Journal Onkologie
Experten

Beiträge von Dr. med. Christoph Uleer

Das Endometriumkarzinom ist das häufigste genitale Karzinom der Frau und daher sehr relevant für Gynäko-Onkolog:innen in der Praxis. In frühen Stadien ist das Endometriumkarzinom mit einer guten Prognose bei Durchführung der Standardtherapie verbunden. Es kann jedoch auch zu Rezidiven kommen, und hier waren die Therapieoptionen bis vor kurzem sehr begrenzt. Auch in Hinblick auf die Nachsorge gibt es neue Erkenntnisse. Was sich in der Überarbeitung der S3-Leitlinie Endometriumkarzinom, publiziert im Juni 2024 (1) geändert hat und welche weiteren aktuellen Daten vorliegen, erklärt der Gynäko-Onkologe und BNGO-Mitglied Dr. Christoph Uleer, Hildesheim, der als Mitglied der Steuergruppe der S3-Leitlinie aktiv an der Überarbeitung beteiligt war, im Interview.
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Endometriumkarzinom

Neuerungen in der aktuellen S3-Leitlinie Endometriumkarzinom von 2022 und ein Ausblick auf ein weiteres Update

Seit September 2022 steht eine überarbeitete Version der S3-Leitlinie Endometriumkarzinom (EC) zur Verfügung (1). Herausgeber ist das Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und der Stiftung Deutsche Krebshilfe (DKH) mit Expert:innen der an Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinoms beteiligten Fachgesellschaften wie gynäkologischen Onkolog:innen, Strahlentherapeut:innen, Patholog:innen und Humangenetiker:innen. In der überarbeiteten Fassung wurden unter anderem erstmals eine molekulare Klassifikation eingeführt und die Sentinel-node-Biopsie aufgenommen und bewertet. Im Kapitel Rezidivtherapie werden die neuen zielgerichteten und immunologischen Therapien und die erforderlichen Supportivmaßnahmen berücksichtigt. Die Leit­linie geht auf rehabilitative Fragestellungen ein und es gibt erstmals eine zusätzliche Leitlinie für Patientinnen. Die wichtigsten Neuerungen erläutert der Gynäko-Onkologe Dr. Christoph Uleer, Hildesheim, der stellvertretend für den Berufsverband der Niedergelassenen und ambulant tätigen Gynäkologischen Onkologen (BNGO) an der Erstellung der Leitlinie aktiv mitgearbeitet hat, im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE.
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Mammakarzinom

Brustkrebs-Früherkennung rettet Leben – ein Update zum Mammographie-Screening-Programm

Bereits in der Ausgabe 2/2023 interviewten wir BNGO-Mitglied Dr. Christoph Uleer, niederge­lassener Gynäkologe in Hildesheim und programmverantwortlicher Arzt des Mammographie-Screenings Niedersachsen Süd, zum aktuellen Stand des Mammographie-Screenings. Ein Artikel in einer deutschen Tageszeitung stellt den Nutzen des Mammographie-Screening-Programms (MSP) in Frage und hat für Unruhe bei den Frauen, die zum Screening eingeladen werden, gesorgt (1). Da die Teilnahme­rate am Screening in Deutschland mit 49% leider unzureichend und deutlich unter der von der EU ­geforderten Rate von ≥ 70% liegt, ist dieser Beitrag besonders kontraproduktiv und macht es unseres Erachtens notwendig, aus Expertensicht Stellung zu nehmen. Daher befragten wir Herrn Dr. Uleer erneut.
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Mammakarzinom

Neue Altersgrenzen beim Mammographie-Screening – was bedeutet dies für die gynäko-onkologische Praxis?

In Deutschland wird das Mammographie-Screening als Reihenuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs derzeit allen Frauen von 50-69 Jahren alle 2 Jahre angeboten. Etwa die Hälfte der Frauen nimmt dieses Angebot wahr. Ob und in welchem Maße auch Frauen von 45-49 Jahren sowie von 70-74 Jahren von einem regelmäßigen Screening auf Brustkrebs profitieren könnten, hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer Nutzenbewertung untersucht und einen Nutzen auch für Frauen im Alter von 45-49 Jahren und 70-74 Jahren festgestellt. Aus einem aktuellen Bericht des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) geht hervor, dass auch ältere Frauen bis zum 75. Lebensjahr vom Mammographie-Screening-Programm zur Früh­erkennung von Brustkrebs profitieren könnten und befürwortet daher ebenfalls eine Ausweitung der Altersgrenzen (1). Bereits im März 2021 hatte die Europäische Kommission die europäische Brustkrebsleitlinie aktualisiert. Diese empfiehlt nun auch für Frauen von 45-49 Jahren sowie von 70-74 Jahren ein Mammographie-Screening (2). Was bedeutet dies nun in der Praxis in Deutschland? Wir befragten BNGO-Mitglied Dr. Christoph Uleer, Hildesheim, der das Mammographie-Screening Niedersachsen Süd als programmverantwortlicher Arzt (PVA) leitet.
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