Journal Onkologie

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 55

Die Sorge vor einer Zunahme depressiver Symptome in der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Anfang 2021 nicht bestätigt. „Auf Bevölkerungsebene werden anfängliche Befürchtungen, dass depressive Symptome aufgrund der COVID-19-Pandemie oder der Eindämmungsmaßnahmen zunehmen könnten, durch die vorliegenden Ergebnisse nicht unterstützt“, schreibt ein Autorenteam im RKI-„Journal of Health Monitoring“. In der ersten Phase der Pandemie sei sogar ein leichter Rückgang zu beobachten gewesen. Der Beitrag widmet sich mehreren Aspekten der gesundheitlichen Lage in Deutschland.
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BAH: GKV-Spargesetz ist Versorgungs-Gefährdungs-Gesetz

„Die im Spargesetz vorgesehenen Einsparungen im Arzneimittelbereich gefährden die Arzneimittelversorgung und fügen dem Pharmastandort Deutschland weiteren Schaden zu“, kommentiert Dr. Hubertus Cranz den Referenten-Entwurf des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. „Schon jetzt erbringen die Hersteller beträchtliche jährliche Abschläge zugunsten der GKV, die im Jahr 2021 mit knapp 6,5 Milliarden Euro einen neuen Höchststand erreicht haben.“
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Bundesinstitut: Cannabis-Einsatz vor allem gegen chronische Schmerzen

Cannabis als Arzneimittel wird einer Erhebung zufolge bislang vorrangig gegen chronische Schmerzen eingesetzt. Weitere häufig behandelte Symptome seien Spastik und Anorexie beziehungsweise eine bestimmte Art von Gewichtsverlust (Wasting), teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn mit. Bezogen auf alle Cannabis-Arzneimittel seien die behandelten Personen im Durchschnitt 57 Jahre alt und in der Mehrzahl weiblich, hieß es.
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Fachleute: Kliniken müssen mehr ambulant behandeln

Zur Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung auf dem Lande werden Krankenhäuser nach Einschätzung von Fachleuten verstärkt ambulante Behandlungen anbieten müssen. Die traditionelle Abgrenzung zwischen ambulanter Versorgung in der Arztpraxis und stationärer Versorgung müsste dafür nach Einschätzung von Fachleuten und Krankenhäusern in Teilen schwinden. Doch ungeklärt sind die finanziellen Auswirkungen für die Krankenhäuser, von denen viele nach 2 Corona-Jahren in großer Bedrängnis sind.
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Hausärzte sehen weiter Schwierigkeiten bei Corona-Bürgertests

Der Deutsche Hausärzteverband sieht auch nach einer Einigung zur Abrechnung von Corona-Bürgertests Schwierigkeiten für viele Praxen. Der Vorsitzende Ulrich Weigeldt sagte: „Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind aus dem Schneider, die Ärztinnen und Ärzte vor Ort sind die Gelackmeierten.“ Das „Bürokratiemonster“ bleibe unverändert bestehen. So müssten Praxen eine Barkasse führen und von einigen Patientinnen und Patienten 3 Euro eintreiben. Sie sollten außerdem überprüfen, ob jemand anspruchsberechtigt sei. Dies belaste sowieso schon stark geforderte Hausarztpraxen noch weiter.
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Verbandschef der Amtsärzte fordert mehr Abwasser-Analysen auf Corona

Angesichts steigender Infektionszahlen in Deutschland wird eine flächendeckende Überwachung des Coronageschehens anhand von Abwasserproben diskutiert. „Die Abwasseranalyse ist ein hervorragendes Instrument für die Pandemiekontrolle“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, der Funke-Mediengruppe. „Optimal wäre, wenn alle Kommunen mitmachen würden.“ Je mehr Städte daran teilnehmen, desto präziser werde das Bild vom Infektionsgeschehen.
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Familienministerin will Abtreibung in Ärzte-Ausbildung aufnehmen

Nach der Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen will Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) den Eingriff zum Thema in der Ärzte-Ausbildung machen. „Die verschiedenen medizinischen Methoden von Schwangerschaftsabbrüchen sollten zum Beispiel für Ärztinnen und Ärzte zur Ausbildung gehören“, sagte sie dem „Tagesspiegel“. Darüber sei sie mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Gespräch.
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Corona-Testverordnung – Chaos vorprogrammiert

Als Zumutung für die Kolleginnen und Kollegen in den Praxen hat der Vorsitzende des Arbeitskreises „Ambulante Versorgung“ des Hartmannbundes, Dr. Marco Hensel, sowohl das Zeitmanagement als auch zentrale Umsetzungsbestimmungen der neuen Corona-Testverordnung bezeichnet. „Wenn eine derart komplexe Neuregelung einen Tag vor deren Wirksamkeit beschlossen und verkündet wird, dann ist doch das Chaos für alle Beteiligten absehbar“, sagte Hensel.
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Ärztemangel spitzt sich dramatisch zu

17 Milliarden Euro – auf diese Summe wurde das Finanzierungsloch für die Krankenkassen in Deutschland im kommenden Jahr beziffert. Trotz der jüngst verkündeten Maßnahmen zur Stärkung der Einnahmebasis ist die Finanzierung nicht das einzige Problem, das die Stabilität der Gesundheitsversorgung gefährdet: Der in vergangenen Jahren bereits eingesetzte Ärztemangel hat mittlerweile dramatische Ausmaße angenommen – dies konstatieren die Bevölkerung und nochmals extremer die Ärzte. Entsprechend häufen sich Klagen über lange Wartezeiten oder aus Kostengründen vorenthaltene Behandlungen sowie Schwachstellen, die von der Corona-Pandemie offengelegt oder verstärkt wurden. Geäußert werden zudem Bedenken, dass die bisherigen Erfahrungen aus der Pandemie nicht dazu genutzt werden, um das System besser aufzustellen. Vielmehr befürchten sowohl Ärzte als auch Bevölkerung, dass angesichts der derzeitigen parallelen Krisen die notwendigen Reformen nicht rechtzeitig angegangen werden. Zu diesen Kernergebnissen kommt der 11. MLP Gesundheitsreport. Die repräsentative Bevölkerungs- und Ärztebefragung im Auftrag des Finanzdienstleisters MLP hat das Institut für Demoskopie Allensbach erstellt.
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Studie: Sozial benachteiligte Kinder leiden besonders unter Pandemie

Sozial benachteiligte Kinder leiden einer Studie zufolge besonders unter der Corona-Pandemie. Die betroffenen Mädchen und Jungen erleben die negativen Veränderungen ihrer Lebensqualität durch die Pandemie deutlich stärker als alle Vergleichsgruppen, wie aus der aktuelle Präventionsradar der DAK-Gesundheit für das Schuljahr 2021/2022 hervorgeht. Dies gelte für die Lebenszufriedenheit, den Gesundheitszustand und das psychische Wohlbefinden. Insbesondere klagen den Angaben zufolge immer mehr Kinder und Jugendliche über häufige Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen – vor allem in Familien mit einem niedrigen Sozialstatus.
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Studie: Personaldecke bei Ärzten und Fachpersonal immer dünner

Ärztemangel, lange Wartezeiten und aus Kostengründen vorenthaltene Leistungen setzen den Menschen in Deutschland immer stärker zu. Dennoch bewerten 81% von ihnen die Gesundheitsversorgung weiterhin positiv, wie es im Gesundheitsreport 2022 des Wieslocher Finanzdienstleisters MLP (Rhein-Neckar-Kreis) heißt. Bei den Ärzten selbst genießt die Gesundheitsversorgung zu 89% hohe Wertschätzung, wie es die vom Institut für Demoskopie Allensbach organisierte Befragung von mehr als 400 Ärzten und fast 1.100 Bürgern ergab.
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Psychisch kranke Kinder müssen Monate auf Behandlungsplatz warten

Psychisch kranke Kinder und Jugendliche müssen nach Angaben von Ärzten monatelang auf einen Behandlungsplatz warten. Insbesondere durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen habe sich die psychische und psychosoziale Situation bei Kindern und Jugendlichen erheblich verschlechtert, erklärten der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, und die stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (bkj), Marion Schwarz.
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