen mit Melanom im Stadium IIB oder IIC nach vollständiger Resektion. Die Zulassung beruht auf dem in der Phase-III-Studie KEYNOTE-716 demonstrierten Vorteil von Pembrolizumab beim rezidivfreien Überleben (RFS) und beim fernmetastasenfreien Überleben (DMFS).
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Hauttumoren und Mesotheliom

In der Juni-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2022 stellen maligne Hauttumoren den thematischen Schwerpunkt dar. Dabei werden die aktuellen Behandlungsoptionen beim malignen Melanom sowie beim Merkelzellkarzinom vorgestellt. Außerdem gibt es wieder einige spannende Fortbildungen. So können Sie beispielsweise mit der wiederaufgenommenen Fortbildung zum Mesotheliom 2 CME-Punkte erwerben. Zudem gibt es ein Interview zum „triple-positiven Mammakarzinom“, eine Übersichtsarbeit zur Genommedizin und noch vieles mehr.
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

Aktuelle Therapiekonzepte beim malignen Melanom – Update 2022

Die Revolution der Melanom-Therapie, die zu Beginn des letzten Jahrzehnts mit der Einführung der Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) und zielgerichteter Therapien (targeted therapies, TT) seinen Anfang nahm, setzt sich auch in diesem Jahrzehnt fort. Langzeitdaten der zugelassenen Systemtherapien demonstrieren beeindruckende Ergebnisse, und der Einsatz in frühen Erkrankungsstadien lässt auf eine weitere Verbesserung der Prognose hoffen. Bestrebungen der letzten Jahre lagen in der Entwicklung neuer Substanzen und der Kombination mit zugelassenen und bekannterweise effizienten Therapien. Dieser Artikel gibt ein Update über die wesentlichen Entwicklungen und Neuerungen der vergangenen Jahre sowie einen Ausblick auf die nächsten Jahre.
Lesen Sie mehr