Journal Onkologie

Entitätsübergreifend | Beiträge ab Seite 34

Einleitung
Arzt und Patientin freundlich zugewandt

Shared Decision Making in der Onkologie: Kleiner Leitfaden für Ärzte

Shared Decision Making (SDM), oder partizipative Entscheidungsfindung, ist ein essenzielles Konzept in der modernen Onkologie. Dieser Ansatz setzt auf eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient, um Therapieentscheidungen basierend auf wissenschaftlicher Evidenz und individuellen Präferenzen gemeinsam zu treffen. Gerade in der Krebsbehandlung, wo es oft verschiedene Therapieoptionen mit unterschiedlichen Nebenwirkungsprofilen gibt, spielt SDM eine zentrale Rolle. Der folgende Artikel beleuchtet alle relevanten Aspekte von SDM in der Onkologie, inklusive Herausforderungen, internationaler Unterschiede und digitaler Unterstützungstools (1).
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Der Berufsverband Niedergelassener Gynäkologischer Onkologen in Deutschland e.V. (BNGO) führt zur Qualitätssicherung der ambulanten Betreuung von gynäkologischen Tumorpatientinnen und zur Kontrolle ihrer Lebensqualität regelmäßig Umfragen bei den Patientinnen (und mittlerweile auch männlichen Patienten) durch, die in den BNGO-Praxen betreut werden (1, 2). Die Umfragen erfolgen mittels eines gedruckten Fragebogens, der in den Praxen ausgegeben wird und seit der ersten Befragung im Jahr 2012 regelmäßig aktualisiert und angepasst wird. Die hier vorgestellte letzte Umfrage fand von Februar 2020 bis Juli 2020 statt (3).
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Medizin

Onkologie-Leitlinie: Evidenz-Level 2b für Homöopathie

In der neuen S3 Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patienten und Patientinnen wird der Homöopathie von der AWMF, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, ein Evidenz-Level 2b bescheinigt. Erarbeitet wurden die 155 Empfehlungen und Statements unter Federführung der Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie, der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie. „In der Leitlinie werden die wichtigsten zur komplementären und alternativen Medizin zählenden Methoden, Verfahren und Substanzen, die von Patient und Patientinnen genutzt werden bzw. ihnen angeboten werden, nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin bewertet“, erklärt die Deutsche Krebsgesellschaft. Unterteilt ist die evidenzbasierte Leitlinie in 4 thematische Blöcke: 1. Medizinische Systeme, 2. Mind-Body-Verfahren, 3. Manipulative Körpertherapien, 4. Biologische Therapien. In den Block der medizinischen Systeme wurden aufgenommen: Akupunktur, Akupressur, anthroposophische Medizin, Homöopathie und die klassi­schen Naturheilverfahren.
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News

MPN-Patiententag: Workshops und Experten-Wissen zu MPN-Erkrankungen

Am 28. August 2021 findet von 10:00 bis 15:15 Uhr der aktuelle MPN-Patiententag von Novartis statt als Hybrid-Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. med. Philipp le Coutre, Charité Berlin, in Berlin statt. Betroffene, Angehörige und Interessierte erhalten in den angebotenen Vorträgen und Workshops wissenschaftlich fundierte Informationen in patientenverständlicher Sprache zu Diagnose und Therapie der MPN-Erkrankungen Myelofibrose (MF), Polycythaemia vera (PV) und CML (chronische myeloische Leukämie). Der Patiententag bietet den Besuchern viel Raum für Erfahrungsaustausch sowie die Möglichkeit, mit den Experten und Expertinnen ins Gespräch zu kommen und dringende Fragen direkt an die Fachärzte, Fachärztinnen und Referierenden zu stellen.
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Entitätsübergreifend

Intrakranielle Wirksamkeit der medikamentösen Tumortherapie bei Hirnmetastasen – CME-Test Teil 2

Hirnmetastasen machen den größten Anteil intrakranieller Tumoren beim Erwachsenen aus und sind nicht selten mit beeinträchtigenden neurologischen Begleitsymptomen assoziiert. Häufige Ausgangstumoren sind das Lungenkarzinom, das Mammakarzinom und das maligne Melanom. Nach wie vor definiert das Auftreten einer Hirnmetastasierung einen prognostisch ungünstigen Umstand. Die meisten in das Gehirn metastasierende Tumoren sind wenig sensibel für klassische Chemotherapeutika. In den letzten Jahren sind Patient:innen mit Hirnmetastasen zunehmend in randomisierten, kontrollierten Studien untersucht worden, sodass inzwischen verschiedene molekular zielgerichtete sowie immuntherapeutische Behandlungsmöglichkeiten verfügbar sind. Durch den Einsatz solcher personalisierter Therapien kann eine verbesserte Tumorkontrolle mit verlängerten Überlebenszeiten erreicht werden.
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Entitätsübergreifend

Strategien zur Versorgungssicherung palliativer Krebspatient:innen während der Pandemie

Auch in Pandemiezeiten müssen notwendige onkologische Therapien sichergestellt sein. Das Projekt „Nationale Strategie für Palliativversorgung in Pandemiezeiten“ (PallPan), das im Rahmen des „Nationalen Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin zu COVID-19“ durchgeführt wird, untersucht die Herausforderungen und Erfahrungen, die sich durch die Pandemiesituation ergeben haben, sowie Strategien in der ambulanten Betreuung von onkologischen ­Patient:innen unter palliativmedizinischer Behandlung und ihren Angehörigen.
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d-uo

Klinische Studien: Die urologische Arztpraxis als Prüfzentrum

Deutsche Uro-Onkologen (d-uo) haben in den letzten 3 Jahren fast 9.000 Patienten mit einer neu diagnostizierten Tumorerkrankung aus dem urologischen Gebiet in die vereinseigene Datenbank dokumentiert (sog. VERSUS-Studie). Ferner werden von d-uo retrospektive und prospektive Studien zu gezielten Fragestellungen durchgeführt. Der dritte Schwerpunkt betrifft organspezifische Register, die eine ausführliche Analyse der bestimmten Tumorerkrankung erlauben. In Kürze wird das Urothelkarzinom-Register von d-uo aktiviert. Das Prostatakarzinom-Register wird Ende 2021 folgen.
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Entitätsübergreifend

Digitalisierung & Diversität: Was steht auf der Agenda der jungen Generation?

Wie blicken junge Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, auf die Zukunft? Welche Erwartungen haben sie und welche Veränderungen sind ihnen wichtig? Diese Themen waren Teil des Nachwuchsprogramms auf der diesjährigen DMEA am 27.05.2021. Die Digitalkonferenz ist Treffpunkt für IT-Fachleute, Ärzt:innen, Führungskräfte aus Krankenhaus und Pflege sowie Expert:innen aus Politik und Forschung.
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Entitätsübergreifend

Chronisch elektronisch? Das E-Rezept – seine Anhänger, seine Kritiker

Die Testphase läuft, ab 2022 soll es dann für alle verpflichtend sein: das E-Rezept (elektronisches Rezept). Und wie immer, wenn es um Digitalisierung geht, besonders um die Digitalisierung der Medizin, stehen sich haufenweise Akteur:innen unversöhnlich gegenüber. Dezentraler versus zentraler Ansatz! Verlässlichkeit versus Flexibilität! Investitionskosten versus Einsparpotenzial! An allem ist ein bisschen was dran, jeder hat ein wenig recht, aber wie es sich entwickeln wird, das E-Rezept, weiß keiner so genau. JOURNAL ONKOLOGIE versucht eine Prognose.
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Medizin

NMIBC: Erweiterung der Risikokategorisierung in den Leitlinien

Die Risikokategorien für NMIBC (Nicht-muskelinvasives Blasenkarzinom) haben sich in den EAU-Leitlinien 2021 von 3 Kategorien (niedrig/ intermediär/ hoch) auf 4 (niedrig/ intermediär/ hoch/ sehr hoch) (1) geändert. Vor diesem Hintergrund gab das CME-akkreditierte EAU-Symposium (2) einen Überblick über die Best Practices im Management der verschiedenen NMIBC-Stadien. Mit ihren Fallbeispielen konzentrierten sich die Expertinnen und Experten speziell auf die Risikostratifizierung von Patientinnen und Patienten mit NMIBC und die Überlegungen, die bei der Auswahl der optimalen Behandlungsmodalität für Betroffene mit intermediärem und Hochrisiko-NMIBC berücksichtigt werden müssen.
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Medizin

Sorafenib bei Leberzellkarzinom und fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Mit Sorafenib HEXAL® 200/400 mg Filmtabletten erweitert HEXAL sein umfangreiches Onkologie-Portfolio um eine Therapieoption zur Behandlung des Leberzellkarzinoms (HCC) und fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (RCC) (1, 2). Das Arzneimittel ist eine kostengünstige Alternative zu Nexavar® (3, 4). und – im Gegensatz zum Originator-Präparat – zusätzlich zu 200 mg Filmtabletten ab sofort in der innovativen Wirkstärke von 400 mg verfügbar (2).
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Medizin

Osteoprotektion in der Onkologie

Patienten mit Mamma- und Prostatakarzinom haben ein hohes Risiko für Knochenmetastasen und Tumortherapie-induzierte Osteoporose. Ab der ersten Metastase sollten Knochenschmerzen mit antiresorptiv wirkenden Substanzen wie Bisphosphonaten oder dem RANKL-Antikörper Denosumab behandelt werden. Die jeweiligen organspezifischen Leitlinien empfehlen die Osteoprotektion auf Basis der Datenlage zudem zum Schutz vor Tumortherapie-induzierter Osteoporose.
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Medizin

mCRC: Panitumumab-basierte Therapiefortführung

In die prospektive Phase-II-Studie PanaMa (1) wurden Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom und bestätigtem RAS-Wildtyp eingeschlossen. Untersucht wurden die Wirksamkeit und Verträglichkeit einer (Panitumumab)-basierten Therapiefortführung (Panitumumab plus 5-FU/LV) (2)  nach 3-monatiger Oxaliplatin-haltiger Induktionstherapie in der Erstlinie des metastasierten Kolorektalkarzinoms (1). Die Ergebnisse zeigten, dass die Panitumumab-haltige Fortführung der Erstlinientherapie eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) gegenüber 5-FU/LV alleine bewirkte (HR: 0,72; p=0,014). Im Median betrug das PFS in der Therapiefortführung 8,8 versus 5,7 Monate. Bei Tumorkontrolle durch eine kurze Oxaliplatin-haltige Induktionstherapie stellt die Deeskalation auf das Panitumumab-basierte Schema demnach die bevorzugte Form der Therapiefortführung dar.
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