Journal Onkologie

Aktuelles

In der ersten Folge der 8. Staffel von O-Ton Onkologie geht es um die Bedeutung von Ernährung und Kochen in der Versorgung von Krebspatient:innen. Unsere Gäste sind: Prof. Maulbecker-Armstrong von der Technischen Hochschule Mittelhessen, Christina Benger, Projektkoordinatorin bei der Hessischen Krebsgesellschaft für Projekte im Bereich Krebsprävention, Dipl. oec. troph. Ingeborg Rötzer, Leiterin der Ernährungstherapie in der Abteilung Medizinische Onkologie des NCT am Universitätsklinikum Heidelberg, sowie der Fernsehkoch und Kochbuchautor Mirko Reeh. Im Gespräch mit Dr. med. vet. Astrid Heinl und David Meier vom JOURNAL ONKOLOGIE geben sie Einblicke, wie sich die Ernährungsbedürfnisse während einer Krebsbehandlung verändern, welche Rolle Kochworkshops bei der Unterstützung von Patient:innen spielen und wie sich Mangelernährung auf die Behandlungsergebnisse auswirkt.
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Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat Kritik an den geplanten Nachsteuerungen bei der Krankenhausreform zurückgewiesen. „Wir haben gemerkt, dass sie so, wie sie war, nicht praxistauglich ist“, sagte die CDU-Politikerin im ARD-„Morgenmagazin“. „Die einen sagen, die Reform wird verwässert, den anderen geht sie nicht weit genug. Wir schaffen jetzt mit den Änderungen, dass die Reform tatsächlich umgesetzt werden kann vor Ort.“
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Gesundheitspolitik

Corona-Aufarbeitung im Bundestag - wie soll das gehen?

Die letzten bundesweiten Corona-Beschränkungen liefen vor zweieinhalb Jahren aus. Jetzt nimmt sich der Bundestag eine umfassende Aufarbeitung der Pandemie und ihrer Folgen vor. Angehen soll das eine Enquete-Kommission, die am Montag zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammenkam. Das Parlament hatte die Einsetzung vor der Sommerpause mit breiter Mehrheit beschlossen. Das Gremium mit Abgeordneten und Experten soll Mitte 2027 einen Bericht vorlegen. Kann eine sachliche Analyse gelingen?
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Medizin

Neuer Ansatz zur Behandlung von Chordomen

Chordome gehören zu den therapeutisch schwierigsten Knochentumoren – bislang existieren keine wirksamen Medikamente gegen diese seltenen, aber aggressiven Malignome. Heidelberger Forscher:innen haben es nun geschaft mit Hilfe von bestimmten Proteinen den zentralen Tumortreiber auszuschalten. Dabei enthüllen sie außerdem weitere molekulare Schwachstellen des Tumors, die sich mit bereits verfügbaren Wirkstoffen adressieren lassen [1].
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Weitere Inhalte:
Gesundheitspolitik

Kosten bei den Krankenkassen steigen deutlich

Die Ausgaben der Krankenkassen steigen ungebrochen weiter. Im ersten Halbjahr gaben die rund 90 gesetzlichen Krankenkassen 166,1 Milliarden Euro für ihre Leistungen aus. Das ist ein Plus von 7,95% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum, wie aus neuen Kennzahlen ihres GKV-Spitzenverbands hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will über die Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im ersten Halbjahr informieren.
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Medizin
Ribociclib beim metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinom:

Neue Real-World-Datena bestätigen Überlebensvorteil

Auf dem ESMO Breast Cancer 2025 wurde eine Zwischenauswertung der noch laufenden deutschen Real-World-Studie RIBANNAa vorgestellt. Demnach liegt das mediane Gesamtüberleben (OS) unter Ribociclib + Aromatasehemmer/Fulvestrant bei 74,6 Monaten – und damit deutlich höher als unter endokriner Monotherapie oder Chemotherapie.1 Die Ergebnisse bestätigen die signifikanten OS-Vorteile unter Ribociclib aus den Zulassungsstudien.2-6 Auch in den AGO-Leitlinien für metastasierten Brustkrebs erhält Ribociclib die höchste derzeit vergebene Bewertung innerhalb der CDK4/6-Inhibitor-Klasse.7
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Medizin
„World Radiotherapy Awareness Day“: Strahlentherapie als wichtige Säule der Krebstherapie allen zugänglich machen

„World Radiotherapy Awareness Day“: Strahlentherapie als wichtige Säule der Krebstherapie allen zugänglich machen

Mit dem „World Radiotherapy Awareness Day“, der am 7. September stattfand, soll auf die entscheidende Rolle der Strahlentherapie in der Krebstherapie hingewiesen werden sowie auf die Tatsache, dass es in vielen Ländern eine gravierende radioonkologische Unterversorgung gibt. So könnten laut Einschätzung der Initiatoren mit einer verbesserten Versorgung etwa eine Millionen Menschenleben gerettet werden. In Deutschland sind die Versorgungsstrukturen zwar sehr gut ausgebaut, dennoch werden nicht immer alle Patient:innen, für die eine Strahlentherapie eine gleichwertige Therapiealternative darstellt, ausreichend über diese Behandlungsoption informiert.
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Medizin
Therapeutische HPV-Impfung mit Nanopartikeln entwickelt

Therapeutische HPV-Impfung mit Nanopartikeln entwickelt

Forschende vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben in Zusammenarbeit mit der an der Universität Heidelberg angesiedelten Projektgruppe SILVACX ein therapeutisches Impfkonzept entwickelt, das das Immunsystem gezielt gegen Krebszellen mobilisieren kann. Das Team zeigte, dass sich mit an Silica-Nanopartikel gekoppelten Viruspeptiden wirksame T-Zell-Antworten gegen Humane Papillomviren (HPV)-bedingte Tumoren hervorrufen lassen. In einem Mausmodell konnte der Nanopartikel-basierte Impfstoff HPV-bedingte Tumoren teilweise vollständig zurückdrängen.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Kardiotoxizität unter Ibrutinib: Neue Daten aus Real-World-Kohorte bei CLL

Mit der Einführung von Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Ibrutinib hat sich die Therapie der chronisch lymphathischen Leukämie (CLL) grundlegend verändert. Viele Patient:innen erreichen langanhaltende Remissionen, auch in Hochrisikosituationen. Gleichzeitig treten jedoch vermehrt kardiovaskuläre Komplikationen auf, die den Behandlungserfolg einschränken können. Besonders ältere Patient:innen mit Vorerkrankungen sind gefährdet.
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Medizin
Medulläres Schilddrüsenkarzinom: RCT zeigt Überlebensvorteil mit Selpercatinib

Medulläres Schilddrüsenkarzinom: RCT zeigt Überlebensvorteil mit Selpercatinib

Die erste Nutzenbewertung in dieser Indikation endete 2023 mit einem befristeten Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), da eine laufende randomisierte kontrollierte Studie (RCT) noch keine Ergebnisse geliefert hatte. Nach Ablauf dieser Befristung wurde der Wirkstoff zur Erstlinien-Behandlung des RET-mutierten medullären Schilddrüsenkarzinoms erneut bewertet, mit Hinweisen auf einen erheblichen Zusatznutzen.
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Gesundheitspolitik

Droht Verschlechterung bei Schmerztherapien?

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt vor schlechteren Bedingungen für Klinkbehandlungen wegen chronischer Schmerzen. Die Versorgung von 23 Millionen Menschen, die darunter leiden, werde mit der Krankenhausreform bedroht, sagte Vorstand Eugen Brysch. „Schmerzmedizin war bisher ein eigenständiger Bestandteil des Gesamtbudgets eines Klinikums.“ Mit den künftig vorgesehenen „Leistungsgruppen“ in den Hospitälern werde sie aber ein Anhängsel anderer Fachbereiche.
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Medizin
Mirvetuximab-Soravtansin im platinresistenten Ovarialkarzinom: Langzeitdaten bestätigen anhaltende Überlegenheit

Mirvetuximab-Soravtansin im platinresistenten Ovarialkarzinom: Langzeitdaten bestätigen anhaltende Überlegenheit

Mirvetuximab-Soravtansin (MIRV) bietet seit der Zulassung im November 2024 die erste zielgerichtete Therapieoption für Patientinnen mit platinresistentem Ovarialkarzinom (PROC) und hoher Folatrezeptor-alpha(FRα)-Expression.1 Auf der Jahrestagung der Society of Gynecologic Oncology (SGO) 2025 wurden der signifikante Überlebensvorteil und weitere Endpunkte durch Langzeitdaten bestätigt.2,3
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Gesundheitspolitik

Hausärzt:innen versorgten 2024 im Schnitt 1.200 Einwohner:innen

Ein Hausarzt oder eine Hausärztin hat im Jahr 2024 im Schnitt mehr als 1.200 Menschen versorgt. Zwischen den Bundesländern gab es dabei teilweise große Unterschiede, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In Brandenburg (1.436), Bremen (1.369) und Niedersachsen (1.356) waren es demnach 2024 überdurchschnittlich viele Menschen, die auf eine:n Hausärzt:in kamen. Dagegen versorgten Hausärzt:innen in Bayern im Schnitt 1.114 Menschen – der bundesweit niedrigste Wert. Darauf folgten: Hamburg, wo es durchschnittlich 1.118 Menschen waren und Mecklenburg-Vorpommern (1.149).
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Medizin
Herzinsuffizienztherapie bei fortgeschrittener Krebserkrankung: Gemischte Studienergebnisse
ESC 2025

Herzinsuffizienztherapie bei fortgeschrittener Krebserkrankung: Gemischte Studienergebnisse

Auf dem europäischen Kardiologenkongress (ESC) in Madrid wurden die Ergebnisse der EMPATICC-Studie (EMPower the heArt of patients with TermInal Cancer using Cardiac medicines) vorgestellt. Diese zeigen, dass eine personalisierte Herzinsuffizienztherapie bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Krebs in der Palliativversorgung das Potenzial hat, bestimmte kardiovaskuläre Marker und die Lebensqualität zu verbessern – auch wenn ein signifikanter Vorteil beim primären funktionellen Endpunkt nicht nachgewiesen werden konnte. Die Ergebnisse der Studie geben wichtige Impulse dafür, wie Therapieentscheidungen am Lebensende gestaltet werden können. Zugleich unterstreichen sie die Herausforderungen und Grenzen interventioneller Studien in dieser vulnerablen Patient:innengruppe. Das von der Brost Stiftung aus Essen geförderte Forschungsteam unter der Federführung von Prof. Dr. Dr. h.c. Tienush Rassaf markiert einen Meilenstein in der interdisziplinären Behandlung von Patient:innen mit fortgeschrittener Krebserkrankung in palliativer Situation – und eröffnet zentrale neue Perspektiven für die Palliativ- und Herzmedizin.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Neue Therapie bei Promyelozytenleukämie erfolgreicher als Standardbehandlung

Über zehn Jahre forschte ein europäisches Konsortium an der Frage, wie Erwachsene, die an einer seltenen, aber äußerst lebensbedrohlichen Unterform der myeloischen Leukämie leiden, schonender und zugleich wirksamer behandelt werden können. Im Rahmen der APOLLO-Phase-III-Studie, unter Schirmherrschaft der TU Dresden und geleitet vom Hämatologen und Onkologen Prof. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikum Dresden, wurde erstmals ein neuer Therapieansatz gefunden, der jetzt neuer weltweiter Behandlungsstandard ist. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology veröffentlicht.
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