Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 18

Zum Schutz gegen die Grippe empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für Menschen ab 60 ab sofort einen weiteren Impfstoff. Der Influenza-Wirkstoff enthält laut einer Mitteilung MF-59, ein Zusatz, der die Impfwirkung verstärkt. Insgesamt empfiehlt die STIKO für Menschen, die älter als 60 sind, damit nun zwei Grippe-Impfstoffe. Deren Wirksamkeit schätzen die Experten als gleichwertig ein.
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Medizin

S3-Leitlinie zum Ovarialkarzinom aktualisiert: neue Therapieempfehlungen bei Rezidivtherapie

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) die S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ aktualisiert. In der nunmehr 6. Version wurde das Kapitel „Pathologie“ vollständig überarbeitet. Zudem wurden aufgrund neuer Studiendaten insbesondere die Empfehlungen zur Rezidivtherapie angepasst. An der Erstellung der S3-Leitlinie waren 30 Fachgesellschaften und Organisationen beteiligt.
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Medizin

Cytomegalie-Virus-Prophylaxe: Besser 200 Tage mit Letermovir

Empfänger:innen von Transplantaten sind extrem anfällig für Infektionen, mit einer Mortalitätsrate von etwa 20%. Das Cytomegalie-Virus (CMV) ist weit verbreitet und betrifft rund 80% der Bevölkerung. Bei immungeschwächten Personen kann es schwerwiegende Erkrankungen wie Enzephalitis, Pneumonitis, Kolitis, Myokarditis und Hepatitis hervorrufen. Daher ist die CMV-Prophylaxe mit Letermovir nach einer Transplantation besonders wichtig, da die Substanz die CMV-Infektionsraten innerhalb der ersten 100 Tage signifikant senken kann. Die Erweiterung der Prophylaxe auf 200 Tage könnte zudem sinnvoll sein, wie Dr. Elisa Sala, Ulm, auf dem 9th Congress on Controversies in Stem Cell Transplantation and Cellular Therapies (COSTEM) in Berlin erläuterte.
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Medizin

MCL: Pirtobrutinib nach BTKi-Vortherapie in Deutschland verfügbar

Der nicht-kovalente Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib steht ab sofort für Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Mantelzelllymphom (MCL) nach BTKi-Vortherapie in Deutschland zur Verfügung (1). Pirtobrutinib bietet nach BTKi-Vortherapie eine orale Therapieoption und schließt damit eine Lücke in der aktuellen Therapielandschaft. In der zulassungsrelevanten Studie BRUIN erreichte Pirtobrutinib eine Gesamtansprechrate (ORR) von 56,7% und eine Rate kompletter Remissionen (CR) von 18,9% bei günstigem Verträglichkeitsprofil.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- Mammakarzinom: Real-World-Daten bestätigen Wirksamkeit von Palbociclib auch bei Subgruppen

Patient:innen mit einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom, das einen positiven Status für den Hormonrezeptor (HR+) und einen negativen Status für den humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2-) aufweist, profitieren von der Hinzunahme von Palbociclib zu einer endokrinen Therapie (ET). Ergänzend zu den Ergebnissen aus randomisierten klinischen Studien (RCT) untermauern dies aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung.
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Entitätsübergreifend

Starke chronische Tumor-assoziierte Schmerzen: Intrathekale Analgesie als Ergänzung zur Standardtherapie

Bei 5% bis zu 10% der von starken Schmerzen betroffenen Tumor-Patient:innen reichen selbst hochpotente Analgetika nicht zur Schmerzkontrolle aus. Bei ihnen kommen interventionelle Techniken wie die intrathekale Analgesie (ITA) infrage. Mit dem Wirkstoff Ziconotid, einem N-Typ-Kalziumkanalblocker, steht dafür auch eine Alternative zu Morphin zur Verfügung.

 
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Mammakarzinom

ER+/HER2- Mammakarzinom: Während oder nach einer endokrinen Therapie eine Kombinationstherapie mit Capivasertib erwägen

Die neue Kombinationstherapie aus Capivasertib plus Fulvestrant ermöglich eine simultane Hemmung von ER-, PI3K- sowie ALT-Signalwegen und kann dadurch eine endokrine Resistenz bei Patient:innen mit metastasiertem Östrogenrezeptor-positivem/HER2-negativem Mammakarzinom (ER+/HER2-) und mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) verzögern.
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Gesundheitspolitik

Hausärzte verteidigen telefonische Krankschreibung

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband verteidigt die telefonische Krankschreibung gegen Kritik von Arbeitgeberseite. „Die Einführung der Telefon-AU war aus medizinischer Sicht sinnvoll und ist bisher eine der ganz wenigen erfolgreichen politischen Maßnahmen zur Entbürokratisierung des Gesundheitswesens“, sagte die Co-Vorsitzende des Verbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, der „Rheinischen Post“.
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NSCLC

Fortgeschrittenes NSCLC mit EGFR-Mutation – Mit Amivantamab längeres progressionsfreies Überleben

Für die zielgerichtete Therapie des fortgeschrittenen EGFR-mutierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) ist Amivantamab jetzt in zwei Indikationen zugelassen: Zum einen für die Zweitlinientherapie bei den häufigeren EGFR-Mutationen (cEGFRm, Exon-19-Deletionen oder Exon-21-L858R-Substitutionsmutationen) in Kombination mit einer Chemotherapie – zum anderen als Erstlinientherapie bei der seltener auftretenden EGFR-Exon-20-Insertion (EGFR-Exon20ins).
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Mammakarzinom

HR+/HER2- frühes Mammakarzinom: Neue Perspektiven mit Abemaciclib bei hohem Rezidivrisiko

Mit Abemaciclib wurde der erste CDK4/6-Inhibitor für die adjuvante Behandlung für Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem (HR+/HER2-) frühem Mammakarzinom (eBC) und hohem Rezidivrisiko zugelassen. Abemaciclib wird in Kombination mit einer endokrinen Standardtherapie eingesetzt und ist für besagte Patient:innen eine wichtige neue Therapie – denn: Nach 5 Jahren Nachbeobachtungszeit zeigt sich weiterhin ein klarer prognostischer Vorteil, der im Zeitablauf stetig zugenommen hat (1).
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Gesundheitspolitik

Kasse: Viele Krankheitsausfälle im Sommer

Krankheitsausfälle im Job sind nach einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit auch im Sommer auf einem hohen Stand geblieben. Fast ein Drittel der Erwerbstätigen (30,5%) war demnach im Zeitraum von Juli bis einschließlich September mindestens einmal krankgeschrieben, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten mitteilte. Das sei für ein Sommer-Quartal mit hohen Temperaturen und vielen Ferienwochen ungewöhnlich. Insgesamt lag der Krankenstand bei 5,0%. An jedem Tag des dritten Quartals waren also im Schnitt 50 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Ribociclib zur Behandlung des frühen HR+/HER2- Mammakarzinoms

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung von Ribociclib für die adjuvante Behandlung von Erwachsenen mit Hormonrezeptor-positivem, humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs im Frühstadium (eBC) mit hohem Rückfallrisiko, einschließlich nodal-negativer Erkrankung, ausgesprochen.
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