Große regionale Unterschiede bei Corona-Fehlzeiten
In Deutschland sind die Fehlzeiten wegen Corona im ersten Halbjahr 2022 stark gestiegen. Corona-Arbeitsausfälle legten auf 64 Fehltage je 100 Versicherte zu, nach 12 Fehltagen im ersten Halbjahr 2021. Dabei zeigt die aktuelle Fehlzeiten-Analyse der DAK-Gesundheit große regionale Unterschiede: Östliche Bundesländer hatten weitaus mehr Corona-Arbeitsausfall als westliche. Mecklenburg-Vorpommern lag mit 92 Fehltagen je 100 Versicherte an der Spitze und hatte damit doppelt so viel wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen. Den geringsten Corona-Ausfall gab es in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen.
Die hohe Anzahl der Corona-Fehltage ging auf das Konto der hochansteckenden Omikron-Variante. Bundesweit hatte die Welle im Frühjahr ihren Höhepunkt: Nachdem im Januar erst 1,2% der erwerbstätigen DAK-Versicherten eine Corona-Krankschreibung bei ihrem Arbeitgeber einreichen mussten, waren es im März 2,2%. Im Mai 2022 hatte die Welle ihren Scheitelpunkt überschritten und nur noch 0,6% der DAK-Versicherten meldeten neue Corona-Erkrankungsfälle.
Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und wertet regelmäßig die Krankschreibungen der 2,3 Millionen Beschäftigten aus, die bei ihr versichert sind.
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