Journal Onkologie
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Editorial

News | DGHO

Hämatologie

CLL + AML: Welche Therapie bei unfitten Patienten?

Bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) und der akuten myeloischen Leukämie (AML) werden bei fitten und unfitten Patientinnen und Patienten verschiedene Therapieregime gefahren. Für die unfitten CLL-Patientinnen und Patienten stellte Dr. med. Eugen Tausch, Ulm, während der DGHO Jahrestagung 2021, eine zeitlich limitierte Therapieoption vor. PD Dr. med. Thomas Lehmann, St. Gallen, Schweiz, berichtete von einem Paradigmenwechsel in der Therapie für unfitte AML-Patientinnen und Patienten.
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Schilddrüsenkarzinom

RET im Fokus: Neue Meilensteine der zielgerichteten Therapie

Für das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) stehen inzwischen viele neue Substanzen zur zielgerichteten Therapie zur Verfügung. Ein großer Durchbruch konnte mit den RET-Kinase-Inhibitoren erzielt werden, sagte Prof. Dr. Martin Sebastian, Frankfurt. Selpercatinib ist der erste hoch selektive RET-Kinase-Inhibitor, der inzwischen in 3 Indikationen zugelassen ist: bei Erwachsenen mit fortgeschrittenem RET-Fusions-positiven NSCLC nach Platin-basierter Chemotherapie sowie beim fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Schilddrüsenkarzinom und RET-mutierten medullären Schilddrüsenkarzinom.
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News | Global Academy of Women's Cancer

Ovarialkarzinom

Therapie des Mamma- und Ovarialkarzinoms: Aktuelle Aspekte

Beim Symposium „Global Academy of Women´s Cancer” im Oktober 2021 in Wien, Österreich, wurden neueste Resultate und Behandlungsstrategien von internationalen Expert:innen präsentiert. Aktuelle Aspekte aus ausgewählten Vorträgen zum Brust- und Eierstockkrebs finden Sie hier zusammengefasst. Weitere Berichterstattung zum Kongress finden Sie auch in der Online-Infothek unter www.med4u.org/21478.
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Hirntumoren

ZNS-Tumoren

Mikrochirurgische Tumoroperationen in der modernen Neurochirurgie: Teil I – Das Meningeom

Die häufigsten ZNS-eigenen intrakraniellen Neubildungen sind die Gruppen der Meningeome und Gliome. Chirurgische Prinzipien der Therapie dieser beiden Tumorentitäten werden in dieser sowie der nächs­ten Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE in 2 Teilen präsentiert. Teil I widmet sich der Gruppe der Meningeome. Diese stellen mit ca. 35% die häufigste Entität der ZNS-eigenen Tumoren dar. Werden Meningeome symptomatisch ­und/oder zeigt sich radiologisch eine Größenprogredienz, besteht meist die Indikation zur Therapie. Der Goldstandard ist in der Regel die chirurgische Resektion. Der folgende Artikel befasst sich mit den Grundsätzen der Meningeomtherapie und den Prinzipien der modernen mikrochirurgischen Tumorresektion. Dabei wird u.a. auf die prä­operative Bildgebung und individuelle Operationsplanung im dreidimensionalen Raum sowie auf die Techniken und Methoden des minimal-invasiven Operierens eingegangen.
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ZNS-Tumoren

Diagnostik und Therapie des Glioblastoms

Glioblastome (GBM) repräsentieren häufige und aggressive hirneigene Tumoren des Erwachsenen. Die kranielle Kernspintomographie mit/ohne Kontrastmittel ist die diagnostische Methode der ersten Wahl bei Verdacht auf ein GBM. Für spezielle Fragestellungen, auch bei Aspekten der Therapieplanung, kann ergänzend eine Positronenemissionstomographie (PET) mit einem Aminosäure-Tracer hilfreich sein. Eine neuropathologische Sicherung der Diagnose ist obligat, bevorzugt im Rahmen einer operativen Resektion oder alternativ anhand einer minimal-invasiven Proben­entnahme. Die moderne Gewebediagnose basiert auf der Histopathologie und ergänzenden molekularen Markern („integrierte Diagnose“). Letztere besitzen Relevanz für eine objektive Einteilung der hirneigenen Tumoren und liefern wertvolle Hinweise in Bezug auf die Tumorentstehung, Prognoseabschätzung und Therapieplanung. Die Standardtherapie besteht aus der Tumorresektion, wenn sinnvoll möglich, und anschließender konkomitanter Radio-/Chemotherapie mit darauffolgender adjuvanter Chemotherapie. Eine Behandlung mit alternierenden niederenergetischen elektrischen Wechselfeldern (Tumor Treating Fields, TTFields) kann ergänzend erwogen werden. Für das Rezidiv exis­tiert keine etablierte Standardtherapie; unter Berücksichtigung des klinischen Zustandes der Patient:innen wird eine erneute Resektion, eine Re-Bestrahlung oder eine Chemotherapie individuell und ggf. kombiniert eingesetzt. Die mittlere Überlebenszeit (über alle Risikokategorien hinweg) beträgt gemäß Registerdaten statistisch weniger als 2 Jahre, wobei insbesondere Patient:innen mit einem günstigen molekularen Tumorprofil eine deutlich bessere Prognose haben. Neue Behandlungsansätze wie zielgerichtete Therapien und Immuntherapien haben bislang keine nachhaltigen Behandlungserfolge erzielt, neue (Kombinations-)Strategien befinden sich jedoch in klinischer Erprobung.
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Supportivtherapie

Entitätsübergreifend

Psychologische Unterstützung und Beratung von Krebspatient:innen

Sabine König ist Diplom-Psychologin sowie Kursleiterin für Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation und Stressmanagement und verfügt über die Weiterbildung Psycho-Onkologie. Sie arbeitet als Diplom-Psychologin in der Abteilung Psycho-Onkologie im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum Berlin sowie bei ATURO (Ambulante Therapien in der Urologie Berlin Wilmersdorf), wo sie Patient:innen in emotional schwierigen Phasen einer Erkrankung betreut. Frau König berichtet in JOURNAL ONKOLOGIE, wie Krebspatient:innen nach der Diagnosestellung, im Umgang mit Nebenwirkungen der Therapie und bei der Krankheitsbewältigung psychologisch unterstützt werden.
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Hämatologie

Rehabilitation, Nachsorge und Hilfestellungen für Patient:innen mit Krebserkrankungen

PD Dr. Ulf Seifart ist ärztlicher Direktor der Rehaklinik Sonnenblick in Marburg, einer Rehabilitationsklinik der Deutschen Rentenversicherung Hessen für internistische, onkologische und orthopädische Erkrankungen, sowie nach einer COVID-19-Infektion (Post-COVID). Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung (AHB) werden stationär und ganztägig ambulant durchgeführt. Dr. Seifart geht im Interview auf Rehabilitationsmaßnahmen, die Nachsorge sowie die sozialen und wirtschaftlichen Folgen einer Krebserkrankung, wie Arbeitsunfähigkeit, ein und beleuchtet Lösungsmöglichkeiten wie Krankengeld, Erwerbsminderungsrente und berufliche Wieder­eingliederung. Außerdem zeigt er Wege auf, wie die Patient:innen hierbei unterstützt werden und an welche Einrichtungen sie sich wenden können.
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Hämatologie

Rationale für die Behandlung von Hypomagnesiämie und Vitamin-D-Mangel zur Verbesserung krebsbedingter Fatigue

Das Fatigue-Syndrom (ICD-Code F43) bezeichnet anhaltende Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Es lässt sich auch durch viel Schlaf nicht beseitigen. Fatigue ist das häufigste Symptom, das eine Krebserkrankung und deren Behandlung begleitet. Bis zu 100% der Patient:innen berichten im Verlauf der Krebsbehandlung von Fatigue und immer noch 40-70% der Patient:innen ein Jahr nach Abschluss der Behandlung. Basierend auf eigenen Erfahrungen und der einschlägigen Literatur beschäftigen sich Jedlicka et al. mit Fragen des chronischen Müdigkeitssyndroms und den Möglichkeiten seiner Diagnose und Behandlung bei Patient:innen, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen (1). So gilt die Anämie als einer der möglichen Auslöser des Fatigue-Syndroms. Weitere Ursachen könnten Mangelernährung, Hormonstörungen, Medikamentennebenwirkungen und psychische Folgen der Krebsdiagnose sein (2). Darüber hinaus gibt es eine Rationale, dass sich krebsbedingte Fatigue mit der Therapie eines Vitamin-D-Mangels und einer Hypomagnesiämie verbessern lässt, die im Folgenden vorgestellt wird.
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Mammakarzinom

PINK! Aktiv gegen Brustkrebs – individualisierte Begleitung von Brustkrebs-Patientinnen

Prof. Dr. Pia Wülfing, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, APL-Professur mit Forschungsschwerpunkt Brustkrebs, in den letzten 10 Jahren Leiterin der Onkologischen Praxis am Mammazentrum Hamburg, befasst sich seit 20 Jahren in Klinik und Forschung mit Brustkrebs. „Ärzt:innen und Pflegekräfte haben leider zu wenig Zeit, ihre Brustkrebs-Patientinnen von der Diagnose durch alle Phasen der Behandlung bis in die Nachsorge, umfänglich und dauerhaft mit Informationen zu versorgen und Fragen zu beantworten. Die Patientinnen suchen deshalb nach Informationen im Internet, in Selbstdiagnose-Portalen oder auf unseriösen Seiten, was zu Fehldiagnosen, Fehlverhalten und starker Verunsicherung und Frustration führt. Mit unserer Website „PINK! Aktiv gegen Brustkrebs“, die neben einer Coaching-App auch einen psychoonkologischen Online-Kurs beinhaltet, möchten wir die Patientinnen individuell begleiten.“ Prof. Wülfing erörtert im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE, welche Lösungsansätze und Unterstützung PINK! den Brustkrebs-Patientinnen und auch deren Angehörigen sowie Ärzt:innen und Pflegekräften bietet.
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Fortbildung

NSCLC

Sequenzielle Behandlungsstrategien beim fortgeschrittenen NSCLC

Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) profitieren heute von molekular begründeten Entwicklungen in der Onkologie. So können Tumoren mit Treibermutationen in bestimmten Genen mit zielgerichteten Substanzen behandelt werden; ein erheblicher Teil der übrigen Patient:innen profitiert darüber hinaus von zugelassenen Therapieregimen wie Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) oder antiangiogenen Substanzen. Insgesamt haben sich damit die Prognosen der Patient:innen deutlich verbessert (1, 2). Um aus der Vielzahl der verfügbaren Therapieoptionen die patient:innenindividuell bestmögliche Therapiestrategie auszuwählen, ist es entscheidend, frühzeitig ein onkologisches Gesamtbehandlungskonzept zu planen, das eine sinnvolle Therapiesequenz über verschiedene Therapielinien hinweg umfasst. Das gilt für Patient:innen mit Treibermutationen, aber auch für Tumoren ohne therapeutisch adressierbare Zielstrukturen.
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Studie

Entitätsübergreifend

AYA – Adoleszente und junge Erwachsene mit Krebs: Psychosoziale Herausforderungen und spezielle Versorgungsbedürfnisse

Adoleszente und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 39 Jahren, die die Diagnose Krebs erhalten, werden als Adolescents and Young Adults with cancer (AYA) bezeichnet. Diese Patient:innengruppe unterscheidet sich hinsichtlich biologischer und psychosozialer Merkmale deutlich von Kindern und älteren Menschen mit einer Krebserkrankung, was jedoch noch zu wenig Beachtung findet. Daher ist es wichtig, die familiäre, berufliche und soziale Lebenssituation sowie die Bedürfnisse der AYA zu berücksichtigen, um ihre psychosoziale Versorgung zu verbessern und um die Öffentlichkeit für die besonderen Probleme der AYA zu sensibilisieren. Die Erhebung der Bedürfnisse der AYA kann die Entwicklung von maßgeschneiderten Programmen und Versorgungskonzepten für diese Gruppe maßgeblich unterstützen. In einer kanadischen Querschnittsanalyse wurden daher verschiedene bio­psychosoziale Faktoren analysiert, um den Bedarf von AYA an unterstützender Pflege nach der Behandlung zu identifizieren (1).
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d-uo

d-uo

Deutsche Uro-Onkologen (d-uo) planen Nationales Register Prostatakarzinom (ProNAT)

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben als Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozialpolitischen und qualitäts­sichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der VERSUS-Studie (VERSorgUngsStudie) (1). Basierend auf den Erkenntnissen der VERSUS-Studie plant d-uo im Jahr 2022, das Nationale Register Prostatakarzinom (ProNAT) ins Leben zu rufen.
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Für Sie virtuell

Mammakarzinom

HR+/HER2- BC: OS-Vorteil für eine CDK4/6-Inhibitor-Kombination

Von neuen Daten zur MONALEESA-2-Studie, die vor kurzem auf dem ESMO 2021 präsentiert wurden, berichtete Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ulm, auf einer virtuellen Presseveranstaltung von Novartis. Diese Ergebnisse zeigten nun auch – nach bekannten PFS-Vorteilen – einen signifikanten Benefit für das Gesamtüberleben der Patientinnen. Und dies bei sehr guter erhaltener Lebensqualität wie Prof. Dr. Peter Fasching, Erlangen, herausarbeitete.
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NSCLC

mNSCLC: Antiangiogene Therapie auch in Zweitlinie effektiv

Patientinnen und Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (mNSCLC) ohne angreifbare Treibermutation erhalten heute als Erstlinientherapie in der Regel einen Immuncheckpoint-Inhibitor (ICI) mit oder ohne Platin-basierte Chemotherapie. Weniger klar ist das therapeutische Vorgehen nach einem Progress bei diesen Patientinnen und Patienten. Eine durch Studiendaten gestützte und im klinischen Alltag etablierte Option stellt der hochspezifische VEGFR2-Inhibitor Ramucirumab in Kombination mit Docetaxel dar.
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Entitätsübergreifend

Prophylaxe bei CMV-positiven Empfänger:innen einer allogenen HSZT

Letermovir steht seit 2018 zur Prophylaxe einer CMV-Reaktivierung und -Erkrankung bei erwachsenen CMV-seropositiven Empfängern einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSZT) zur Verfügung. Das Virostatikum hemmt den CMV-Terminasekomplex und reduzierte in der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie im Vergleich zu Placebo signifikant das Risiko einer CMV-Infektion (1). Wirksamkeit und Verträglichkeit von Letermovir wurden inzwischen auch durch Real-World-Daten bestätigt (2).
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Mammakarzinom

Metastasiertes Mammakarzinom: Fortschritte bei 3 Subtypen

Im Rahmen eines Fachpresse-Workshops zum ESMO Kongress 2021 präsentierte Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ulm, praxisrelevante Fortschritte zur Therapie des metastasierten Mammakarzinoms. Neben der beispiellosen Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) durch Trastuzumab-Deruxtecan bei HER2-positiven Tumoren in der DESTINY-Breast03-Studie stellte er u.a. die Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS) durch Ribociclib in der MONALEESA-2-Studie bei Hormonrezeptor (HR)-positiven und durch Pembrolizumab in der KEYNOTE-355-Studie bei triple-negativen Tumoren (TNBC) heraus.
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Pankreaskarzinom

Fortgeschrittenes Pankreaskarzinom: Frühzeitig auf BRCA testen

Etwa ein Viertel aller Patientinnen und Patienten mit Pankreaskarzinom weist eine Mismatch-Repair-Defizienz auf. Wie sich herausgestellt hat, sprechen insbesondere diese Patientinnen und Patienten besser auf eine platinhaltige Chemotherapie an als auf Gemcitabin/nab-Paclitaxel. Zudem ist bei Patientinnen und Patienten mit BRCA-Keimbahn-Mutation eine Erhaltungstherapie mit dem PARP-Inhibitor Olaparib möglich. Eine frühzeitige BRCA-Testung ist daher anzustreben.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- mBC: Erhöhte Komplettremissionsrate unter Abemaciclib

Fast zwei Drittel der Patientinnen mit metastasiertem HR+/HER2-negativen Mammakarzinom erhalten inzwischen in der Erstlinie einen CDK4/6-Inhibitor kombiniert mit endokriner Therapie (1). Ein komplettes Therapieansprechen (CR) wird zwar relativ selten erreicht, jedoch kommt es durch die Hinzunahme von Abemaciclib zu höheren CR-Raten als unter alleiniger endokriner Therapie. Nach einer explorativen Analyse der Studien MONARCH 2 und 3 war das Erreichen einer CR von Prognosefaktoren unabhängig (2).
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NSCLC

NSCLC: MET 14 Skipping-Mutationen bald zielgerichtet therapierbar

„Erstmals stehen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) zielgerichtete Therapieansätze im Vordergrund – wir erleben hier eine Revolution“, sagte PD Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, auf einem Satelliten-Symposium im Rahmen des AIO. Bis zu 60% der NSCLC-Adenokarzinome weisen mindestens eine onkogene Treibermutation auf, beim NSCLC-Plattenepithelkarzinom sind es es 50-80%. Neben den zugelassenen Therapien gegen beispielsweise EGFR-, ALK- und ROS1-Mutationen gibt es interessante Studienansätze für weitere Target-Therapien. Bislang sind diese Mutationen im aktuellen Algorithmus der Onkopedia-Leitline noch unter „weitere Mutationen“ zusammengefasst (1). „In Kürze könnte sich das ändern, wenn z.B. gegen die MET 14 (METex14) Skipping-Mutation und MET-Amplifikation die Zulassung oraler MET-Inhibitoren wie Tepotinib erfolgt ist“, sagte Reinmuth.
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Entitätsübergreifend

Spätfolgen und Langzeitnachsorge nach einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter

Auf dem Deutschen Pflegetag 2021 „Pflege stärken mit starken Partnern“, der am 13. und 14. Oktober in Berlin als Hybridveranstaltung stattfand, wurden neben aktuellen Herausforderungen in der Pflege und (digitalen) Innovationen für eine verbesserte Gesundheitsversorgung der Zukunft im Pflegebereich auch das Thema Krebserkrankungen bei Kindern und ­Jugendlichen aufgegriffen.
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Veranstaltungen

Entitätsübergreifend

Veranstaltungskalender Digital Health 2022

Welche Neuheiten gibt es im Bereich der Digitalisierung? Welche Lehren haben wir bislang für die Digitalisierung des Gesundheitssystems aus der Pandemie gezogen? Wie kann ein interdisziplinärer Austausch gelingen? Diesen Fragen widmen sich im Jahr 2022 wieder einige Kongresse. Wir haben hier eine Auswahl für Sie getroffen und einen Überblick erstellt. Informieren Sie sich bei uns über das Programm der Veranstaltungen und die Registrierung zu den Kongressen.
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Neuzulassungen

NSCLC

RET-Fusions-positives NSCLC: Zulassung für Pralsetinib

Am 19. November 2021 hat die Europäische Kommission Pralsetinib zugelassen für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit Rearranged-during-Transfection (RET)-Fusions-positivem, fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC). Der Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) wird angewendet als Monotherapie bei Patient:innen, die zuvor nicht mit einem RET-Inhibitor behandelt wurden (1). Entscheidend für die Zulassung waren die Ergebnisse der ARROW-Studie, die eine sehr hohe Ansprechrate und lange Ansprechdauer bei nicht systemisch vorbehandelten RET-Fusions-positiven Patient:innen belegen (2).
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Magenkarzinom

Zulassung für Nivolumab + Chemotherapie bei Adenokarzinom des Magens, GEJ und EAC

Die Europäische Kommission hat Nivolumab in Kombination mit einer Fluoropyrimidin- und Platin-basierten Kombinationschemotherapie für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-negativen, fortgeschrittenen oder metastasierten Adenokarzinomen des Magens, des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) oder der Speiseröhre (EAC) zugelassen, deren Tumoren PD-L1 mit einem kombinierten positiven Score (Combined Positive Score, CPS) ≥ 5 exprimieren.  
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Hämatologie

r/rMM: Zulassung der ersten anti-BCMA-CAR-T-Zelltherapie

Die Europäische Kommission (EMA) hat eine bedingte Marktzulassung für Idecabtagen vicleucel (Ide-Cel) erteilt. Somit ist Ide-cel die erste („first-in-class“) gegen das B-Zell-Reifungsantigen (B-cell maturation antigen; BCMA) gerichtete chimäre Antigenrezeptor- (CAR-)T-Zelltherapie (chimeric antigen receptor t-cell; CAR T). Die Zulassung umfasst die Behandlung von erwachsenen Patienten und Patientinnen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplen Myelom, die mindestens 3 vorausgegangene Therapien, einschließlich eines Immunmodulators, eines Proteasominhibitors und eines Anti-CD38-Antikörpers erhalten und unter der letzten Therapie eine Krankheitsprogression gezeigt haben (1).
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Endometriumkarzinom

EK erteilt Zulassung für erste Immuntherapie beim rezidivierenden/fortgeschrittenen Endometriumkarzinom

Im April 2021 hat die Europäische Kommission eine bedingte Marktzulassung für Dostarlimab zur Behandlung von Patientinnen mit rezidivierendem/fortgeschrittenem Endometriumkarzinom (EC) mit Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR)/hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H), das während oder nach einer vorherigen Behandlung mit einer Platin-basierten Chemotherapie fortschreitet, erteilt.
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