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Medizin

NK-Zell-Leukämien: Verbesserte Forschung durch neues Mausmodell

NK-Zell-Leukämien: Verbesserte Forschung durch neues Mausmodell
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Ein von der Veterinärmedizinischen Universität Wien geleitetes Team von Wissenschafter:innen hat ein neues Mausmodell zur besseren Analyse von NK-Zell-Leukämien entwickelt. Diese seltenen, aber teilweise äußerst aggressiven Formen von Leukämie werden durch das unkontrollierte Wachstum von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) verursacht. Die Forscher:innen erwarten sich vom Einsatz des Mausmodells deutliche Fortschritte in der Erforschung und Behandlung dieser Leukämie-Variante (1).
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Entwicklung der NK-Zell-Leukämie im Mausmodell nachgezeichnet

Patient:innen mit T- und NK-Zell-Leukämie weisen oft somatische aktivierende STAT5B-Mutationen auf. Die häufigste dieser Mutationen ist STAT5BN642H, von der bekannt ist, dass sie bei Mäusen T-Zell-Leukämie auslöst, während ihre Rolle bei bösartigen NK-Zell-Erkrankungen bislang unklar war. Wie die Forscher:innen nun zeigen konnten, trägt die STAT5BN642H-Mutation in Mäusen zur Entwicklung von NK-Zell-Leukämie bei.

Spezifische STAT5BN642H-Expression in NK-Zellen führt zu NK-Zell-Leukämie

Die Wissenschafter:innen entwickelten ein Mausmodell, das eine gewebespezifische Expression von STAT5BN642H ermöglicht: „Wir haben das mutierte STAT5B selektiv in hämatopoetischen Zellen oder in NK-Zellen exprimiert. In hämatopoetischen Zellen führt die Mutante zur Entwicklung einer aggressiven T-/NKT-Zell-Leukämie, wohingegen eine spezifische STAT5BN642H-Expression in NK-Zellen zu einer Erhöhung der NK-Zellzahl führt (entsprechend einer chronischen NK-Zell-Erkrankung (CLPD-NK/NK-LGLL), die sich mit zunehmendem Alter zu einer aggressiven NK-Zell-Leukämie entwickelte“, erklären Klara Klein und Sebastian Kollmann, beide Wien. Genomische Analysen der aggressiven STAT5BN642H NK-Zell-Leukämie zeigte viele Gemeinsamkeiten mit Proben von NK-Zell-Leukämie-Patient:innen mit aktivierenden STAT5B Mutationen, was die Validität des NK-Zell-Leukämie-Mausmodells unterstreicht.

 

Quelle: Veterinärmedizinische Universität Wien

Literatur:

(1) Klein K et al. Blood 2024; 2023022655. https://doi.org/10.1182/blood.2023022655


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