Die Ärztinnen und Ärzte des Krebsinformationsdienstes beantworten Anfragen aus dem ganzen Bundesgebiet, telefonisch und per E-Mail.
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Laut einer Forsa-Umfrage, die der Verband der Ersatzkassen e. V. 2017 in Auftrag gegeben hat, sind ein Viertel der Menschen im ländlichen Raum mit der Gesundheitsversorgung vor Ort unzufrieden: Für über 50 Prozent dauert das Warten auf einen Facharzttermin zu lang und die Entfernung zur entsprechenden Praxis ist zu weit. Fast die Hälfte von ihnen wünscht sich für die Auswahl und Suche einer Arztpraxis oder eines Krankenhauses mehr Informationen. Außerdem findet jeder sechste Befragte in ganz Deutschland, dass sich Ärzte zu wenig Zeit für ihn nehmen. Auch viele Krebspatienten fragen sich, an wen sie sich wenden können, mit ihrem aktuellen Informationsbedürfnis, ihren Unsicherheiten und Ängsten.
Der Krebsinformationsdienst als ergänzendes Angebot
„Wir können das Gespräch mit dem behandelnden Arzt zwar nicht ersetzen. Aber wir sind ein fachlich versierter Ansprechpartner für alle, die schnell individuelle Informationen zu Krebs benötigen – auch außerhalb von üblichen Sprechzeiten“, erläutert Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes. Täglich von 08:00 bis 20:00 Uhr unter 0800-420 30 40 und unter
krebsinformationsdienst@dkfz.de beantworten Ärztinnen und Ärzte alle Fragen zum Thema Krebs. Garant für die Verlässlichkeit der Informationen des Krebsinformationsdienstes ist eine umfangreiche Datenbank. Sie enthält über Jahrzehnte gesammeltes Wissen zum Thema Krebs und wird regelmäßig mit dem Neuesten aus Forschung und Klinik gefüttert. Auch die Inhalte der Webseite
www.krebsinformationsdienst.de beruhen auf diesem großen Wissensfundus – unabhängig von wirtschaftlichen Interessen und auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand.
Viel Zeit und ein offenes Ohr
Auch wenn es den KID schon seit mehr als 30 Jahren gibt, flächendeckend bekannt ist er noch nicht. Zurzeit nutzen vor allem Menschen aus Baden-Württemberg, dem Heimatland des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums, das Angebot intensiv. Dr. Susanne Weg-Remers dazu: „Gerne möchten wir auch für Ratsuchende aus den anderen Bundesländern da sein, denn wir bieten Leistungen, die nicht selbstverständlich sind: fundierte Fakten zur Erkrankung einerseits, aber auch Einfühlungsvermögen, viel Zeit für jeden Einzelnen und ein offenes Ohr.“
*forsa Politik- und Sozialforschung GmbH; https://www.vdek.com/presse/pressemitteilungen/2018/pk-forsa-umfrage/_jcr_content/par/download_3/file.res/05_Text_Forsa-Umfrage.pdf