Journal Onkologie

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 51

Gesundheitspolitik

BfArM stärkt mit neuen Prüfkriterien den Datenschutz bei digitalen Gesundheitsanwendungen

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat neue Prüfkriterien für die Anforderungen an den Datenschutz bei digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) veröffentlicht. Diese Kriterien werden künftig Grundlage für neue Zertifikate sein, mit denen Hersteller von Gesundheits-Apps nachweisen, dass ihre Anwendungen datenschutzkonform sind. Diese umfassen sowohl die Anforderungen der europäischen Datenschutz-Grundverordnung als auch die erweiterten Anforderungen für digitale Anwendungen.
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Gesundheitspolitik

Krankenversicherte durch GKV-Finanzstabilisierungsgesetz weiter belastet

Der Entwurf für ein GKV-Finanzstabilisierungsgesetz ist von den Verwaltungsratsmitgliedern der DAK-Gesundheit in ihrer Sitzung am 7. September scharf kritisiert worden. Vor dem Hintergrund massiv steigender Preise und zunehmender Finanzlöcher in der Gesetzlichen Krankenversicherung ruft das oberste Gremium der Kasse die Abgeordneten des Deutschen Bundestags in einer Resolution dazu auf, das GKV-FinStG so zu verändern, dass die Beitragszahlerinnen und -zahler weniger stark belastet werden. Sonst drohe 2023 in der Sozialversicherung ein „Beitragssatz-Tsunami“.
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Gesundheitspolitik

Dreiviertel der Deutschen wünschen sich Dokumentation von Befunden auf der ePA

74% der deutschen Bevölkerung erachten die Dokumentation von ärztlichen Befunden auf der elektronischen Patientenakte (kurz: ePA) als sinnvolles Angebot, für eine Verbesserung der persönlichen Versorgungssituation mit Gesundheitsdienstleistungen. Dies ergab eine repräsentative Studie im Rahmen des Gesundheitsmonitors, die der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. beim Marktforschungsinstitut Nielsen in Auftrag gegeben hat.  
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Gesundheitspolitik

Deutliche Kostensteigerungen in Arztpraxen durch Fachkräftemangel und hohe Inflation

Die anhaltend hohe Teuerungsrate und der umkämpfte Arbeitsmarkt für Medizinische Fachangestellte (MFA) stellt die Arztpraxen in Deutschland vor immer größere wirtschaftliche Herausforderungen. Wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) in seinem Praxis-Panel (ZiPP) gezeigt hat, sind die Kosten für den Praxisbetrieb bereits in den Jahren 2017 bis 2020 um durchschnittlich 13,2% gestiegen. Und dies, obwohl die Inflation in diesem Zeitraum lediglich 3,7% betrug.
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Schnellere COVID-19-Behandlung möglich: Zugesicherte Medikamenten-Finanzierung für Kliniken gefordert

Die Auslastung mit Corona-Patient:innen in deutschen Kliniken kann im kommenden Winter sehr deutlich reduziert werden, wenn der Bund ab sofort wieder in die Finanzierung der Behandlung mit dem Medikament Remdesivir einsteigt. Zu diesem Schluss kommen führende Medizin-Fachgesellschaften. „Bei zugesicherter Kostenübernahme würde Remdesivir – das schwere COVID-19-Verläufe nachweislich deutlich reduziert – in allen Kliniken leitliniengerecht eingesetzt werden können. Das führt zu weniger COVID-19-Patient:innen auf den Intensivstationen und so zu mehr Kapazitäten für andere notwendige Behandlungen“, sagt Prof. Dr. Torsten Bauer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) kritisiert die DGP, dass sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenversicherungen Ende 2021 für die Kostenübernahme von Remdesivir auf den Dienstweg verwiesen und so zu einer Verschärfung der Situation in den Kliniken beitragen, wenn die Kostenfrage nicht schnellstmöglich geklärt wird.
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Gesundheitspolitik

Große regionale Unterschiede bei Corona-Fehlzeiten

In Deutschland sind die Fehlzeiten wegen Corona im ersten Halbjahr 2022 stark gestiegen. Corona-Arbeitsausfälle legten auf 64 Fehltage je 100 Versicherte zu, nach 12 Fehltagen im ersten Halbjahr 2021. Dabei zeigt die aktuelle Fehlzeiten-Analyse der DAK-Gesundheit große regionale Unterschiede: Östliche Bundesländer hatten weitaus mehr Corona-Arbeitsausfall als westliche. Mecklenburg-Vorpommern lag mit 92 Fehltagen je 100 Versicherte an der Spitze und hatte damit doppelt so viel wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen. Den geringsten Corona-Ausfall gab es in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen.
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Elektronische Patientenakte: Forderung nach Opt-out-Verfahren

Laut der aktuellen Digitalstrategie der Bundesregierung soll die elektronische Patientenakte (ePA) zum "Herzstück digitaler Gesundheitsversorgung" avancieren. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sie sowohl von der Mehrheit der Versichertengemeinschaft genutzt wird als auch von den Akteuren im Gesundheitswesen. Erst dann können die Vorteile, die mit der breiten Etablierung der ePA verbunden sind, zu einer optimalen Gesundheitsversorgung führen.
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Verhaltenstherapie statt Medikamente: Gesunder Schlaf kann Demenzverlauf positiv beeinflussen

Immer mehr Erwachsene über 60 Jahre leiden an Schlafstörungen. Mittlerweile klagt in Deutschland rund die Hälfte dieser Altersgruppe über erhebliche Beeinträchtigungen beim Ein- und Durchschlafen. „Dies kann ein Frühzeichen für erste, minimale kognitive Einschränkungen sein“, sagt Professor Geert Mayer, ehemals Ärztlicher Leiter der Hephata-Klinik in Schwalmstadt. „Es könnten eine Alzheimer-Demenz oder eine andere neurodegenerative Erkrankung vorliegen. Umgekehrt kann dann eine Demenz auch weiter zu vermehrten Schlafstörungen führen – es handelt sich um eine bidirektionale Beziehung“, so der Neurologe und Schlafmediziner.
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Gesundheitspolitik

TK-Studie: 1% der AU-Tage entfiel 2021 auf eine COVID-Diagnose

Rund 1,4 Millionen Mal wurde bis heute in Rheinland-Pfalz mittels PCR-Test ein positives COVID-Testergebnis registriert, wobei hier auch Zwei- oder Mehrfacherkrankte mit in die Statistik einfließen. Die Dunkelziffer an Corona-Infizierten im Land dürfte trotzdem deutlich höher liegen, zum einen, weil nicht jeder oder jede Infizierte einen PCR-Test durchführen lässt und auch Infektionen unerkannt bleiben. Immer mehr in den Fokus rücken die langfristigen Folgen einer Corona-Erkrankung, das sogenannte Long-COVID, und die Frage stellt sich, mit wie vielen Long-COVID-Fällen in Zukunft zu rechnen ist. In ihrem diesjährigen Gesundheitsreport hat die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz deshalb diese Frage für die Erwerbstätigen untersucht.
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