Journal Onkologie

Dermatologische Tumoren | Beiträge ab Seite 10

Malignes Melanom

Aktuelle Therapiekonzepte beim malignen Melanom

Bis vor wenigen Jahren hatten Patienten mit einem fortgeschrittenen Melanom eine sehr schlechte Prognose. Die Identifikation wichtiger Signalwege der Tumorbiologie sowie genetischer Veränderungen in Melanomzellen führte zur Entwicklung zielgerichteter Inhibitoren. Daneben führte das zunehmende Verständnis der Tumor-Immunzell-Interaktion zur Entwicklung spezifischer Checkpoint-Inhibitoren (CIs). Durch diese neuen Therapieoptionen konnte die Prognose von Melanom-Patienten wesentlich verbessert werden. Deren Einsatz in verschiedenen Tumorstadien und die Kombination mit anderen Therapien wurden und werden in unterschiedlichen klinischen Studien geprüft. Dieser Artikel fasst die aktuellen Entwicklungen zusammen.
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Dermatologische Tumoren

Elektrochemotherapie von inoperablen Hauttumoren und Hautmetastasen

Elektrochemotherapie (ECT) ist eine Therapieoption für nicht operable kutane und subkutane Metastasen verschiedener Tumorentitäten. Dabei wird eine Therapie mit Cisplatin oder Bleomycin mit intraläsionalen elektrischen Impulsen, die die Zytostatika-Aufnahme in die Tumorzelle erhöhen, kombiniert. Etwa 10% aller metastasierten Tumorpatienten entwickeln Hautmetastasen. Diese stellen in der palliativen Situation trotz effektiver neuer medikamentöser systemischer Therapieverfahren wie z.B. Immun-Checkpoint-Inhibitoren eine klinische Herausforderung dar. Für die Patienten sind Hautmetastasen durch sichtbaren Progress der Erkrankung psychisch belastend und gehen häufig mit Symptomen wie Juckreiz, Schmerzen, Blutungen und Geruchsbildung einher. Die ECT kann bei richtiger Indikationsstellung das Armamentarium des Onkologen sinnvoll ergänzen. Wir stellen hier eine Übersicht über Durchführung und den möglichen Einsatz der ECT bei kutanen und subkutanen Metastasen dar.
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Dermatologische Tumoren

Künftige Therapieoption beim Plattenepithelkarzinom der Haut

40% der Frauen und 60% der Männer mit Hautkrebs haben einen nicht-melanotischen Tumor. Dazu gehört u.a. das Plattenepithelkarzinom der Haut (cSCC), erläuterte Dr. Claas Ulrich, Berlin. Das cSCC ist nach dem Melanom die zweithäufigste Hautkrebstodesursache und assoziiert mit Aflatoxin, Asbest, HPV oder Rheuma. Eine der wichtigsten Ursachen ist jedoch die UV-Strahlung, die aktinische Keratosen als Krebsvorstufe hervorrufen kann. Anfang 2019 könnte mit der erwarteten Zulassung des PD-1-Inhibitors Cemiplimab erstmals eine Therapie für das cSCC zur Verfügung stehen.
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Malignes Melanom

Malignes Melanom: Neue Daten von der COLUMBUS-Studie

Die COLUMBUS-Studie vergleicht die Kombination aus BRAF- und MEK-Inhibitor Encorafenib/Binimetinib mit der Encorafenib bzw. Vemurafenib-Monotherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem malignen Melanom mit BRAF V600-Mutation. Beim primären Endpunkt – dem progressionsfreien Überleben (PFS) – zeigte sich eine Überlegenheit der Kombination gegenüber beiden Monotherapien (1, 2). Auf dem ASCO 2018 wurden erste, vielversprechende Daten zum Gesamtüberleben (OS) vorgestellt.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit CIs: Wirksamkeit und Sicherheit im Langzeitverlauf bestätigt

Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren (CIs) steht weltweit im Fokus des Interesses klinischer Onkologen, so auch bei der 54. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) Anfang Juni in Chicago, USA. Allein zum Anti-PD-1 (Programmed-Death-1)-Rezeptor-Antikörper Pembrolizumab wurden bei der Tagung über 250 Abstracts vorgestellt. Diese umfassten neben Updates zu bereits publizierten Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit von CIs im Langzeitverlauf zeigen, auch Ergebnisse zu neuen Tumorentitäten.
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Malignes Melanom

Metastasiertes Uvea-Melanom: Lokoregionäre hepatische Therapieoptionen

Das Uvea-Melanom (Aderhautmelanom) ist eine seltene Entität, aber der häufigste primär am Auge lokalisierte maligne Tumor bei Erwachsenen (1). In etwa 50% der Fälle entstehen trotz adäquater Therapie im Verlauf Metastasen. In 90% der Fälle ist die Leber betroffen und in den meisten Fällen ist die hepatische Metastasierung prognostisch führend. Lokale Verfahren spielen in der Therapie hepatisch metastasierter Aderhautmelanome eine zentrale Rolle. Lokoregionale Therapieverfahren wie die isolierte hepatische arterielle Infusion (HAI), transarterielle Chemoembolisation (TACE), selektive interne Radiotherapie (SIRT), isolierte Leberperfusion (IHP) sowie perkutane Leberperfusion (PHP) können zu partiellen Remissionen führen und die Zeit zum Progress verlängern. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Verfahren wie SIRT und IHP das Überleben günstig beeinflussen. In dem vorliegenden Beitrag werden lokoregionale Verfahren vorgestellt und verfügbare Studiendaten diskutiert.
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Malignes Melanom

DGFIT: Checkpoints 2018 in der Urologie

Die Veranstaltung eines Satellitensymposiums durch die DGFIT im Rahmen des alljährlichen Urologischen Winterworkshops in Leogang/Österreich hat bereits Tradition. Auch in diesem Jahr präsentierten hochkarätige ReferentInnen therapeutische und diagnostische Innovationen mit besonderem Fokus auf das Thema der Checkpoint-Inhibition beim Nierenzell- und Urothelkarzinom. Das Symposium fand unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Edith Huland, Hamburg, Prof. Dr. Michael Siebels, München, und Prof. Dr. Hans Heinzer, Hamburg, statt. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde der jährlich vergebene Wissenschaftspreis der DGFIT (dotiert mit 2.000 €) an Frau Prof. Mascha Binder, Med. II am UKE Hamburg, verliehen, die im Rahmen eines kurzen Vortrages ihre Forschungsprojekte darstellte.
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Malignes Melanom

Molekulare Diagnostik: Herausforderung für die Pathologie?

Bei Krebserkrankungen wurden Therapieentscheidungen bisher überwiegend auf der Grundlage klinischer Kriterien getroffen. Das ändert sich, denn zunehmen bestimmt die Molekularpathologie die Behandlungsstrategie. In einer Podiumsdiskussion sprach Molekularbiologe Dr. Markus Tiemann zur Funktion der Pathologie als Lotse für die Therapieentscheidung. Bedeutung und Verantwortung der Pathologen werde durch die neuen diagnostischen Möglichkeiten und deren Bedeutung für die Therapieentscheidung erheblich gestärkt.
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Malignes Melanom

Nivolumab auch schon in der Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen RCC

Mit Nivolumab (Opdivo®) steht seit April 2016 erstmals eine immunonkologische Therapieoption zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (RCC) nach Vortherapie in der Monotherapie zur Verfügung. Während des DKK diskutierten Experten über einen Einsatz einer Kombinationstherapie aus Nivolumab+Ipilimumab schon in der Erstlinientherapie des RCC, den die EAU (European Association of Urology) schon vor der entsprechenden Zulassung in ihren Guidelines empfiehlt.
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Dermatologische Tumoren

Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches: Stellenwert der Immunonkologie

Die Krebsimmuntherapie wurde 2006 mit der klinischen Etablierung des EGFR-Inhibitors Cetuximab (1, 2) eine reale Option für Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches (HNSCC; Plattenepithelkarzinome der Mundhöhle, des Oro-, Hypopharynx und Larynx) und hielt sogar Einzug in die Leitlinien. Bei rezidivierten/metastasierten (r/m) HNSCC erreichte eine Monotherapie mit Cetuximab als Zweitlinientherapie 13% Ansprechen – dies wurde der „Benchmark-Wert“ für alle weiteren in klinischer Prüfung befindlichen „Biologicals“. Bis zum Aufkommen der jetzigen erfolgreichen Immun-Checkpoint-Inhibitoren waren alle bis dahin verfügbaren „small molecules“ und Antikörper an dieser Hürde gescheitert.
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Malignes Melanom

Molekulargenetik bei soliden Tumoren: Neuer Ausblick durch mehr Einblick

Nachdem das letzte Jahrzehnt der Onkologie ganz im Zeichen der molekular stratifizierten Therapie stand, bricht nun offenbar die Ära der Immunonkologie an. Für beide Therapiekonzepte ist das Verständnis molekulargenetischer Aspekte der Tumorzelle von grundlegender Bedeutung. Einen Großteil des molekulargenetischen Erkenntnisgewinns der letzten Jahre haben wir modernen NGS (Next Generation Sequencing)-basierten Sequenzierungsmethoden zu verdanken, welche die molekularpathologische Diagnostik auf breiter Basis verändert hat. Anschaulich wird dies an folgendem Beispiel: Im Rahmen des humanen Genomprojekts (1990 bis 2003) wurden die ca. 25.000 Gene eines Menschen mittels Sanger-Sequenzierung innerhalb von etwa 13 Jahren komplett sequenziert. Die gleiche Leistung bieten heutige Hochdurchsatz-Sequenziergeräte in einigen Stunden. Diese revolutionäre Entwicklung ging mit grundlegenden technischen Modifikationen der Sequenziertechnologien einher. Durch diese technologischen Fortschritte gewinnt die NGS-Paneltestung für die Molekulargenetik immer mehr an Bedeutung. So lassen sich relevante Genabschnitte vieler Patienten gleichzeitig parallel sequenzieren, um diejenigen Mutationen bzw. Varianten zu detektieren, die nachweislich mit einem bestimmten Krankheitsbild assoziiert sind. Dies erlaubt eine hohe diagnostische Sicherheit durch die tiefe Abdeckung der Zielsequenzen und darüber hinaus, eine gewisse Anzahl an Patientenproben vorausgesetzt, eine ökonomischere Routinetestung zur Diagnosesicherung oder zur Bestimmung prognostischer bzw. prädiktiver Tumormarker.
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