Journal Onkologie

Entitätsübergreifend | Beiträge ab Seite 10

Entitätsübergreifend

Podcast O-Ton Onkologie – Bayerisches Zentrum für Krebsforschung: Gemeinsames zentrales Studienregister für Bayern

In Bayern gibt es insgesamt 6 Universitätskliniken – Augsburg, Erlangen, die LMU und die TU München, Regensburg und Würzburg –, die ihre Studienaktivitäten bisher alle einzeln koordiniert haben. Was die Onkologie angeht, soll das nun anders werden. Dem Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) ist es gelungen, ein gemeinsames zentrales Studienregister für Bayern zu entwickeln, das seit November 2022 freigeschaltet ist. Ziel ist es, Krebspatient:innen einen besseren Zugang zu innovativen Tumortherapien zu verschaffen. Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor des BZKF und Direktor der Medizinischen Klinik 5 (Hämatologie und Internistische Onkologie) am Uniklinikum Erlangen, und Prof. Dr. Claus Belka, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie am Klinikum der Universität München und Mitglied des BZKF-Direktoriums, engagieren sich im BZKF-Verbund für Spitzenforschung mit Breitenwirkung und stellen in der Podcast-Folge O-Ton Onkologie „Studienregister: Zugang zu innovativen Therapien“ das Studienregister-Projekt vor.
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Medizin

Praxisleitlinie Tumorschmerz: Erstmals steht Autonomie der Patient:innen über allem

Die jüngst aktualisierte Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin setzt wegweisende Impulse: neue Therapiestandards, 24-Stunden-Retardformulierungen und Patientenautonomie werden in den Mittelpunkt gerückt. Welche Änderungen sich durch die Aktualisierung der Praxisleitline ergeben haben, welche Herausforderungen die Empfehlungen in der Praxis mit sich bringen und welches Opioid für die Initialtherapie bei Tumorschmerz geeignet ist, erläuterten Dr. Johannes Horlemann, Dr. Silvia Maurer und Dr. Norbert Schürmann im Rahmen eines interaktiven Webseminars.
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Gesundheitspolitik

Ministerium bestätigt: Angepasster Corona-Impfstoff ab 18. September

Der an aktuelle Corona-Varianten angepasste Impfstoff von BioNTech soll ab der Woche vom 18. September erstmals in den Praxen zu bekommen sein. Das bestätigte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage am Mittwoch. Bestellungen dafür können Praxen nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bis kommenden Dienstag bei Apotheken einreichen. Dabei bedeute es erheblichen organisatorischen Mehraufwand, dass der Impfstoff nach wie vor nicht in Einzeldosen ausgeliefert werde, sondern in Fläschchen mit 6 Dosen. Es handelt sich um ein auf die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasstes Präparat, das besser vor aktuell kursierenden Varianten schützen soll.
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Gesundheitspolitik

Hausärzte befürchten „organisatorischen Overkill“ bei Corona-Impfung

Der Deutsche Hausärzteverband befürchtet einem Medienbericht zufolge einen erheblichen Aufwand in Arztpraxen bei der Impfung gegen das Coronavirus. Mit Blick auf den am 1. September von der EU-Kommission zugelassenen weiterentwickelten Impfstoff von BioNTech/Pfizer sagte die Vize-Verbandsvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth dem „Spiegel“, es sei ärgerlich, dass es das Vakzin nicht als Einzeldosis gebe.
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Medizin

PID und SID: Moderne Kombination aus Immunglobulinen und Hyaluronidase

Vor genau 10 Jahren begann die Erfolgsgeschichte von HyQvia®. Seit Markteinführung konnten mit dem Hyaluronidase-unterstützten, subkutanen Immunglobulin-Präparat zahlreiche Patient:innen mit primären und sekundären Immundefekten (PID und SID)a erfolgreich behandelt werden. Sein besonderer Wirkmechanismus basiert auf dem Enzym Hyaluronidase, das für den natürlichen Auf- und Abbau von Hyaluronsäure im Unterhautgewebe sorgt. So bereitet die Hyaluronidase in HyQvia® den Weg für die subkutane (s.c.) Infusion höherer Volumina der Immunglobulin-Lösung vor (1). Der Vorteil: Mit einem Infusionsintervall von nur 3 bis 4 Wochen ermöglicht die unterstützte subkutane Immunglobulin-Therapie (fSCIg) stabile Wirkspiegel im Normbereich (1, 2).
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Gesundheitspolitik

Kliniken sehen steigende Corona-Infektionszahlen – Aber keine Welle

Die Kliniken registrieren zum Ende des Sommers eine steigende Zahl von Corona-Infektionen, allerdings auf niedrigem Niveau. „Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder mehr COVID-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der „Rheinischen Post“. „Wir haben keine absolute Immunität gegen COVID, von daher wird es immer wieder Infektionsausbrüche geben“, erläuterte Gaß.
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Medizin

Tumor Treating Fields in der Krebstherapie: Aktuelle Studiendaten

Vom 22. bis 24. Juni 2023 fand in Kassel der 29. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) statt. Im Rahmen eines Symposiums stellten Expert:innen aktuelle Erkenntnisse und Studiendaten zu TTFields vor. Neben Wirkmechanismus und präklinischen Ergebnissen diskutierten die Vortragenden auch Daten zum Einsatz von TTFields beim Gliom WHO-Grad 4. Zudem wurden die neuesten Ergebnisse der Zulassungsstudie LUNAR zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) präsentiert (1).
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Gesundheitspolitik

Urteil: Corona-Einreisequarantäne in Bayern war teils unwirksam

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat zeitweise geltende Vorgaben des Freistaats zur Quarantäne nach einer Einreise während der Pandemie für unwirksam erklärt. Die Einreise aus einem Risikogebiet sei grundsätzlich nicht geeignet, den für eine Quarantäne nach dem Infektionsschutzgesetz erforderlichen Ansteckungsverdacht zu begründen, teilte ein Sprecher zu dem Urteil in München mit.
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Entitätsübergreifend

Querschnittsleitlinien zur Supportivtherapie in der Onkologie

Im Rahmen des virtuellen Jahreskongress 2023 der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO) wurden die aktuellen Querschnittsleitlinien des Leitlinienprogramms Onkologie vorgestellt. Neue Behandlungsformen wie Immuntherapie und schwierige Kommunikation bei unsicheren Situationen bieten neue Herausforderungen; internationale Leitlinien ergänzen die Empfehlungen wenn nötig.
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Gesundheitspolitik

DDG: Die Krankenhausreform als Scheidepunkt für Menschen mit Diabetes

Bereits heute hat jeder fünfte Klinikpatient einen Diabetes mellitus – das entspricht etwa 3 Millionen stationären Behandlungen pro Jahr. Wie will die Krankenhausreform eine zukunftsfähige Diabetesversorgung sicherstellen? Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) kritisiert, dass die kürzlich von Bundesgesundheitsminister Lauterbach vorgestellten Eckpunkte zur Reform derzeit noch keine ausreichend qualifizierte Diabetesexpertise in allen Versorgungsleveln vorsehen und damit die Behandlungsqualität in Zukunft gefährden. Die Einführung von Vorhaltepauschalen begrüßt die DDG als einen absolut notwendigen Schritt. Sie warnt jedoch davor, dass der Bereich "Komplex Diabetologie/Endokrinologie" nach den vorgestellten Eckpunkten wie schon vor der Reform unterfinanziert sein wird. Zudem würden diabetologische Leistungen weiterhin nicht angemessen vergütet.
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Hämatologie

Aktuelles zum Mantelzell-Lymphom: Die Erstlinientherapie ist in Bewegung

Die therapeutische Landschaft entwickelt sich beim Mantelzell-Lymphom (MCL) schnell. Trotzdem bleibt die Therapie eine Herausforderung. Während bis vor kurzem aktuelle Firstline-Ansätze immer noch auf Chemotherapie und autologer Stammzelltransplantation (autoSCT) basierten, ist der BTK-Inhibitor Ibrutinib aufgrund der Daten der TRIANGLE-Studie nun in die erste Therapielinie aufgestiegen – ein Schwerpunkt dieser Übersicht liegt auf der Erörterung dieser Daten (1).
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Prostatakarzinom

Prostatakarzinom: Was ist neu in der WHO-Klassifikation 2022?

Die 5. Auflage der WHO-Klassifikation der Tumoren der Harnwege und der männlichen Geschlechtsorgane enthält mehrere Aktualisierungen zur Einteilung und Diagnose des Prostatakarzinoms sowie Fortschritte bei der Beurteilung seiner Prognose. Zu den bemerkenswertesten Aktualisierungen gehören die Umstrukturierung des Inhalts und die Einführung eines neuen Formats, die Standardisierung der Mitosezahlen, der genomischen Nomenklaturen und der Längeneinheiten, eine verfeinerte Definition der Begriffe „Variante“, „Subtyp“ und „histologisches Muster“, die Neueinstufung der prostatischen intraepithelialen Neoplasie (PIN) als Subtyp des prostatischen azinären Adenokarzinoms und die Anerkennung des behandlungsbedingten neuroendokrinen Prostatakarzinoms als eigenständige Tumorart. Die ungeklärten Fragen im Zusammenhang mit der Einstufung des intraduktalen Prostatakarzinoms und der Indikationsstellung zum tertiären Gleason-Muster, die Definition und prognostische Bedeutung des kribriformen Wachstumsmusters und die molekulare Pathologie des Prostatakrebses werden ebenfalls in dieser Übersicht behandelt.
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Entitätsübergreifend

Kinderwunsch zunehmend wichtiges Thema in den Survivorship-Sprechstunden ehemaliger Krebspatient:innen

Maßnahmen zur Erhaltung der Fertilität vor einer gonadotoxischen Therapie gewinnen aufgrund steigender Überlebensraten bei Kindern und Jugendlichen mit Krebs zunehmend an Bedeutung. Zu den Möglichkeiten fertilitätserhaltender Maßnahmen (FP) gehören die Kryokonservierung von Oozyten oder Sperma bei postpubertären Jugendlichen oder von Keimzellgewebe des Hodens oder Ovars bei präpubertären Kindern. Bei der Durchführung von FP steht immer das individuelle Risiko der einzelnen Patient:innen im Vordergrund, das abhängig ist von der Grundkrankheit, dem Stadium, dem Therapieprotokoll, der Dringlichkeit des Behandlungsstartes und dem Alter der Betroffenen. Seit dem 1. Juli 2021 werden bei Patient:innen über 18 Jahren die Kryokonservierung von Ei- oder Samenzellen oder von Keimzellgewebe sowie die dazugehörigen medizinischen Maßnahmen durch die Krankenkassen finanziert. Über die Kostenübernahme für pädiatrische Patient:innen wird derzeit noch beraten. Eine langfris­tige und interdisziplinäre Nachsorge, die u.a. sensible Themen wie Kinderwunsch beinhaltet, sollte jedem Kind und Jugendlichen nach einer gonadotoxischen Therapie zur Verfügung stehen.
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Medizin

Wie viel wissen Patient:innen über Risikofaktoren für Krebs?

Woran liegt es, dass viele Menschen sich nicht darum bemühen, durch einen gesunden Lebensstil ihr eigenes Krebsrisiko zu reduzieren? Weil sie nicht ausreichend über Krebsrisikofaktoren informiert sind? Oder ignorieren sie die Empfehlungen der Krebsprävention trotz Kenntnis der Risikofaktoren? Dies untersuchten Wissenschaftler:innen vom Nationalen Krebspräventionszentrum und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).
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