Dr. rer. nat. med. habil. Eva Gottfried
Wissenschaftskommunikation und Medical WritingBeiträge von Dr. rer. nat. med. habil. Eva Gottfried
Diagnostik
Tumormodelle: Tumor-Organoide bis Bioprinting
Das Repertoire an Modellsystemen für Grundlagenforschung und Therapieentwicklung ist enorm gewachsen. Von 3D-Systemen wie patient-derived tumor organoids (PDTOs), mikrophysiologischen Barrieremodellen und Testung chimärer Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen in-vitro könnte bald auch die Therapie profitieren.
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Ösophaguskarzinom
Barrett-Ösophagus: von Computer-assistierter Diagnostik bis Progressionsmarker
Eine Barrett-Metaplasie gilt als fakultative Präkanzerose des ösophagealen Adenokarzinoms (EAC). Ihre molekulare Entwicklung und Progression bedürfen weiterer Aufklärung. Dabei liefern digitale Tools und Genomanalysen neue Impulse mit Blick auf Detektion und Progression.
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Gastrointestinale Tumoren
Metastasiertes Analkanalkarzinom: Fortschritt durch Immuntherapie
Die Phase-III-Studie POD1UM-303/InterAACT 2 untersuchte den PD-1-Inhibitor Retifanlimab als Zusatz zur Standardchemotherapie Carboplatin/Paclitaxel bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Plattenepithel-Analkanalkarzinom (SCAC). Mit Erreichen des Studienendpunkts wurde auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Barcelona ein möglicher neuer Standard präsentiert.
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Hämatologie
Chronische lymphatische Leukämie (CLL)
Ist die chronisch lymphatische Leukämie heilbar? Wie lange kann man mit CLL leben? Welche Beschwerden treten bei CLL auf? Die Antworten auf diese und weitere Fragen zum Thema CLL finden Sie in unserem Überblicksartikel!
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Gynäkologische Tumoren
Zervix- und Endometriumkarzinom: Fokus auf Biomarker und Prävention
Mit der Zulassung von Pembrolizumab beim Zervixkarzinom (ZK) und Endometriumkarzinom (EC) ist der Checkpoint-Inhibitor nun für 30 Indikationen in der EU zugelassen. Beim Blick auf Kombinationstherapien gilt es, komplexe Wirkmechanismen besser zu verstehen und die Prävention der Erkrankungen nicht zu vergessen.
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Urologische Tumoren
Penile intraepitheliale Neoplasie – vielfältig und herausfordernd in der Diagnostik
Die penile intraepitheliale Neoplasie (PeIN) gilt als Vorläuferläsion des penilen Plattenepithelkarzinoms (pSCC). Die neue Klassifikation berücksichtigt ihre Entstehung auf dem Boden einer Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) oder entzündlicher Hauterkrankung und schließt zuvor einzeln klassifizierte Veränderungen wie Bowenoide Papulose ein. Die undifferenzierten HPV-assoziierten Formen des PeIN und die differenzierten HPV-unabhängigen Formen unterscheiden sich in ihrer Pathogenese.
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Gastrointestinale Tumoren
Metastasiertes Analkanalkarzinom: Fortschritt durch Immuntherapie
Die Phase-III-Studie POD1UM-303/InterAACT 2 untersuchte den PD-1-Inhibitor Retifanlimab als Zusatz zur Standardchemotherapie Carboplatin/Paclitaxel bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Plattenepithel-Analkanalkarzinom (SCAC). Mit Erreichen des Studienendpunkts wurde auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Barcelona ein möglicher neuer Standard präsentiert.
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Entitätsübergreifend
Verbessertes Gesamtüberleben mit Tislelizumab bei NSCLC und ESCC
Die EU-Zulassung des PD-1-Inhibitors Tislelizumab für das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) bereitete den Weg für neue Möglichkeiten in der Erst-, Zweit- und Drittlinie. Die beim ESMO Gastrointestinal Cancers Congress diskutierten RATIONALE-Studien zeigen bei vorbehandeltem fortgeschrittenem NSCLC eine signifikante Überlegenheit im Gesamtüberleben gegenüber Docetaxel. Auch beim lokal fortgeschrittenen/metastasierten Plattenepithelkarzinom des Ösophagus (ESCC) wird ein verbessertes Überleben gegenüber Chemotherapie erreicht.
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Schilddrüsenkarzinom
Von C-Zell-Hyperplasie zum medullären Schilddrüsenkarzinom
Die neoplastische C-Zell-Hyperplasie (CCH) gilt als Präkanzerose und führt obligat zum medullären Schilddrüsenkarzinom (MTC). Das Protoonkogen RET (REarranged-during-Transfection) spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des zu den MEN2A (multiple endokrine Neoplasie Typ 2) zählenden Karzinoms. Calcitonin dient als Biomarker zur Identifizierung von C-Zellen, die nur einen geringen Teil der Schilddrüsenzellen ausmachen.
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ZNS-Tumoren
Gliome – Netzwerkbildung als Resistenzmechanismus
Die aktuelle WHO-Klassifikation der Gliome Erwachsener ist wesentlich bestimmt von molekularen Markern wie Isocitrat-Dehydrogenase (IDH). Auch wenn sich IDH-Inhibitoren als Therapieansatz mausern, bleiben Operation und Radiochemotherapie noch Standard. Zur Überwindung von Strahlen- und Chemoresistenz könnte die Aufklärung einer ausgeprägten Netzwerkbildung der Gliomzellen im Gehirn beitragen.
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Gastrointestinale Tumoren
GI-Tumoren: Molekulares Testen etabliert sich
Beim Viszeralmedizin 2024 Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) wurden Targets und Zulassungen für die systemische Therapie gastrointestinaler Tumoren diskutiert. Für Adenokarzinome des Magens und gastroösophagealen Übergangs (AEG) reiht sich Zolbetuximab (anti-Claudin 18.2) neben dem etablierten PD-1 Inhibitor Pembrolizumab ein. Bei biliären Tumoren (BTC) bieten Fibroblast growth factor receptor (FGFR) und Isocitrat Dehydrogenase (IDH) neue Targets. Die Leitlinien empfehlen die molekulare Testung adressierbarer Biomarker.
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Dermatologische Tumoren
AFX und PDS – Varianten im Spektrum einer Tumorentität
Atypisches Fibroxanthom (AFX) und pleomorphes dermales Sarkom (PDS) gelten als seltene Neoplasien der Haut, die insbesondere bei älteren Männern an UV-exponierten Hautpartien auftreten. Therapie der Wahl ist eine möglichst vollständige Exzision; Radiotherapie und Checkpoint-Inhibitoren gelten als Optionen. Angesichts steigender Fallzahlen und einer herausfordernden Diagnostik geraten molekulare und epigenetische Verfahren in den Fokus.
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Diagnostik
CircRNA – Therapieansatz und Biomarker?
Zirkuläre Ribonukleinsäuren (circRNAs) sind Ringstrukturen, die unter anderem microRNAs hemmen und so in die Genregulation eingreifen. Auch wenn noch viele Fragen offen sind, könnte der Einsatz artifizieller circRNAs das Thema Stabilität von RNA-basierten Therapieformen bald voranbringen. Inwieweit circRNAs als Biomarker fungieren können, wird sich zeigen.
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Entitätsübergreifend
Verbessertes Gesamtüberleben mit Tislelizumab bei NSCLC und ESCC
Die EU-Zulassung des PD-1-Inhibitors Tislelizumab für das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) bereitete den Weg für neue Möglichkeiten in der Erst-, Zweit- und Drittlinie. Die beim ESMO Gastrointestinal Cancers Congress diskutierten RATIONALE-Studien zeigen bei vorbehandeltem fortgeschrittenem NSCLC eine signifikante Überlegenheit im Gesamtüberleben gegenüber Docetaxel. Auch beim lokal fortgeschrittenen/metastasierten Plattenepithelkarzinom des Ösophagus (ESCC) wird ein verbessertes Überleben gegenüber Chemotherapie erreicht.
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Hämatologie
Primäre kutane Lymphome: von Immunpathogenese bis Klonalitätsanalyse
Primäre kutane Lymphome (CL) sind seltene Erkrankungen mit vielfältigen Charakteristika und heterogenem Verlauf. Ein besseres Verständnis der molekularen Pathogenese mit Aufklärung der beteiligten immunsuppressiven Komponenten gilt als wichtige Grundlage für die Entwicklung potenter therapeutischer Strategien. Patientenregister sollen die Vernetzung, Diagnostik und Therapie voranbringen.
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Therapien
mRNA-Krebsimmuntherapie: Individualisiert oder von der Stange?
mRNA-basierte Krebsimmuntherapien gegen tumorassoziiertes Antigen (TAA) oder als individualisierte Neoantigen-Therapie (INT) zeigen zunehmend Erfolge im Follow-up. Optimierungsansätze reichen von Verpackung der mRNA bis Personalisierung durch Antigen-Kombination.
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Hämatologie
CAR- und AdCAR-T-Zellen: Potenzial mit Herausforderungen
Der Erfolg konventioneller chimärer Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T-Zellen) bei B-Zell-Neoplasien spornt etliche Weiterentwicklungen wie Adapter-CAR-T-Zellen an. Aufgrund von Verdachtsmeldungen wird nun das Risiko sekundärer Malignome infolge von CAR-T-Zell-Therapie im Signalbewertungsverfahren der Zulassungsbehörden untersucht. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis wird aber angesichts der Erkrankungsschwere nach wie vor als positiv angesehen.
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Entitätsübergreifend
Bispecific T-cell Engager – Brücke zwischen T-Zellen und Tumorzellen
10 Jahre nach Zulassung des ersten Bispecific T-cell Engager (BiTE) zur Therapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) ist Tarlatamab zur Therapie von fortgeschrittenem kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) im beschleunigten Review der amerikanischen Zulassungsbehörde (FDA). Die Entwicklung schielt bereits auf weitere Anwendungen der Wirkstoffklasse außerhalb der Onkologie.
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Hämatologie
Nanobodies: Domäne mit Potenzial für Therapie und Diagnostik
Nanobodies gelten als vielversprechendes Tool aus dem Baukasten der Antikörperfragmente. Bisher gibt es mit Ciltacabtagen-Autoleucel (Cilta-cel) nur eine EU-Zulassung für die Onkologie; in der Entwicklung richten sich die Blicke auch auf Imaging, Tracking und Antigenneutralisierung.
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Hämatologie
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate: Modularität bietet viele Stellschrauben
Antibody Drug Conjugates (ADCs) bestehen aus Antikörper, Wirksubstanz und Linker. Die Kombination von Chemotherapeutikum und selektivem Targeting bietet viele Möglichkeiten für hämatologische Neoplasien und solide Tumoren. Die Tücke liegt allerdings im Detail.
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