Journal Onkologie
Experten

Beiträge von Friederike Klein Dipl.-Biologin

Hämatologie

CLL: Zeitlich begrenzte Kombination von Ibrutinib und Venetoclax ist zugelassen

Die zielgerichtete Therapie mit Ibrutinib kombiniert mit Venetoclax verbessert das progressionsfreie Überleben (PFS) von Patient:innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) im Vergleich zu einer Chemoimmuntherapie deutlich. Mit der Zulassung dieser Kombination kann diese zeitlich begrenzte, orale Kombinationstherapie in die Praxis umgesetzt werden. Was dabei zu beachten ist, erläuterte Dr. Ingo Schwaner, niedergelassener Hämatoonkologe aus Berlin.
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NSCLC

NSCLC mit METex14 Skipping-Mutation gezielt behandeln

Bei 3% der Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) lassen sich Skipping-Mutationen im Exon 14 des Gens für den mesenchymal-epithelialen Transitionsfaktor (METex14) nachweisen. Seit Juni 2022 ist für diese Betroffenen mit Capmatinib eine zielgerichtete Therapie zugelassen, wenn sie nach einer Behandlung mit Immuntherapie und/oder Platin-basierter Chemotherapie eine systematische Therapie benötigen (1).
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Hämatologie

CLL: Zeitlich begrenzte Kombination von Ibrutinib und Venetoclax ist zugelassen

Die zielgerichtete Therapie mit Ibrutinib kombiniert mit Venetoclax verbessert das progressionsfreie Überleben (PFS) von Patient:innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) im Vergleich zu einer Chemoimmuntherapie deutlich. Mit der Zulassung dieser Kombination kann diese zeitlich begrenzte, orale Kombinationstherapie in die Praxis umgesetzt werden. Was dabei zu beachten ist, erläuterte Dr. Ingo Schwaner, niedergelassener Hämatoonkologe aus Berlin.
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Urothelkarzinom

Pembrolizumab + Sacituzumab govitecan: Auf der Suche nach neuen Bausteinen für die Therapie des mUC

Für Patient:innen mit metastasiertem Urothelkarzinom (mUC), die nach einer platinbasierten Chemotherapie (PBC) keine anhaltende Krankheitskontrolle erreichen, stellen Checkpoint-Inhibitoren eine Standardbehandlungsoption dar. In einer Kohorte der Plattformstudie TROPHY-U-01 wurde der Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab (Pembro) jetzt mit Sacituzumab govitecan (SG) kombiniert. SG ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), dessen Antikörper spezifisch an das Antigen das Trophoblasten-Zelloberflächen-Antigen 2 (Trop-2) bindet. Trop-2 wird von verschiedenen soliden Tumoren stark exprimiert und bietet daher eine interessante Struktur, um einen zytotoxischen Wirkstoff – hier den Topoisomerase-I-Inhibitor SN-38 – gezielt zur Tumorzelle zu bringen.
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Urothelkarzinom

Bessere Prognose mit PARP-Inhibitor als Erhaltungstherapie beim Urothelkarzinom?

Eine Subgruppe von Patient:innen mit einem metastasierten Urothelkarzinom (mUC) weist eine DNA-Reparaturdefizienz (DRD) auf, die eine Rolle für das Ansprechen auf eine Platin-haltige Chemotherapie (PBC) spielen könnte. Eine anschließende Erhaltungstherapie mit einem Inhibitor der Poly(ADP-Ribose)-Polymerasen (PARP) könnte die Prognose dieser Patient:innen weiter verbessern.

 
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Urothelkarzinom

Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Enfortumab vedotin: Neoadjuvante Alternative beim muskelinvasiven Blasenkarzinom

Jede:r vierte Patient:in mit Urothelkarzinom präsentiert sich bei Diagnose mit einer muskelinvasiven Erkrankung und hat damit ein hohes Risiko. Eine neoadjuvante Cisplatin-haltige Chemotherapie vor radikaler Zystektomie und pelviner Lymphadenektomie (RC + PLND) kann die Prognose der Patient:innen verbessern. Für Patient:innen mit muskelinvasivem Blasenkrebs (MIBC), die nicht für Cisplatin infrage kommen, könnte der Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Enfortumab vedotin (EV) eine Alternative darstellen.
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Urologische Tumoren

Hoffnung auf Immuntherapie beim fortgeschrittenen Peniskarzinom?

Die Prognose von Patienten mit fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom des Penis ist schlecht. Nur jeder Fünfte überlebt 2 Jahre diese Diagnose (1). Nach präklinischen Untersuchungen können diese Karzinome eine deutliche Infiltration von Immunzellen und eine hohe Expression des Biomarkers Programmed Death-Ligand 1 (PD-L1) aufweisen. Daher prüfte die PERICLES-Studie den Einsatz eines Checkpoint-Inhibitors in dieser Situation.
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Prostatakarzinom

mCRPC: PARP-Inhibitor in der Erstlinientherapie verzögert Progress

In einer Phase-II-Studie mit Docetaxel-vorbehandelten Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) hatte Olaparib, ein Inhibitor der Poly(Adenosindiphosphat–Ribose)-Polymerase (PARP), zusätzlich zu Abirateronacetat plus Prednison (AAP) das radiologisch progressionsfreie Überleben (rPFS) gegenüber Placebo-AAP verbessern können. Eine Phase-III-Studie bestätigt jetzt die Effektivität dieser Kombination in der Erstlinientherapie des mCRPC (1).

 
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Prostatakarzinom

Der nächste Intensivierungsschritt: Tripeltherapie bei mHSPC

Der selektive Androgenrezeptor-Antagonist Darolutamid wird aktuell zur Behandlung des nicht-metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (nmCRPC) eingesetzt. Die ARASENS-Studie prüft die Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs in Kombination mit einer Androgenentzugstherapie (ADT) und Docetaxel beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC). Die Hinzunahme von Docetaxel zur ADT ist mit einer Level-1-Evidenz für ein verbessertes Gesamtüberleben (OS) ein Standard bei mHSPC. Im Vergleich zu diesem Standard kann die frühe Kombination von Darolutamid mit ADT und Docetaxel das Gesamtüberleben (OS) der Patienten nach den Ergebnissen der ARASENS-Studie weiter verlängern, berichtete Prof. Dr. Matthew Raymond Smith vom Massachusetts General Hospital Cancer Center in Boston, USA, anlässlich des 2022 ASCO GU-Symposiums (1).
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Urologische Tumoren

Hoffnung auf Immuntherapie beim fortgeschrittenen Peniskarzinom?

Die Prognose von Patienten mit fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom des Penis ist schlecht. Nur jeder Fünfte überlebt 2 Jahre diese Diagnose (1). Nach präklinischen Untersuchungen können diese Karzinome eine deutliche Infiltration von Immunzellen und eine hohe Expression des Biomarkers Programmed Death-Ligand 1 (PD-L1) aufweisen. Daher prüfte die PERICLES-Studie den Einsatz eines Checkpoint-Inhibitors in dieser Situation.
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Urothelkarzinom

Pembrolizumab + Sacituzumab govitecan: Auf der Suche nach neuen Bausteinen für die Therapie des mUC

Für Patient:innen mit metastasiertem Urothelkarzinom (mUC), die nach einer platinbasierten Chemotherapie (PBC) keine anhaltende Krankheitskontrolle erreichen, stellen Checkpoint-Inhibitoren eine Standardbehandlungsoption dar. In einer Kohorte der Plattformstudie TROPHY-U-01 wurde der Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab (Pembro) jetzt mit Sacituzumab govitecan (SG) kombiniert. SG ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), dessen Antikörper spezifisch an das Antigen das Trophoblasten-Zelloberflächen-Antigen 2 (Trop-2) bindet. Trop-2 wird von verschiedenen soliden Tumoren stark exprimiert und bietet daher eine interessante Struktur, um einen zytotoxischen Wirkstoff – hier den Topoisomerase-I-Inhibitor SN-38 – gezielt zur Tumorzelle zu bringen.
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Prostatakarzinom

Der nächste Intensivierungsschritt: Tripeltherapie bei mHSPC

Der selektive Androgenrezeptor-Antagonist Darolutamid wird aktuell zur Behandlung des nicht-metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (nmCRPC) eingesetzt. Die ARASENS-Studie prüft die Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs in Kombination mit einer Androgenentzugstherapie (ADT) und Docetaxel beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC). Die Hinzunahme von Docetaxel zur ADT ist mit einer Level-1-Evidenz für ein verbessertes Gesamtüberleben (OS) ein Standard bei mHSPC. Im Vergleich zu diesem Standard kann die frühe Kombination von Darolutamid mit ADT und Docetaxel das Gesamtüberleben (OS) der Patienten nach den Ergebnissen der ARASENS-Studie weiter verlängern, berichtete Prof. Dr. Matthew Raymond Smith vom Massachusetts General Hospital Cancer Center in Boston, USA, anlässlich des 2022 ASCO GU-Symposiums (1).
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Prostatakarzinom

mCRPC: PARP-Inhibitor in der Erstlinientherapie verzögert Progress

In einer Phase-II-Studie mit Docetaxel-vorbehandelten Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) hatte Olaparib, ein Inhibitor der Poly(Adenosindiphosphat–Ribose)-Polymerase (PARP), zusätzlich zu Abirateronacetat plus Prednison (AAP) das radiologisch progressionsfreie Überleben (rPFS) gegenüber Placebo-AAP verbessern können. Eine Phase-III-Studie bestätigt jetzt die Effektivität dieser Kombination in der Erstlinientherapie des mCRPC (1).

 
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NSCLC

NSCLC: Welche Optionen gibt es bei EGFR Exon-20-Insertion?

Als neue zielgerichtete Therapie beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) ist jetzt ein Antikörper verfügbar, der spezifisch bei Patient:innen mit aktivierenden Exon-20-Insertionen des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR-Exon20ins) eingesetzt wird. Diese Patient:innen sprechen auf die bisher verfügbaren Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI), die auf EGFR-Exon-19- oder -21-Alterationen gerichtet sind, nicht gut an. Um die neue Option nutzen zu können, muss die Biomarkertestung bei NSCLC erweitert werden – am gewebeschonendsten mit einem Next Generation Sequencing und gleich nach Diagnosestellung.
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