Journal Onkologie
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Editorial

News | EADO

Malignes Melanom

Malignes Melanom: Prinzipien und Praxis der Immunonkologie

Die raschen Entwicklungen im Bereich der immunonkologischen Therapien werfen in der täglichen klinischen Praxis einige Fragen auf. Auf dem diesjährigen Kongress der European Association of Dermato-Oncology (EADO) wurde im Rahmen eines von Prof. Dr. Christoph Höller, Wien, moderierten Symposiums erörtert, welche Therapie wann am besten angewendet wird und wie unerwünschte Nebenwirkungen, die spezifisch unter diesen neuen Medikamenten auftreten, erfolgreich behandelt werden können.
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Malignes Melanom

Malignes Melanom – Langzeitergebnisse: Kombinierte MEK- und BRAF-Inhibition verlängert das Gesamtüberleben

Die multizentrische Dosis-Eskalationsstudie BRIM-7, eine Phase-Ib-Studie, zeigte die Sicherheit und Wirksamkeit der Kombinationstherapie mit dem MEK-Inhibitor Cobimetinib und dem BRAF-Inhibitor Vemurafenib bei Melanom-Patienten mit der BRAF-Mutation V600 (1). Auf dem diesjährigen EADO-Kongress wurden nun die Langzeitergebnisse dieser Studie vorgestellt (2).
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Malignes Melanom

Richtungsweisende Überlegungen zum malignen Melanom

Hautkrebs gehört zu den Tumorentitäten, die eine steigende Inzidenz aufweisen – verursacht vor allem durch ausgeprägte UV-Exposition. Prof. Dr. Claus Garbe, Präsident der European Association of Dermato Oncology (EADO), zog beim 16. World Congress on Cancers of the Skin (WCCS) daher das Fazit, dass in Zukunft ein Fokus auf die Prävention von Hautkrebserkrankungen gelegt werden sollte. Der Kongress widmete sich allerdings vorrangig der Einordnung der verfügbaren Therapien für die metastasierte Erkrankung und den Erkenntnissen aus Biomarkeranalysen.
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News | Deutscher Hautkrebskongress der ADO

Dermatologische Tumoren

„Neue Erkenntnisse und Therapiemöglichkeiten in der Dermato-Onkologie“

Hautkrebs ist mit rund 240.000 Neuerkrankungen im Jahr die häufigste Krebserkrankung in Deutschland mit der größten Steigerungsrate. Doch gibt es vor allem in der Therapie des fortgeschrittenen Melanoms, des Basalzellkarzinoms sowie in der Behandlung aktinischer Keratosen seit einigen Jahren bahnbrechende Neuerungen. Vielversprechende aktuelle Erkenntnisse und Forschungsergebnisse in der Dermato-Onkologie wurden beim 26. Deutschen Hautkrebskongress der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) in Dresden von internationalen Experten diskutiert, Fortschritte in Prävention, Diagnostik und verschiedenen Bereichen der Hautkrebstherapien vorgestellt und interdisziplinär weiterentwickelt. Prof. Dr. med. Friedegund Meier, Klinik und Poliklinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Dresden, hatte bei der Tagung vom 22. bis 24. September 2016 die wissenschaftliche Leitung und gibt im Interview Einblicke in Schwerpunkte und Highlights des hochkarätigen Kongresses.
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Malignes Melanom

Fortgeschrittenes Melanom: Von der Mono- zur Kombinationstherapie

Auf dem diesjährigen ADO-Kongress wurden im Rahmen eines Satellitensymposiums Therapieoptionen des malignen Melanoms mit Checkpoint-Inhibitoren diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit verdiente dabei eine Analyse der CheckMate-Studien 067 und 069, deren Ergebnisse zeigten, dass Patienten, die eine Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab abgebrochen hatten, sich in einem günstigeren Tumorstadium befanden als Patienten, die die Therapie fortführten.
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Thymuskarzinom

Diagnostik

Aktuelle Therapiekonzepte: Fortgeschrittene Thymome und Thymuskarzinome

Fortgeschrittene Thymome und Thymuskarzinome sind durch eine Tumorinfiltration in benachbarte Strukturen bzw. Organe oder eine pleurale Tumoraussaat definiert. Die Tumorausbreitung wird nach der Masaoka-Koga-Klassifikation eingeteilt, welche zusammen mit der histologischen Einteilung (WHO-Klassifikation) und dem Resektionsstatus einen wichtigen prognostischen Faktor darstellt. Die komplette chirurgische Tumorresektion ist die Standardtherapie bei primär resektablen Tumoren. Bei fortgeschrittenen bzw. primär nicht-resektablen Tumoren wird ein multimodales Therapiekonzept bestehend aus Chemotherapie, radikaler Operation und ggf. Strahlentherapie empfohlen. Systemische sowie lokale medikamentöse Therapien haben in Kombination mit chirurgischen Therapien das Behandlungsspektrum sowohl von fortgeschrittenen Tumoren als auch Tumorrezidiven erweitert. Eine interdisziplinäre Indikationsstellung und Behandlung in einem erfahrenen thoraxchirurgischen Zentrum kann die Prognose verbessern.
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Neuroendokrine Tumoren

Endokrine Tumoren

„An das PNEUNET-Register denken!“

Neuroendokrine Tumoren zählen zu den seltenen Tumoren und sie sind sehr heterogen. Anfang dieses Jahres wurde ein Update der ENETS (European Neuroendocrine Tumor Society)-Guidelines veröffentlicht. Welche Besonderheiten es bei neuroendokrinen Tumoren der Lunge zu beachten gibt, erläuterte Prof. Dr. Christian Grohé, Chefarzt der Pneumologischen Klinik der Evangelischen Lungenklinik Berlin in einem Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE.
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Schilddrüsenkarzinom

Medikamentöse Therapie des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms

Das differenzierte Schilddrüsenkarzinom zeigt eine zunehmende Inzidenz und ist die häufigste Neoplasie endokriner Organe. Der klinische Verlauf der Erkrankung ist heterogen und reicht vom indolenten Zufallsbefund bis zum therapierefraktären Verlauf. Standardtherapie ist die onkologische Resektion und die risikoadaptierte Radiojodtherapie. Die TSH-suppressive Therapie verbessert das Überleben über alle Tumorstadien und wird im metastasierten Stadium und bei inkomplettem Ansprechen empfohlen. Der primäre oder sekundäre Verlust der physiologischen Radiojod(131I)-Speicherung ist prognostisch ungünstig. Aktuelle, zielgerichtete Therapien mit Multityrosinkinase-Inhibitoren stellen einen vielversprechenden Ansatz für dieses Patientenkollektiv dar und können das progressionsfreie Überleben signifikant verlängern. Die Indikationsstellung und Überwachung dieser Therapien erfordert eine hohe Expertise im Umgang mit den Tyrosinkinase-Inhibitor-spezifischen Nebenwirkungen.
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Fortbildung

Entitätsübergreifend

Interaktive Definition von Patientenkohorten durch Visual Computing

Jede Krankengeschichte ist einzigartig. Doch es gibt auch Gemeinsamkeiten. Was Ärzte besonders interessiert: Warum verschiedene Patienten auf eine bestimmte Therapie unterschiedlich reagieren. Ähnliche Fälle fassen die Mediziner in Gruppen, sog. Kohorten, zusammen, um daraus Rückschlüsse für zukünftige Behandlungen zu ziehen. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD in Darmstadt hat eine Software entwickelt, die es ermöglicht, rasch Gemeinsamkeiten aus digitalen Patientendaten herauszufiltern und übersichtlich darzustellen.
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Nierenzellkarzinom

Neue Entwicklungen in der Zweitlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms

In der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) konnten in den letzten 10 Jahren wichtige Fortschritte erreicht werden. Die medikamentöse Therapie erfolgt mittlerweile fast ausschließlich mit zielgerichteten Wirkstoffen. In der Erstlinientherapie können damit mediane Überlebenszeiten von mehr als 2 Jahren erreicht werden. Einhergehend mit der verbesserten Prognose gewinnen Zweit- und neuerdings auch Drittlinientherapien immer mehr an Bedeutung. Mit der Zulassung von Nivolumab, Cabozantinib sowie Lenvatinib in Kombination mit Everolimus wurde das Therapiespektrum in der Zweitlinie des mRCC vor kurzem zusätzlich erweitert. Erstmals stehen nun eine Immuntherapie und eine Kombination von zwei zielgerichteten Substanzen zur Verfügung.
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IQUO & BNGO

BNGO

Stellenwert der Komplementärmedizin in der Onkologie

Der gemeinsame Hauptstadtkongress des Berufsverbands niedergelassener gynäkologischer Onkologen e.V. (BNGO) und des Interessensverbandes zur Qualitätssicherung der Arbeit niedergelassener Uro-Onkologen in Deutschland e.V. (IQUO) bot ambulant tätigen gynäkologischen und urologischen Onkologen fachübergreifende medizinische und berufspolitische Vorträge sowie praxisrelevante Kurse, die auch für medizinische Fachangestellte aus den Praxen relevant waren. Die Komplementärmedizin hat sich als Ergänzung zur Schulmedizin inzwischen einen festen Stellenwert erobert. Bei einem Symposium der NATUM e.V. wurde die Spreu vom Weizen getrennt und sinnvolle komplementäre Maßnahmen von den anwesenden Experten diskutiert.
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Studie

Interview

NSCLC

Krebsimmuntherapie mit Atezolizumab bei Blasen- und Lungenkrebs

Der Anti-PD-L1-Antikörper Atezolizumab blockiert zwei relevante Signalwege der PD-L1-vermittelten Immunsuppression bei Krebserkrankungen. Die Therapie mit diesem neuartigen Checkpoint-Inhibitor ist mit einer hohen und lang anhaltenden Wirksamkeit verbunden, wie aktuelle Studiendaten zeigen. Dr. Achim Rittmeyer, Lungenfachklinik Immenhausen, erläutert das Potential von Atezolizumab im Kontext der Krebsimmuntherapie beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC).
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Für Sie vor Ort

NSCLC

Zulassung von Pembrolizumab in der Zweitlinientherapie des NSCLC

Etwa 85% aller Lungenkrebspatienten weisen keine onkogenen Alterationen auf, die zielgerichtet therapiert werden könnten. Sie sind Kandidaten für eine Chemotherapie, die allerdings toxisch und in ihrer Wirksamkeit begrenzt ist. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf an neuen Konzepten. Vor Kurzem hat die Europäische Kommission dem Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) die Zulassung zur Behandlung des zuvor therapierten fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit PD-L1-exprimierenden Tumoren erteilt. „Die Immunonkologie wird die Therapie des Lungenkarzinoms grundlegend verändern“, sagte Prof. Dr. Martin Reck, Großhansdorf.
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Überlebensvorteil durch Tipiracil/Trifluridin in der „Lastline“

Vor Kurzem wurde in Deutschland das oral zu verabreichende Kombinationszytostatikum Tipiracil/Trifluridin (TAS-102, Lonsurf®) als neue Behandlungsoption für Patienten mit vorbehandeltem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) zugelassen, die bereits mit den verfügbaren Therapien behandelt wurden, oder die für diese Behandlungen nicht in Frage kommen. Prof. Dr. Volker Heinemann, München, und Prof. Dr. Meinolf Karthaus, München, stellten im Rahmen einer Pressekonferenz die aktuellen Therapiemöglichkeiten beim mCRC sowie die neue Lastline-Chemotherapie vor.
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Pankreaskarzinom

Metastasiertes Pankreaskarzinom: ASCO-Practice-Guideline erschienen

Die American Society of Clinical Oncology (ASCO) hat im August 2016 eine neue klinische Guideline für die Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms veröffentlicht (1). Die Empfehlungen basieren auf einer systematischen Literaturrecherche des Expertenkomitees des Zeitraums 2004 bis 2015. Insgesamt entsprachen 24 randomisierte und kontrollierte Studien den definierten Kriterien für den Review.
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Hämatologie

Mantelzell-Lymphom: Lenalidomid als neue Therapieoption im Rezidiv

Das Mantelzell-Lymphom (MCL) gehört zur Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome und ist mit 1-2/100.00 Neuerkrankungen pro Jahr eine seltene Erkrankung. Die Behandlung richtet sich nach klinischem Verlauf, Symptomen, Alter und Leistungszustand des Patienten. Für die Therapie des rezidivierten oder refraktären MCL (rrMCL) ist Lenalidomid (Revlimid®) seit Juli 2016 in der EU zugelassen und bietet damit eine neue Option. In der Studie SPRINT verbesserte sich mit der immunmodulierenden Substanz signifikant das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu einer anderen, vom Prüfarzt gewählten Therapie.
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