Notaufnahmen und Rettungsdienste sollen reformiert werden
Eine Regierungskommission legt Empfehlungen für eine Reform von Notaufnahmen und Rettungsdiensten in Deutschland vor. Hintergrund ist, dass viele Notaufnahmen am Limit und Rettungsdienste in konstantem Stress sind. So hatte ein Bündnis pro Rettungsdienst im Dezember gewarnt: „Wir laufen Gefahr, dass das System der Notfallrettung in Deutschland zusammenbricht.“
Übergabe der Reformempfehlungen an den Bundesgesundheitsminister
Die Empfehlungen zur Reform der Notfall- und Akutversorgung werden an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) übergeben. Unter anderem geht es um eine stärkere Digitalisierung und Vernetzung aller Beteiligten, wie Lauterbachs Ministerium bereits mitgeteilt hatte. Standardisierte Ersteinschätzungen sollen zudem die Entscheidung erleichtern, in welche Einrichtungen Patientinnen und Patienten am besten gelenkt werden sollen.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
DKG zur Lage der Notfallversorgung
Erschienen am 25.01.2023 • Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert dringend eine Neuordnung der ambulanten Notfallversorgung.
Erschienen am 25.01.2023 • Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert dringend eine Neuordnung der ambulanten Notfallversorgung.
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Bereits Vorschläge für Reform der Krankenhausversorgung vorgelegt
Im Dezember hatte die „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ bereits Vorschläge für die Kliniken insgesamt vorgelegt. Dabei ist das Ziel, dass in den Krankenhäusern nicht mehr möglichst viele Behandlungen auf möglichst billige Weise durchgeführt werden, wie Lauterbach sagte. Dass diese Kommission auch Empfehlungen für die Notfallversorgung vorlegen soll, war bereits angekündigt worden.Quelle:dpa