Dr. med. Yuri Sankawa
MedizinjournalistinBeiträge von Dr. med. Yuri Sankawa
SCLC
LD-SCLC: Therapiestandards und Herausforderungen
Trotz des kurativ intendierten Behandlungsansatzes im limitierten Stadium des kleinzelligen Lungenkarzinoms (LD-SCLC) haben bereits Tumoren, die sich auf den initialen Hemithorax beschränken, nur eine sehr eingeschränkte Prognose. Entsprechend dringlich ist der Bedarf für neue Therapiekonzepte, wie eine Konsolidierungsoption nach der definitiven Radiochemotherapie (RCT).
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Hämatologie
DGHO 2024: 5 Jahre Paradigmenwechsel – PV an der Wurzel packen
Die Polycythaemia Vera (PV) ist eine seltene klonale myeloproliferative Neoplasie, die durch eine Erythrozytose charakterisiert ist. Unbehandelt führt PV v.a. aufgrund des erhöhten Thromboserisikos zu einer deutlich erhöhten Morbidität und Mortalität im Vergleich zu Gesunden. Die Zulassung von Ropeginterferon alfa-2b im Februar 2019 ermöglichte den Paradigmenwechsel zu einer – im Unterschied zu konventionellen Optionen wie Aderlass – krankheitsmodifizierenden Therapie.
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Hämatologie
DGHO 2024: Selinexor-basiertes Regime erlaubt doppelten Substanzklassen-Switch beim Multiplen Myelom
Beim Multiplen Myelom (MM) ist die Suche nach der individuell optimalen Therapiesequenz im rezidivierten/refraktären Patientenkollektiv herausfordernd. Welche Vorteile bietet die oral verfügbare Kombinationstherapie mit Selinexor?
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Hämatologie
Polycythaemia Vera an der Wurzel packen – Frühzeitig JAK2-Allel-Last reduzieren und Komplikationen vorbeugen
Die Polycythaemia Vera (PV) ist eine seltene klonale myeloproliferative Neoplasie, die durch eine Erythrozytose charakterisiert ist und häufig mit einer Leukozytose und/oder Thrombozytose einhergeht (1). Die Zulassung von Ropeginterferon alfa-2b (Ropeg) im Februar 2019 als dem ersten zugelassenen Interferon alfa in der Therapie der PV leitete den Paradigmenwechsel zu einer – im Unterschied zu den konventionellen Optionen – auch krankheitsmodifizierenden Therapie ein, die dem Progress der Erkrankung frühzeitig entgegenwirkt. Zum von AOP Health seit 2010 durchgeführten umfassenden klinischen Entwicklungsprogramm liegen mittlerweile Daten von bis zu 7,5 Jahren Behandlungsdauer vor, welche die langjährige Erfahrung mit Ropeg bei der Behandlung der PV ebenso wie die zahlreichen publizierten Beiträge auf internationalen Kongressen unterstreichen.
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Hämatologie
Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie – Neue Behandlungsvielfalt bei PNH: Fokus auf Lebensqualität durch geringere Therapielast
Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine seltene, erworbene hämatologische Systemerkrankung, die für die Betroffenen oft mit einer deutlich eingeschränkten Lebensqualität verbunden ist (1, 2). Im Jahr 2024 haben sich durch diverse Neuzulassungen bzw. Zulassungserweiterungen neue Therapiemöglichkeiten eröffnet. Eine der Neuzulassungen ist Crovalimab. Der Anti-C5-Recycling-Antikörper wurde sowohl für naive als auch C5-Inhibitor-vorbehandelte Patient:innen zugelassen und ermöglicht als subkutane Therapie eine selbständige Applikation durch die Patient:innen zu Hause (3). Welchen Stellenwert diese und andere Neuerungen für die PNH-Therapie einnehmen und wie sich die Onkopedia-Leitlinie dadurch verändert, haben wir mit Prof. Dr. Alexander Röth vom Universitätsklinikum Essen diskutiert.
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NSCLC
Encorafenib + Binimetinib beim fortgeschrittenen NSCLC mit BRAFV600E-Mutation – Neue Daten zum langanhaltenden Ansprechen in der Erstlinie
Seit Ende August 2024 ist Encorafenib in Kombination mit Binimetinib für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit einer BRAFV600E-Mutation zugelassen (1, 2). Unterstützt wurde die EU-Zulassung durch neue Daten der Phase-II-Studie PHAROS, die ein langanhaltendes Ansprechen mit einer medianen Ansprechdauer (DOR) nach unabhängiger radiologischer Auswertung (IRR) von 40 Monaten zeigen (1-3).
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Malignes Melanom
Malignes Melanom: Rezidivrisiko frühzeitig reduzieren – Rationale für adjuvante Therapie ab Stadium IIB/C
Die adjuvante PD-1-Inhibitortherapie des Melanoms nach vollständiger chirurgischer Resektion gehört mittlerweile zu den etablierten Behandlungsstandards im resezierten Stadium III/IV. Die Rezidivgefahr ist aber nicht nur auf spätere Tumorstadien beschränkt: Patient:innen in den Stadien IIB/C haben eine ähnliche Prognose wie in den Stadien IIIA/B (1, 2) und kommen für eine frühzeitige adjuvante Therapie in Betracht, die das Rezidivrisiko senken und das tumorfreie Überleben verlängern kann.
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