Journal Onkologie

NSCLC | Beiträge ab Seite 6

Einleitung

NSCLC – Ein Überblick über das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom

Das NSCLC macht 3 Viertel aller Bronchialkarzinome aus und stellt eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen dar (häufigste Krebstodesursache bei Männern, dritthäufigste bei Frauen). Daher werden optimale Therapiestrategien bei Lungenkrebs umso wichtiger. Im Folgenden werden die relevantesten Fragen zur Entstehung, möglichen Risikofaktoren, der Diagnose und Therapie des NSCLC für Sie beantwortet.
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Grundvoraussetzung für den Einsatz zielgerichteter Therapien ist die molekulare Testung. Anhand verschiedener Marker und Patientencharakteristika lässt sich das Behandlungsmanagement beim metastasierten nicht-­kleinzelligen ­Lungenkarzinom (mNSCLC) zusätzlich individueller gestalten. Frühzeitige Testung ist für verschiedene Therapie­optionen und letztlich für die Patient:innen entscheidend, somit wird sie sowohl von der S3- als auch Onkopedia-Leitlinie empfohlen (1, 2).
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NSCLC

Trastuzumab-Deruxtecan: Erstes ADC und erste HER2-gerichtete Therapie bei Lungenkrebs

Für die Therapie von Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) wurde erstmals ein Antikörper-Drug-Konjugat (ADC) zugelassen: Liegt bei ihnen eine aktivierende HER2-Mutation vor, können sie nach einer platinbasierten Chemotherapie mit oder ohne Immuntherapie nun mit Trastuzumab-Deruxtecan behandelt werden. Umso wichtiger wird nun die molekulare Testung der Erkrankten, betonten Experten auf einem Pressegespräch.
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Medizin

Aktuelle Daten zu Tepotinib beim NSCLC mit METex14-Skipping-Mutation

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden neue Erkenntnisse zu Tepotinib vorgestellt. Tepotinib ist seit Februar 2022 zugelassen zur Behandlung von Erwachsenen mit einem fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) und zu METex14-Skipping (Exon-14Skipping im mesenchymal-epithelialen Transitionsfaktor-Gen) führenden Veränderungen, die eine systemische Therapie nach einer platinbasierten Chemotherapie und/oder Immuntherapie benötigen.
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Medizin

Brigatinib in der Erstlinie des ALK+ NSCLC: Längeres intrakranielles PFS

Vor 5 Jahren erhielt Brigatinib die Zulassung für zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit anaplastischer-Lymphomkinase (ALK)-positivem, fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) nach Vorbehandlung mit Crizotinib. 2020 erweiterte die Europäische Kommission (EK) die Zulassung und empfahl Brigatinib als Monotherapie für zuvor nicht mit einem ALK-Inhibitor behandelte Patient:innen. Bei Brigatinib handelt es sich um einen Inhibitor, der sich gegen die Tyrosinkinase ALK richtet, welche bei Lungenkrebspatienten häufig überaktiv ist, was zu einem erhöhten Wachstum und zur Vermehrung von Krebszellen führt. Die Langzeitdaten aus der Phase-III-Studie ALTA-1L zeigen, dass ALK+ NSCLC-Patient:innen von einer Erstlinientherapie profitieren können (1).
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Medizin

NSCLC mit BRAF-V600-Mutation: EMA prüft Zulassung von Encorafenib + Binimetinib

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat den Zulassungsantrag für die Kombination aus Encorafenib und Binimetinib zur Behandlung von vorbehandelten und nicht vorbehandelten Erwachsenen mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit BRAF-V600-Mutation zur Prüfung angenommen. Der Zulassungsantrag basiert auf den Ergebnissen der PHAROS-Zulassungsstudie, in der gemäß unabhängiger Beurteilung bei nicht vorbehandelten Patient:innen eine objektive Ansprechrate (ORR) von 75% erzielt wurde, wobei das Ansprechen in 59% der Fälle mindestens 12 Monate anhielt. Bei vorbehandelten Patient:innen betrug die ORR 46% (1).
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Medizin

NSCLC: Pembrolizumab als neoadjuvante und adjuvante Therapie reduziert das Sterberisiko

In der Phase-III-Studie KEYNOTE-671 wurde Pembrolizumab als perioperatives Behandlungsregime für Patient:innen mit resezierbarem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium II, IIIA oder IIIB untersucht. Das untersuchte Therapieregime umfasste die Behandlung vor (neoadjuvant) sowie nach der Operation (adjuvant). Diese brandneuen Daten wurden erstmals im Rahmen einer sogenannten „Proffered Paper Session“ auf dem Kongress 2023 der European Society for Medical Oncology (ESMO) präsentiert (Abstract #LBA56).
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NSCLC

Erstlinientherapie des metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms: Einfluss nicht-adressierbarer Risiko-Mutationen auf immunonkologische Kombinationstherapien

Viele Erkrankte mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (mNSCLC) ohne gezielt behandelbare Alteration sollen heute in der Erstlinie mit Immunonkologika (IO) behandelt werden – als Mono- oder als Kombinationstherapien einschließlich Chemotherapie (CT) (1, 2). Aktuelle Daten legen nahe, dass bestimmte genetische Mutationen den Krankheitsverlauf unter IO-Therapien beeinflussen können (3-6). Post-hoc-Analysen erlauben eine Einschätzung der Wirksamkeit der verfügbaren IO-basierten Regime speziell beim nicht-plattenepithelialen mNSCLC mit Mutationen in KRAS oder STK11.
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NSCLC

RET-Fusions-positives NSCLC: Erstlinientherapie mit Selpercatinib zeigt überlegene Wirksamkeit

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden erstmals Daten der Phase-III-Studie LIBRETTO-431 zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Lungenkarzinoms (NSCLC) mit dem hochspezifischen RET-Inhibitor Selpercatinib vorgestellt (1). In dieser Head-to-Head-Studie konnte die überlegene Wirksamkeit einer zielgerichteten Therapie gegenüber einer Kombination aus dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab plus Chemotherapie in der Erstlinie bei Patienten:innen mit RET-Fusions-positiven NSCLC gezeigt werden.
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NSCLC

NSCLC: Klinische Perspektiven und Entwicklung von Immuntherapien und ROS1-TKIs

Die im Rahmen des ESMO 2023 vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass immunonkologische (IO-)Behandlungen die Kurz- und Langzeitergebnisse für Patient:innen mit resektablem/reseziertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) verbessert haben. In der CheckMate 816-Studie konnte die erste neoadjuvante IO-Behandlung mit Nivolumab + Chemotherapie Vorteile bei der pathologischen Komplettremission (pCR) und dem langfristigen Überleben erreichen, ohne die chirurgische Durchführbarkeit zu behindern (1). Die Studien IMpower010 (2) und KEYNOTE-091 (3) zeigen die Vorteile von Atezolizumab und Pembrolizumab als adjuvante IO-Optionen nach vollständiger Resektion und adjuvanter Chemotherapie. Perioperative Behandlungen (CheckMate 77T, KEYNOTE-671, AEGEAN, NEOTORCH) bauen auf der neoadjuvanten IO-Therapie + Chemotherapie auf, indem sie nach der Operation eine adjuvante IO-Behandlung hinzufügen und lieferten überzeugende Ergebnisse beim ereignisfreien Überleben (EFS).
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NSCLC

Operables NSCLC: Bei ALK-Translokation dem kurativen Therapieanspruch ein Stück nähergekommen

Um die perioperative Systemtherapie des resektablen NSCLC zu verbessern, werden nicht nur immuntherapeutische Strategien untersucht, sondern bei Betroffenen mit einer bekannten Treiberalteration auch zielgerichtete Optionen. Dass dieser Ansatz erfolgversprechend ist, demonstrierten nun Daten der ALINA-Studie bei ALK-Fusions-positiven Patient:innen: Die adjuvante Therapie mit Alectinib verbesserte das krankheitsfreie Überleben gegenüber Chemotherapie um 76%.
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Medizin

ESMO 2023: Alectinib beim operablen ALK+ NSCLC – Präzisionsmedizin beim CUP-Syndrom

Auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden vielversprechende Daten vorgestellt: Die Phase-III-Studie ALINA liefert erstmals Daten zur adjuvanten Therapie beim operablen ALK-Fusions-positiven nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (ALK+ NSCLC) (1). Die adjuvante Behandlung mit Alectinib)verbessert das krankheitsfreie Überleben (DFS) gegenüber Chemotherapie signifikant um 76% (1). Die ersten Daten der CUPISCO-Studie zeigen bei Patient:innen mit CUP-Syndrom (Cancer of Unknown Primary) eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) nach Tumorprofiling und molekular begründeter Therapie (2).
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NSCLC

RET-Fusions-positives NSCLC: Erstlinientherapie mit Selpercatinib zeigt überlegene Wirksamkeit

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden erstmals Daten der Phase-III-Studie LIBRETTO-431 zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Lungenkarzinoms (NSCLC) mit dem hochspezifischen RET-Inhibitor Selpercatinib vorgestellt (1). In dieser Head-to-Head-Studie konnte die überlegene Wirksamkeit einer zielgerichteten Therapie gegenüber einer Kombination aus dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab plus Chemotherapie in der Erstlinie bei Patienten:innen mit RET-Fusions-positiven NSCLC gezeigt werden.
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Medizin

RET-Fusions-positives NSCLC: Erste Daten der LIBRETTO-431-Studie zu Selpercatinib

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden erstmals Daten der Phase-III-Studie LIBRETTO-431 zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Lungenkarzinoms (NSCLC) mit dem hochspezifischen RET-Inhibitor Selpercatinib (1) vorgestellt (2). In dieser Head-to-Head-Studie konnte die überlegene Wirksamkeit einer zielgerichteten Therapie versus den PD-1-Inhibitor Pembrolizumab plus Chemotherapie in der Erstlinie beim RET-Fusions-positiven NSCLC gezeigt werden (2). Die Monotherapie mit Selpercatinib führte im Vergleich zu Pembrolizumab plus einer platinbasierten Chemotherapie zu einer statistisch signifikanten und klinisch bedeutsamen Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) um mehr als 13 Monate (2). Die Daten der LIBRETTO-431-Studie bestätigen die bereits in der zulassungsrelevanten Phase-I/II-Studie LIBRETTO-001b gezeigte Wirksamkeit und Verträglichkeit von Selpercatinib (1-4).
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NSCLC

NSCLC: Klinische Perspektiven und Entwicklung von Immuntherapien und ROS1-TKIs

Die im Rahmen des ESMO 2023 vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass immunonkologische (IO-)Behandlungen die Kurz- und Langzeitergebnisse für Patient:innen mit resektablem/reseziertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) verbessert haben. In der CheckMate 816-Studie konnte die erste neoadjuvante IO-Behandlung mit Nivolumab + Chemotherapie Vorteile bei der pathologischen Komplettremission (pCR) und dem langfristigen Überleben erreichen, ohne die chirurgische Durchführbarkeit zu behindern (1). Die Studien IMpower010 (2) und KEYNOTE-091 (3) zeigen die Vorteile von Atezolizumab und Pembrolizumab als adjuvante IO-Optionen nach vollständiger Resektion und adjuvanter Chemotherapie. Perioperative Behandlungen (CheckMate 77T, KEYNOTE-671, AEGEAN, NEOTORCH) bauen auf der neoadjuvanten IO-Therapie + Chemotherapie auf, indem sie nach der Operation eine adjuvante IO-Behandlung hinzufügen und lieferten überzeugende Ergebnisse beim ereignisfreien Überleben (EFS).
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Medizin

Forschungspreis: Neue Erkenntnisse zur Therapieresistenz von ALK-mutiertem NSCLC

Bei einigen Patient:innen mit nichtkleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) tragen die Tumorzellen eine Mutation im ALK-Gen, die das Krebswachstum beschleunigt. Zwar können Tyrosinkinase (TKI)-Inhibitoren dem entgegenwirken, doch häufig entwickeln die Tumore Resistenzen. Ann-Kathrin Daum hat gezeigt, dass Fibroblasten der Tumor-Mikroumgebung den Fettstoffwechsel der Krebszellen ankurbeln und zur Entstehung der Therapieresistenz beitragen. Sie hat dafür nun den Takeda Oncology Forschungspreis 2023 erhalten. Das Ergebnis könnte ein Ansatz für die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien sein.
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NSCLC

NSCLC: „Alleskönner“ Cemiplimab und was heißt eigentlich TTF-1-negativ?

PD Dr. med. Nikolaj Frost, Berlin, Leiter des Lungenkrebszentrum Charite, stellte klar, dass Proben der Lungenbiopsie, die an den Pathologen gesendet werden, häufig winzig klein sind und oft nur Zangenbiopsien aus Bronchoskopien. „Seltenst hat der Pathologe ein Resektat zur Verfügung, wo er sich nach Lust und Laune austoben kann“, sagte Frost. Das heißt für den Alltag, die immunhistochemische Diagnostik soll „sparsam sein“, damit genügend Material übrig bleibt, um die anschließend relevante molekulare Diagnostik durchzuführen, die prädiktive Biomarker ermittelt, die vorhersagen, ob und wie der Patient auf welches Therapieregime besser oder schlechter ansprechen wird (NSCLC: PD-L1-Expression, TMB, Treibermutationen z. B. ALK, BRAF, EGFR, ROS1 etc.).
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