Phase-I-Studie zu oralem RAS-PI3Kα-Inhibitor bei fortgeschrittenen soliden Tumoren gestartet
Im Rahmen einer klinischen Phase-I-Studie wurde einem ersten Patienten eine Dosis des Prüfpräparats VVD-159642 verabreicht – ein oral verfügbarer Inhibitor, der zur Behandlung von RAS-bedingten Krebserkrankungen entwickelt wird. Ziel der Studie ist es, Sicherheit, Verträglichkeit und erste Hinweise auf die Wirksamkeit des Wirkstoffs zu evaluieren. VVD-159642 basiert auf einem neuartigen technologischen Ansatz zur gezielten Hemmung bislang schwer therapierbarer molekularer Zielstrukturen.
VVD-159642: Erste klinische Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit
In der neuen Phase-I-Studie (NCT06804824) werden die Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und vorläufige Antitumoraktivität von VVD-159642 als Einzelwirkstoff und in Kombination mit Sotorasib oder Trametinib bei Patient:innen mit fortgeschrittenen soliden Tumoren untersucht.
Neue Strategie zur Blockade der RAS-vermittelten Onkogenese
„Obgleich das RAS-Gen eine Hauptursache von etwa 20% aller Krebserkrankungen ist, gilt die medikamentöse Behandlung als äußerst schwierig, was größtenteils auf seine wesentliche Rolle im RAS-PI3Kα-Signalweg zurückzuführen ist, der für eine gesunde Zellfunktion von entscheidender Bedeutung ist“, sagte Dr. Jenna Goldberg, Chief Medical Officer des Herstellers. „VVD-159642 wurde entwickelt und wird untersucht, um die RAS-Aktivierung des PI3Kα-Signalwegs selektiv zu verhindern. So soll die Onkogene Signalgebung blockiert werden, ohne die normale Zellfunktion zu stören.“
Quelle:Bayer