Journal Onkologie

Klinische Studien

Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden 3 Studien vorgestellt, die den Einsatz von Ribociclib sowie das Rezidivrisiko bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs untersuchten. Die Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die Effektivität und praktische Anwendung von CDK4/6-Inhibitoren bei der Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium. Im Video geht Frau PD Dr. Mattea Reinisch auf die neue Zulassung von Ribociclib für das frühe HR+ Mammakarzinom ein und gibt praktische Hinweise zum Einsatz dieser neuen Therapieoption.
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Medizin

Daratumumab-Kombi: Verlängertes Gesamtüberleben bei AL-Amyloidose

Die abschließende Analyse der Phase-III-Studie ANDROMEDA wurde auf dem Kongress der American Society of Hematology (ASH) im Dezember 2024 nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 61,4 Monaten präsentiert (1). Darin zeigte sich, dass die Zugabe von Daratumumab subkutan zu Bortezomib, Cyclophosphamid und Dexamethason (VCd) bei Patient:innen mit neu diagnostizierter Leichtketten(AL)-Amyloidose das Gesamtüberleben (OS) gegenüber VCd allein signifikant verlängern kann (1).
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Medizin

HL: Prognosemodell lässt Therapien schneller bewerten

Bis zu 90 % der Patient:innen mit Hodgkin-Lymphom (HL) können mit adäquater Erstlinien-Therapie geheilt werden. Eine internationale Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Bastian von Tresckow, Essen, hat in einer großen Analyse herausgefunden, dass sich anhand von Daten zum progressionsfreien Überleben (PFS) zuverlässig vorhersagen lässt, wie stark sich eine neue Therapie auf das Gesamtüberleben (OS) von HL-Patient:innen auswirkt.
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Gallengangskarzinom

TRITICC-3-IKF-CLEANDUCT: Unbehandeltes, extrahepatisches Gallengangskarzinom mit Indikation zum Stenting

Die TRITICC-3-CLEANDUCT-Studie ist eine Prüfarzt-initiierte (Prof. Dr. Christoph Roderburg, Universitätsklinikum Düsseldorf und Dr. Dirk Waldschmidt, Uniklinik Köln) offene, einarmige, multizentrische Phase-2a-Studie, welche die Wirksamkeit und Sicherheit einer systemischen Behandlung mit Chemotherapie + Durvalumab in Kombination mit wiederholter Radiofrequenzablation (RFA) untersucht.
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Diagnostik

Vision Zero: „Vom Recht auf Gefundenwerden“ – Datenschutz als Patientenschutz

Auf der Herbstarbeitstagung von Vision Zero e.V. gab es vielfältigen und wichtigen Input unterschiedlicher Stakeholder aus dem Gesundheitssektor – was Grundlage für spannende Diskussionen bot. Alle Erkenntnisse sollen Eingang in die Agenda 2025 der gemeinnützigen Organisation finden. Das oberste Ziel: Die Zahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle gegen Null bringen. Beiratsvorsitzender Prof. Dr. Christof von Kalle, Berlin, appellierte in seinem Vortrag eindrucksvoll auf eine Neuausrichtung des Verständnisses von Datenschutz als Patientenschutz – eine der Grundlagen für dieses Ziel.
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Mammakarzinom

SABCS: Neue Daten unterstreichen den Nutzen adjuvanter CDK4/6-Inhibitoren bei frühem HR+/HER2- Brustkrebs

Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden 3 Studien vorgestellt, die den Einsatz von Ribociclib sowie das Rezidivrisiko bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs untersuchten. Die Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die Effektivität und praktische Anwendung von CDK4/6-Inhibitoren bei der Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium. Im Video geht Frau PD Dr. Mattea Reinisch auf die neue Zulassung von Ribociclib für das frühe HR+ Mammakarzinom ein und gibt praktische Hinweise zum Einsatz dieser neuen Therapieoption.
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Diagnostik

Vision Zero: „Vom Recht auf Gefundenwerden“ – Datenschutz als Patientenschutz

Auf der Herbstarbeitstagung von Vision Zero e.V. gab es vielfältigen und wichtigen Input unterschiedlicher Stakeholder aus dem Gesundheitssektor – was Grundlage für spannende Diskussionen bot. Alle Erkenntnisse sollen Eingang in die Agenda 2025 der gemeinnützigen Organisation finden. Das oberste Ziel: Die Zahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle gegen Null bringen. Beiratsvorsitzender Prof. Dr. Christof von Kalle, Berlin, appellierte in seinem Vortrag eindrucksvoll auf eine Neuausrichtung des Verständnisses von Datenschutz als Patientenschutz – eine der Grundlagen für dieses Ziel.
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Medizin

Positive CHMP-Empfehlung für duale Immuntherapie bei metastasiertem Darmkrebs

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für eine duale Immuntherapie mit Nivolumab und Ipilimumab abgegeben. Die Therapie ist zur Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) mit hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) oder defizienter Mismatch-Reparatur (dMMR) vorgesehen. In der CheckMate-8HW-Studie konnte die Kombination zweier Checkpoint-Inhibitoren das Risiko eines Krankheitsfortschreitens oder Todes im Vergleich zur Chemotherapie um 79% senken.
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Medizin

Real-World-Daten untermauern Kombinationstherapie aus Atezolizumab und Bevacizumab bei fortgeschrittenem HCC

Beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) diskutierten Prof. Dr. Marie-Luise Berres, Aachen, und Prof. Dr. Jan Best, Essen, unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Galle, Mainz, aktuelle Studiendaten und Real-World-Daten (RWD) zum fortgeschrittenen Leberkrebs. Die RWD zeigen, dass Patient:innen mit fortgeschrittenem HCC signifikant länger leben, wenn sie in der Erstlinie Atezolizumab plus Bevacizumab erhalten (1-3). Retrospektive Daten der Charité Berlin belegen ein Gesamtüberleben von 20,3 Monaten unter der Kombinationstherapie – mehr als doppelt so hoch wie bei Tyrosinkinase-Inhibitoren (HR: 0,49; 95 %-KI: 0,31–0,79; p = 0,003). Auch spezifische Patientengruppen, etwa mit nicht-viral bedingtem HCC oder fortgeschrittener Leberzirrhose, profitierten deutlich (1).
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Medizin

Neue Impfstoffe: Gezielter Angriff des Immunsystems auf Hirntumorzellen

Die Forschung von Prof. Dr. Michael Platten hat ein großes Ziel: Er will die Heilung einer der tödlichsten Formen von Hirntumoren vorantreiben, der sogenannten Gliome. Mit seiner Forschung hat er gezeigt, dass das Immunsystem der Betroffenen mit Hilfe neuartiger Impfstoffe gegen diese Krebsform mobilisiert werden kann. Die körpereigene Abwehr ist dann in der Lage, sehr präzise gegen veränderte Proteine vorzugehen, die das Tumorwachstum antreiben. Für seine bahnbrechenden Erkenntnisse wird Prof. Platten am 9. November 2024 in Berlin mit dem „Breakthrough oft the Year 2024“ der Falling Wall Foundation ausgezeichnet.
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Hämatologie

DGHO 2024: Neue deutsche ITP-Allianz verbessert Patientenversorgung und Vernetzung

Jährlich erkranken in Deutschland rund 2.000 Menschen an Immunthrombozytopenie (ITP). Eine neue deutschlandweite Initiative unter Koordinierung des Universitätsklinikums Jena zielt nun darauf ab, die medizinische Versorgung dieser Patient:innen zu verbessern und behandelnde Mediziner:innnen enger zu vernetzen. Unter dem Namen „Deutsche ITP-Allianz“ wurde sie im Rahmen der DGHO-Jahrestagung gegründet.
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Gastrointestinale Tumoren

UCCL-IKF-SAGA-Studie: Vorbehandeltes, metastasiertes gastroösophageales Adenokarzinom

Die SAGA-Studie ist eine Prüfarzt-initiierte (Prof. Dr. Florian Lordick, Universitätsklinikum Leipzig) offene, einarmige, multizentrische Phase-1b/2-Studie, welche die Wirksamkeit und Sicherheit von Sacituzumab-Govitecan bei ­vorbehandeltem metastasierten gastroösophagealen Adenokarzinom untersucht. Dieses Antikörper-Wirkstoff-Konjugat besteht aus dem Topoisomerase-Inhibitor Govitecan, welcher an den gegen TROP-2 gerichteten Antikörper Sacituzumab gebunden ist.
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Medizin

DGHO 2024: Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz, Gesundheitspolitik und innovative Therapieansätze im Fokus

Die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), die vom 11. bis 14. Oktober 2024 stattfand, zählt zu den bedeutendsten Kongressen im deutschsprachigen Raum für Hämatologie und Onkologie. Mit 737 eingereichten wissenschaftlichen Beiträgen und 1.300 Präsentationen, darunter Vorträge und Posterdiskussionen, bot der Kongress ein umfassendes Programm, das aktuelle Forschungsergebnisse und praxisrelevante Fortbildungen vereint (1).
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