Jeder Dritte wird im Laufe seines Lebens an einem Basalzellkarzinom erkranken
Basalzellkarzinome entstehen oft an Stellen des Kopfes, die direkt der Sonne ausgesetzt sind. Bei Menschen mit sonnenempfindlicher, heller Haut ist das Risiko erhöht. Expert:innen schätzen, dass jeder Dritte im Laufe seines Lebens an einem Basalzellkarzinom erkranken wird. Basalzellkarzinome haben ein typisches klinisches Bild und können i.d.R. von Hautärzt:innen gut erkannt werden. Zudem können nicht-invasive Bildgebung wie
Auflichtmikroskopie oder optische Kohärenztomographie (OCT) zur Hautkrebsfrüherkennung eingesetzt werden. Auch eine Biopsie kann zur endgültigen Diagnosesicherung erforderlich sein.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Basalzellkarzinom: Therapie in der Ära der Immuntherapien
Erschienen am 25.06.2021 • Das Basalzellkarzinom (BCC) wird durch sein lokal infiltrierendes, destruierendes Wachstum klinisch immer bedeutsamer. Behandlungsmöglichkeiten mit Immuncheckpoint-Inhibitoren in der...
Erschienen am 25.06.2021 • Das Basalzellkarzinom (BCC) wird durch sein lokal infiltrierendes, destruierendes Wachstum klinisch immer...
Die aktuelle S2k-Leitlinie beschreibt den bisherigen Stand von Diagnostik und Therapie bei Hautkrebs
Als primäre Behandlung wird die Operation empfohlen, in fortgeschrittenen Stadien Strahlentherapie. Wenn eine Lokaltherapie (Operation oder Strahlentherapie) nicht durchgeführt werden kann, steht als erste Therapieoption ein Hedgehog-Inhibitor zur Verfügung, um das Tumorwachstum zu hemmen. Bei Therapieversagen oder Unverträglichkeit der
Hedgehog-Inhibitoren kann mit dem Wirkstoff
Cemiplimab das Immunsystem aktiviert werden. Zur Untersuchung von Sequenzen und Kombinationen verschiedener Immuntherapien wurden bisher noch keine Daten veröffentlicht. Weitere Therapieoptionen wie Cremes zur lokalen Immuntherapie oder zur lokalen Chemotherapie oder die photodynamische Therapie (PDT) wurden ebenfalls auf dem Hautkrebskongress diskutiert.
Melanom: Differenzialdiagnosen und aktuelle Erkenntnisse zu Checkpoint-Inhibitor-induzierten Nebenwirkungen
Ein weiterer Schwerpunkt des Kongresses war das
Melanom mit Differenzialdiagnosen und aktuellen Erkenntnissen zu
Checkpoint-Inhibitor-induzierten Nebenwirkungen. Außerdem wurden neue Forschungen zu Mechanismen der lokalen Tumorimmunität sowie Daten zur nächsten Generation der Immuntherapie mit zellulären und bispezifischen Wirkstoffen vorgestellt.
Quelle: 32. Deutscher Hautkrebskongress