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Medizin

Hologic Global Women’s Health Index: Nur 12% der Frauen weltweit lassen sich auf Krebs testen

Hologic Global Women’s Health Index: Nur 12% der Frauen weltweit lassen sich auf Krebs testen
© romaset – stock.adobe.com
Nach Einschätzung der World Health Organization (WHO) verursachen Krebserkrankungen weltweit jährlich 10 Millionen Todesfälle. Damit ist Krebs die zweithäufigste Todesursache (1). In Deutschland allein gehen 231.000 Todesfälle pro Jahr auf eine Krebserkrankung zurück (2) – mit steigender Tendenz (3). Der Weltkrebstag, jährlich am 4. Februar von der Union for International Cancer Control (UICC) organisiert, will das Augenmerk in den Ländern auf Notwendigkeit und Potential der Krebsprävention und der Krebsfrüherkennung lenken. Damit trifft der UICC eines der zentralen Anliegen des Hologic Global Women’s Health Index, den das Unternehmen Hologic gemeinsam mit dem weltweit führenden Meinungsforschungsinstitut Gallup entwickelt hat.
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Krebs-Früherkennung: Geringe Teilnahmeraten unter Frauen

Nahezu die Hälfte der Krebsfälle können durch Früherkennung verhindert oder therapiert werden. Die Realität ist davon weit entfernt: Nach aktueller Erhebung des Hologic Global Women’s Health Index haben sich nur 12% der Frauen im Jahr 2021 auf Krebs testen lassen. In Deutschland nehmen nur ca. 50% der berechtigten Frauen am Brustkrebs- oder Gebärmutterhalkrebs-Screening teil (4,5). Dabei gibt es eine generelle Übereinstimmung über den richtigen Weg, denn A und O im Kampf gegen den Krebs ist eine funktionierende Früherkennung. Europas Plan gegen den Krebs (2021) formuliert das so: „Früherkennung mittels Vorsorgeuntersuchungen bietet die beste Chance, Krebs zu heilen und Leben zu retten.“ (6) Der EU-Plan fordert eine Teilnahmerate von mindestens 70% der berechtigten Frauen (7). Für Deutschland bedeutet das: Mehr als 7.000 Todesfälle durch Brustkrebs könnten allein dadurch verhindert werden, dass die Teilnahmerate von 50% auf 70% erhöht wird.
 
 

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© Alexander Raths – stock.adobe.com

Einladungsschreiben zum Krebs-Screening sollen optimiert werden

Die Teilnahmerate erweist sich als essenziell für den Erfolg von Präventionsprogrammen. Die Gründe für das Fernbleiben der Frauen (wie Angst vor Schmerz) sollten systematisch erfasst und angesprochen werden. Z.B. sind in Deutschland die Einladungsschreiben – sei es für das Brustkrebs- oder auch das Gebärmutterhalskrebsscreening – für die Hälfte der Frauen als Motivationshilfe offensichtlich unwirksam. Der Optimierungsbedarf ist erkennbar: Neben der Sachinformation sollte die Überzeugung der Autoren zum Ausdruck gebracht werden, dass eine Teilnahme die bessere Entscheidung ist.

Hologic Global Women’s Health Index unterstützt Entscheidungstragende im Kampf gegen Krebs

Der Hologic Global Women’s Health Index versteht sich als eine Initiative, die den Finger auch auf nationaler Ebene in Wunden wie diese legt – und dies mit guter Resonanz. „Die Dutzenden von Staatsoberhäuptern, politischen Entscheidungtragenden, Wissenschaftler:innen und anderen Einflussnehmenden im Gesundheitsbereich weltweit, die sich im vergangenen Jahr mit uns getroffen haben, um zu erfahren, wie diese beispiellose Ressource ihrer Arbeit zugutekommen wird, sind für uns sehr ermutigend. Wir sind entschlossen, dieses Engagement auszuweiten, um den Wandel voranzutreiben.“ so Stephen P. MacMillan, Vorsitzender, Präsident und Geschäftsführer von Hologic.

Quelle: Hologic, Inc.

Literatur:

(1) The Hologic Global Women’s Health Index, 2021 GLOBAL REPORT, S. 4.
(2) Krebs war 2019 für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich - Statistisches Bundesamt (destatis.de).
(3) Weltkrebstag: Drei Zahlen zu Krebs in Deutschland (krebshilfe.de).
(4) Jahresbericht Evaluation 2019 Deutsches Mammographie-Screening-Programm der Kooperationsgemeinschaft Mammographie.
(5) Stiftung Deutsche Krebsgesellschaft: HPV-Projekt.
(6) Mitteilung der EU-Kommission an das Europäische Parlament und den Rat: Europas Plan gegen den Krebs (2021).
(7) European Commission (2006): European guidelines for quality assurance in breast cancer screening and diagnosis.


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