Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 8

Neue Daten zu Elacestrant zeigen ein medianes progressionsfreies Überleben (mPFS) von 9,4 Monaten* bei Patient:innen mit ESR1-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs.2 Die Real-World-Daten aus den USA, vorgestellt auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024, stärken die bisherigen Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Therapieoption mit Elacestrant und erweitern das Verständnis für die Rolle in der klinischen Praxis.
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Medizin

Neu auf erster Linie in S3-Leitlinie: Rucaparib als 1L-Erhaltungstherapie

Neue Studiendaten erweitern kontinuierlich die Riege des onkologischen Wissens – eine Erkenntnisflut, die durch klare Leitlinien in praxisnahe Bahnen gelenkt werden kann. In der jüngsten Aktualisierung der S3-Leitlinie für maligne Ovarialtumore nimmt der Inhibitor der Poly(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP) Rucaparib seinen Platz als Monotherapie in der Erstlinien-Erhaltungstherapie ein.1,2 Die Empfehlung stützt sich auf die Ergebnisse des Monotherapie-Arms der Phase-III-Studie ATHENA, die kürzlich um 4-Jahres-Langzeitdaten ergänzt wurden.1-5
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Medizin

Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs schreibt erstmals Mathias-Freund-Preis aus

Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs vergibt erstmals den Mathias-Freund-Preis in Anerkennung an das Lebenswerk ihres Initiators. Mit dem Preis soll ehrenamtliches Engagement für die Verbesserung der Versorgungs- und Lebenssituation von jungen Menschen, die im Alter von 18 bis 39 Jahren mit einer Krebsdiagnose und deren Folgen konfrontiert sind, ausgezeichnet werden.
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Mammakarzinom

SABCS: Finale Überlebensdaten der WSG ADAPT-HR+/HER2- Chemotherapie-Studie

Prof. Sherko Kümmel, Essen, präsentierte in der General Session 3 des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) 2024 die Ergebnisse des Chemotherapie-Teils der ADAPT-Studie (1). Verglichen wurde die Wirksamkeit von wöchentlichem nab-Paclitaxel und dosisdichtem, zweiwöchentlich verabreichtem Paclitaxel, jeweils gefolgt von Epirubicin plus Cyclophosphamid (EC), bei Patient:innen mit HR+/HER2- Hochrisiko-Mammakarzinom und genomisch oder klinisch hohem Rezidivrisiko. Die Ergebnisse zeigten eine vergleichbare Effektivität der beiden Behandlungsarme hinsichtlich der primären Endpunkte. Diese Daten unterstützen die klinische Praxis, Therapien individuell auf Grundlage klinischer und molekularbiologischer Faktoren auszuwählen. Ziel ist es, Patient:innen eine Chemotherapie zu ersparen, die keinen Nutzen davon hätten, und gleichzeitig diejenigen, die sie benötigen, optimal zu behandeln. Sowohl nab-Paclitaxel als auch Paclitaxel gefolgt von EC bieten effektive Therapiemöglichkeiten. Die detaillierten Ergebnisse und Analysen erläutert Prof. Kümmel im Video.
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Medizin

Organoide bilden erstmals die komplexe Zelllandschaft von Bauchspeicheldrüsenkrebs ab

Ein Team um Forschende der Technischen Universität München (TUM) hat erstmals Tumor-Organoide – dreidimensionale Miniaturtumoren – im Labor gezüchtet, welche die unterschiedlichen Strukturen und Eigenschaften von Bauchspeicheldrüsenkrebs nachbilden. Die Wissenschaftler:innen haben untersucht, wie die verschiedenen Tumor-Organoide auf etablierte und neuartige Behandlungen reagieren. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung effektiver Therapien.
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Mammakarzinom

SABCS: Update zu ADCs beim Mammakarzinom – Fokus auf Trastuzumab-Deruxtecan

Prof. Dr. Nadia Harbeck präsentiert im Video neue Erkenntnisse zu Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs), die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium 2024 (SABCS 2024) vorgestellt wurden. Der Schwerpunkt liegt auf Subgruppenanalysen der DESTINY-Breast06-Studie sowie auf Daten zur Lebensqualität aus der DESTINY-Breast012-Studie zur Behandlung mit Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd).
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Hämatologie

ASH: Daratumumab verzögert Progression des smoldering Multiplen Myeloms in AQUILA-Studie

Die randomisierte Phase-III-Studie AQUILA zeigte, dass Daratumumab subkutan (SC) bei Patient:innen mit hohem Risiko das Fortschreiten des smoldering Myeloms (SMM) zu einem aktiven multiplen Myelom (MM) signifikant verzögert und das progressionsfreie Überleben (PFS) sowie das Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zum derzeitigen Behandlungsstandard, der aktiven Überwachung, verlängert (1). Die Ergebnisse wurden auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) präsentiert.
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Mammakarzinom

SABCS: EUROPA-Studie – endokrine Therapie oder Bestrahlung bei Frauen über 70 Jahren?

Icro Meattini, Florenz, Italien, stellte in der General Session 2 des San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 die geplanten Interimsergebnisse der EUROPA-Studie vor, die bei Frauen ab 70 Jahren mit luminal-like frühem Mammakarzinomen eine ausschließliche endokrine Therapie (ET) mit einer Strahlentherapie (RT) vergleicht (1). Er konnte zeigen, dass die endokrine Therapie die Lebensqualität der Patientinnen im Vergleich zur Bestrahlung signifikant verminderte. Unser Experte PD Dr. David Krug beleuchtet für Sie die Ergebnisse.
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Mammakarzinom

SABCS: neoMono-Studie: Neue Analysen zu Immuntherapie beim frühen TNBC

Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 präsentierte Prof. Dr. Hans-Christian Kolberg neue Subgruppenanalysen zur neoMono-Studie (1, 2). Diese Phase-II-Studie untersucht Patient:innen mit frühem triple-negativem Brustkrebs (TNBC) >10 mm, mit oder ohne befallene Lymphknoten. Verglichen wurde eine neoadjuvante Chemotherapie plus Atezolizumab in zwei Behandlungsarmen, wobei in einem Arm zusätzlich ein zweiwöchiges Immuntherapie-Fenster mit einer Atezolizumab-Monotherapie vorangestellt wurde.
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Mammakarzinom

SABCS: Übergewicht und Adipositas sind bei allen frühen Mammakarzinomen mit erhöhten Fernrezidivraten und Brustkrebssterblichkeit assoziiert

Eine Datenbankanalyse der Early Breast Cancer Trialists' Collaborative Group (EBCTCG) im Jahr 2014 legte nahe, dass Adipositas bei Brustkrebs im Frühstadium nur bei prä- und perimenopausalen Hormonrezeptor-positiven (HR+) Patientinnen mit erhöhter Brustkrebssterblichkeit assoziiert war (1). Nun überprüfte die EBCTCG diese seinerzeit unerwarteten Daten auf der Basis der inzwischen weitaus größeren Datenbank von 2024 und charakterisierte eine etwaige Relevanz von Patientenmerkmalen und der Assoziation des Body-Mass-Index (BMI) mit Fernrezidiven und Mortalität. Die Ergebnisse wurden auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 präsentiert (2).
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Mammakarzinom

SABCS: Olanzapin und Prochlorperazin sind wirksamer als Placebo bei refraktärer Chemotherapie-induzierter Übelkeit

Obwohl die ASCO-Leitlinien für den Einsatz von Antiemetika während der Chemotherapie in der Regel befolgt werden und das Erbrechen bei korrekter Anwendung der Leitlinien weitgehend verhindert werden kann, ist Übelkeit nach wie vor ein klinisch bedeutsames Problem. Übelkeit bleibt für Chemotherapiepatient:innen ein bedeutendes Problem, das inzwischen das Erbrechen in seiner Relevanz übertroffen hat. Bei auf Standardantiemese refraktärer Chemotherapie-induzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) empfehlen die aktuellen ASCO-Leitlinien Olanzapin oder einen Dopaminantagonisten wie Prochlorperazin. Es fehlen jedoch direkte Studienvergleiche. Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden nun Ergebnisse der Phase-III-Studie URCC 16070 vorgestellt, die zeigen, dass Olanzapin und Prochlorperazin CINV wirksam lindern, wobei Olanzapin zusätzliche Vorteile für die Lebensqualität bietet.
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Mammakarzinom

SABCS: PATINA-Studie zeigt signifikanten PFS-Benefit beim triple-positiven metastasierten Mammakarzinom

Ungefähr 10% aller Brustkrebserkrankungen sind Hormonrezeptor-positiv (HR+) und HER2-positiv (HER2+). Triple-positive Mammakarzinome sind HER2+ und verfügen über Östrogen- und Progesteronrezeptoren. Trotz der Fortschritte in der Behandlung kommt es  bei dieser Form von Brustkrebs häufig zu einer Resistenzentwicklung gegen Anti-HER2- und endokrine Therapien, und es sind neue Therapieansätze für HR+ und HER2+ metastasierte Mammakarzinome erforderlich. Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden nun buchstäblich in letzter Sekunde in der General Session 2 die Ergebnisse der PATINA-Studie gezeigt, an der auch die German Breast Group (GBG) beteiligt war (1).
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Hämatologie

ASH: Pädiatrische AML – Immuntoxin nach dreimaliger Gabe mit günstigeren Überlebensraten

Die Zugabe einer Dosis des gegen das CD33-Antigen gerichteten Antikörper-Toxin-Konjugats Gemtuzumab Ozogamicin (GO) kann bei Kindern mit akuter myeloischer Leukämie (AML) das ereignisfreie Überleben verlängern, bei Erwachsenen verbessert die Zugabe von 3 fraktionierten Dosen sogar das Gesamtüberleben. In der globalen pädiatrischen Phase-III-Studie MyeChild 01, die Brenda Gibson, Glasgow, bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vorstellte, wurde randomisiert die Gabe von 1 vs. 3 Dosen des Immuntoxins zusätzlich zu einer intensiven Induktionstherapie untersucht.

 
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