Hans Beger-Stiftung fördert Forschung zu Pankreaskarzinom
Die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs ist für die Betroffenen ein Schock. Der schnell und aggressiv wachsende Tumor bildet sehr früh Metastasen und wird meist erst spät diagnostiziert. Die Überlebensrate ist gering und hat sich in den letzten 20 Jahren nicht verbessert. Die 1993 in Ulm gegründete Hans Beger-Stiftung „Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs“ fördert die Forschung zu den molekularen Mechanismen der Krebsentstehung mit dem Ziel, die Überlebenschancen von Patient:innen mit Pankreaskarzinom zu verbessern. Mit 259.000 Euro unterstützt die Beger-Stiftung nun den 40-jährigen Mediziner PD Dr. Bo Kong, seit April 2021 Oberarzt an der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Ulm, geleitet von Prof. Christoph Michalski. Der in China geborene Arzt und Wissenschaftler leitet in dieser Klinik die Pankreasforschungsgruppe und befasst sich dort schwerpunktmäßig mit dem Duktalen Adenokarzinom des Pankreas (PDAC).
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Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)
Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) ist eine Krebserkrankung, die im Gewebe der Bauchspeicheldrüse beginnt. Mehr dazu finden Sie hier!
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Subtypen des Pankreaskarzinoms
Bei diesem bösartigen Tumor des Pankreas werden Teile der Bauchspeicheldrüse befallen, die für die Bildung der Verdauungsenzyme zuständig sind. „Das medizinische Problem besteht unserer Ansicht darin, dass dieses Karzinom bislang nach histopathologischen Kriterien definiert wird. Unterschiede in der Tumorbiologie von Subtypen werden dabei völlig außer Acht gelassen“, erklärt Kong. Und das, obwohl mittlerweile bereits mehrere
klinisch relevante molekulare Subtypen von PDAC gefunden werden konnten. Dr. Kong möchte nun mit seiner Arbeitsgruppe sogenannte azinäre und duktale PDAC-Tumoren auf ihre (epi-)genetischen, zellbiologischen und immunologischen Besonderheiten hin untersuchen. Das langfristige Ziel ist die Entwicklung von personalisierten Therapien, die der jeweils spezifischen Tumorbiologie der Subtypen besser gerecht werden, und so gegebenenfalls ein höheres Wirkpotential entfalten könnten.