News | Beiträge ab Seite 18
Gesundheitspolitik
STIKO empfiehlt zweiten Grippe-Impfstoff für Ü-60-Jährige
Zum Schutz gegen die Grippe empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für Menschen ab 60 ab sofort einen weiteren Impfstoff. Der Influenza-Wirkstoff enthält laut einer Mitteilung MF-59, ein Zusatz, der die Impfwirkung verstärkt. Insgesamt empfiehlt die STIKO für Menschen, die älter als 60 sind, damit nun zwei Grippe-Impfstoffe. Deren Wirksamkeit schätzen die Experten als gleichwertig ein.
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News
Diabetes wird seit 2020 wieder deutlich häufiger diagnostiziert
Nachdem die Zahl der Neuerkrankungen von Typ-2-Diabetes in Deutschland über viele Jahre rückläufig war, ist seit 2020 wieder ein Anstieg der Inzidenz zu beobachten. 2022 wurden rund 510.000 Neuerkrankungen registriert.
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Medizin
S3-Leitlinie zum Ovarialkarzinom aktualisiert: neue Therapieempfehlungen bei Rezidivtherapie
Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) die S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ aktualisiert. In der nunmehr 6. Version wurde das Kapitel „Pathologie“ vollständig überarbeitet. Zudem wurden aufgrund neuer Studiendaten insbesondere die Empfehlungen zur Rezidivtherapie angepasst. An der Erstellung der S3-Leitlinie waren 30 Fachgesellschaften und Organisationen beteiligt.
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Medizin
Cytomegalie-Virus-Prophylaxe: Besser 200 Tage mit Letermovir
Empfänger:innen von Transplantaten sind extrem anfällig für Infektionen, mit einer Mortalitätsrate von etwa 20%. Das Cytomegalie-Virus (CMV) ist weit verbreitet und betrifft rund 80% der Bevölkerung. Bei immungeschwächten Personen kann es schwerwiegende Erkrankungen wie Enzephalitis, Pneumonitis, Kolitis, Myokarditis und Hepatitis hervorrufen. Daher ist die CMV-Prophylaxe mit Letermovir nach einer Transplantation besonders wichtig, da die Substanz die CMV-Infektionsraten innerhalb der ersten 100 Tage signifikant senken kann. Die Erweiterung der Prophylaxe auf 200 Tage könnte zudem sinnvoll sein, wie Dr. Elisa Sala, Ulm, auf dem 9th Congress on Controversies in Stem Cell Transplantation and Cellular Therapies (COSTEM) in Berlin erläuterte.
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Medizin
MCL: Pirtobrutinib nach BTKi-Vortherapie in Deutschland verfügbar
Der nicht-kovalente Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib steht ab sofort für Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Mantelzelllymphom (MCL) nach BTKi-Vortherapie in Deutschland zur Verfügung (1). Pirtobrutinib bietet nach BTKi-Vortherapie eine orale Therapieoption und schließt damit eine Lücke in der aktuellen Therapielandschaft. In der zulassungsrelevanten Studie BRUIN erreichte Pirtobrutinib eine Gesamtansprechrate (ORR) von 56,7% und eine Rate kompletter Remissionen (CR) von 18,9% bei günstigem Verträglichkeitsprofil.
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Mammakarzinom
HR+/HER2- Mammakarzinom: Real-World-Daten bestätigen Wirksamkeit von Palbociclib auch bei Subgruppen
Patient:innen mit einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom, das einen positiven Status für den Hormonrezeptor (HR+) und einen negativen Status für den humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2-) aufweist, profitieren von der Hinzunahme von Palbociclib zu einer endokrinen Therapie (ET). Ergänzend zu den Ergebnissen aus randomisierten klinischen Studien (RCT) untermauern dies aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung.
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Entitätsübergreifend
Starke chronische Tumor-assoziierte Schmerzen: Intrathekale Analgesie als Ergänzung zur Standardtherapie
Bei 5% bis zu 10% der von starken Schmerzen betroffenen Tumor-Patient:innen reichen selbst hochpotente Analgetika nicht zur Schmerzkontrolle aus. Bei ihnen kommen interventionelle Techniken wie die intrathekale Analgesie (ITA) infrage. Mit dem Wirkstoff Ziconotid, einem N-Typ-Kalziumkanalblocker, steht dafür auch eine Alternative zu Morphin zur Verfügung.
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Gastrointestinale Tumoren
Fortgeschrittenes HCC und BTC: Kombinationstherapien mit Durvalumab sind erfolgreich
Aktuelle Langzeitanalysen belegen den Erfolg von Kombinationstherapien mit Durvalumab bei der Behandlung fortgeschrittener hepatozellulärer Karzinome (HCC) und biliärer Karzinome (BTC). Diese Therapien haben das Potenzial, die klinische Praxis in der Onkologie nachhaltig zu verändern und die Überlebensraten der Patient:innen zu verbessern.
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Ovarialkarzinom
Platinresistentes Ovarialkarzinom – Mirvetuximab-Soravtansin als neue Therapieoption
Auch nach der Erstlinie mit Operation und adjuvanter Chemotherapie kommt es bei über 80% der Frauen mit einem Ovarialkarzinom zu einem Rezidiv, das mit einer schlechten Prognose einhergeht. Vor allem bei platinresistenten Karzinomen könnte das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin (MIRV) hier in Zukunft eine wirksame Therapieoption darstellen.
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Mammakarzinom
ER+/HER2- Mammakarzinom: Während oder nach einer endokrinen Therapie eine Kombinationstherapie mit Capivasertib erwägen
Die neue Kombinationstherapie aus Capivasertib plus Fulvestrant ermöglich eine simultane Hemmung von ER-, PI3K- sowie ALT-Signalwegen und kann dadurch eine endokrine Resistenz bei Patient:innen mit metastasiertem Östrogenrezeptor-positivem/HER2-negativem Mammakarzinom (ER+/HER2-) und mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) verzögern.
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Gesundheitspolitik
Datenschützerin: Einspruch gegen E-Patientenakte erleichtern
Bei der bevorstehenden flächendeckende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) muss nach Einschätzung der neuen Bundesdatenschutzbeauftragten Louisa Specht-Riemenschneider der Datenschutz noch verbessert werden. In einem Interview mit der Zeitschrift „c't“ forderte sie vor allem eine bessere Information der Versicherten über die Widerspruchsmöglichkeiten gegen eine ePA.
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Gesundheitspolitik
Hausärzte verteidigen telefonische Krankschreibung
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband verteidigt die telefonische Krankschreibung gegen Kritik von Arbeitgeberseite. „Die Einführung der Telefon-AU war aus medizinischer Sicht sinnvoll und ist bisher eine der ganz wenigen erfolgreichen politischen Maßnahmen zur Entbürokratisierung des Gesundheitswesens“, sagte die Co-Vorsitzende des Verbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, der „Rheinischen Post“.
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NSCLC
Fortgeschrittenes NSCLC mit EGFR-Mutation – Mit Amivantamab längeres progressionsfreies Überleben
Für die zielgerichtete Therapie des fortgeschrittenen EGFR-mutierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) ist Amivantamab jetzt in zwei Indikationen zugelassen: Zum einen für die Zweitlinientherapie bei den häufigeren EGFR-Mutationen (cEGFRm, Exon-19-Deletionen oder Exon-21-L858R-Substitutionsmutationen) in Kombination mit einer Chemotherapie – zum anderen als Erstlinientherapie bei der seltener auftretenden EGFR-Exon-20-Insertion (EGFR-Exon20ins).
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Medizin
Neue 5-Jahres-Daten der monarchE Studie zur adjuvanten Brustkrebstherapie
Abemaciclib1,a ist in Kombination mit einer endokrinen Therapie (ET) zur adjuvanten Behandlung des HR+, HER2- Mammakarzinoms mit hohem Rezidivrisiko# indiziert. Auf dem ESMO 2023 wurden nun neue Follow-Up Daten der Zulassungsstudie vorgestellt, die einen klaren Vorteil der Kombination gegenüber der alleinigen ET auch nach 5 Jahren aufzeigen.2,3
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News
Welche chronischen Krankheiten sind in Deutschland am weitesten verbreitet?
Einer aktuellen Statista-Umfrage zufolge lebt nur weniger als ein Drittel der Deutschen ohne eine physische Einschränkung oder eine chronische Erkrankungen. Die Mehrheit der Erwachsenen ist demzufolge von mindestens einer Einschränkung betroffen.
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Mammakarzinom
HR+/HER2- frühes Mammakarzinom: Neue Perspektiven mit Abemaciclib bei hohem Rezidivrisiko
Mit Abemaciclib wurde der erste CDK4/6-Inhibitor für die adjuvante Behandlung für Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem (HR+/HER2-) frühem Mammakarzinom (eBC) und hohem Rezidivrisiko zugelassen. Abemaciclib wird in Kombination mit einer endokrinen Standardtherapie eingesetzt und ist für besagte Patient:innen eine wichtige neue Therapie – denn: Nach 5 Jahren Nachbeobachtungszeit zeigt sich weiterhin ein klarer prognostischer Vorteil, der im Zeitablauf stetig zugenommen hat (1).
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Gesundheitspolitik
Keine Trendwende bei Bereitschaft zur Organspende
Die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland ist im internationalen Vergleich weiter gering. Es sei keine klare Trendwende festzustellen, sagte Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), in Frankfurt. Deutschland erhalte weiter aus dem Verbund Eurotransplant mehr Organe, als es dort hineingebe.
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Gesundheitspolitik
Kasse: Viele Krankheitsausfälle im Sommer
Krankheitsausfälle im Job sind nach einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit auch im Sommer auf einem hohen Stand geblieben. Fast ein Drittel der Erwerbstätigen (30,5%) war demnach im Zeitraum von Juli bis einschließlich September mindestens einmal krankgeschrieben, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten mitteilte. Das sei für ein Sommer-Quartal mit hohen Temperaturen und vielen Ferienwochen ungewöhnlich. Insgesamt lag der Krankenstand bei 5,0%. An jedem Tag des dritten Quartals waren also im Schnitt 50 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben.
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News
Mehrheit der Deutschen hält Zeitumstellung für überflüssig
Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage* der DAK-Gesundheit hatte ein Viertel der Deutschen schon einmal gesundheitliche Probleme nach der Zeitumstellung. Bei fast der Hälfte von ihnen halten diese bis zu einer Woche an, bei jedem Vierten sogar bis zu einen Monat.
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Medizin
Zulassungsempfehlung für Ribociclib zur Behandlung des frühen HR+/HER2- Mammakarzinoms
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung von Ribociclib für die adjuvante Behandlung von Erwachsenen mit Hormonrezeptor-positivem, humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs im Frühstadium (eBC) mit hohem Rückfallrisiko, einschließlich nodal-negativer Erkrankung, ausgesprochen.
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