Dr. rer. nat. Annette Junker
Beiträge von Dr. rer. nat. Annette Junker
Hämatologie
CAR-T-Zelltherapie: Zulassungserweiterungen verbessern die Chancen bei DLBCL, HGBL und ALL
Im Oktober 2022 wurde die Zulassung von Axicabtagen-Ciloleucel erweitert. Die CAR-T-Zelltherapie kann seitdem zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem (r/r) diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) und hochmalignem B-Zell-Lymphom (HGBL) in der Zweitlinie eingesetzt werden. Basis dafür waren die positiven Ergebnisse der ZUMA-7 Studie. Bereits im September 2022 war die Zulassung für Brexucabtagen-Autoleucel erweitert worden. Damit steht erstmals eine CAR-T-Zelltherapie für erwachsene Patient:innen ab 26 Jahre mit rezidivierter oder refraktärer B-Zell-Vorläufer akuter lymphatischer Leukämie (r/r ALL) zur Verfügung. Grundlage dafür waren Daten der ZUMA-3 Studie.
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Mammakarzinom
HR+, HER2- fortgeschrittener Brustkrebs: Zweite Zwischenanalyse der MONARCH 3 Studie
In der ersten Analyse der MONARCH-3-Studie führte die Therapie mit Abemaciclib und einem nichtsteroidalen Aromatasehemmer (NSAI) als Erstlinientherapie bei postmenopausalen Frauen mit HR+, HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs (aBC) im Vergleich zu nur NSAI zu einer signifikanten Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS). Das führte zur Zulassung bei dieser Indikation. Während des europäischen Krebskongresses 2022 wurde die 2. Zwischenanalyse dieser Studie, bei der auch schon Daten zum Gesamtüberleben (OS) vorlagen, vorgestellt (1). Die MONARCH-2-Studie hatte zur Zulassung von Abemaciclib + Fulvestrant bei Patientinnen mit HR+, HER2- aBC mit Krankheitsprogression nach vorheriger endokriner Therapie geführt, da die Kombination hier mit einem signifikant längeren Gesamtüberleben (OS) einherging.
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Mammakarzinom
ER+, HER2- Mammakarzinom: Östrogenrezeptor-Antagonist Giredestrant zeigt bessere Ansprechraten als bisheriger Therapiestandard
Zwar wurde in der Studie acelERA BC der primäre Endpunkt, nämlich die Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) durch Giredestrant im Vergleich zu Fulvestrant/Aromatasehemmer, nicht erreicht. Aber in der Primäranalyse dieser Phase-II-Studie zeigte sich eine numerische Verlängerung des PFS gegenüber der Vergleichstherapie und bessere Ansprechraten sowie eine Verbesserung des klinischen Benefits. Während des europäischen Krebskongresses in Paris wurden die primären Ergebnisse vorgestellt (1).
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Mammakarzinom
HR+/HER2- mBC: Post-hoc-Analyse der TROPiCS-02 Studie
Tumoren mit HER2 IHC1+ oder IHC2+ in Kombination mit einem negativen In-situ-Hybridisierungstest (ISH) werden als HER2-low beschrieben. Sacituzumab Govitecan (SG) ist ein neuartiges Trop-2-gerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das für Patientinnen mit metastasierendem triple-negativem Brustkrebs in der 2. Linie oder höher zugelassen ist. In der TROPiCS-02-Studie zeigte SG eine 34%ige Verringerung des Risikos für Progression oder Tod im Vergleich zur Behandlung nach Wahl des Arztes (TPC) bei stark vorbehandeltem, endokrin-resistentem HR+/HER2- metastasiertem Brustkrebs (mBC) (1). Während des ESMO 2022 wurde eine Post-hoc-Analyse dieser Studie vorgestellt, in der die SG-Wirksamkeit bei HER2-low und HER2- IHC0 HR+/HER2- mBC beschrieben wurde (2).
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Kolorektales Karzinom
Lokal fortgeschrittenes dMMR Kolonkarzinom: Neoadjuvante Immuntherapie mit fantastischen Ergebnissen
Die Wirksamkeit der neoadjuvanten Immuntherapie bei Patient:innen mit MMR-defizientem Kolonkarzinomen (dMMR-CC) wurde erstmals in der explorativen NICHE-Studie gezeigt, in der bei 100% der dMMR-Tumoren pathologische Reaktionen erzielt wurden (1). Die beeindruckenden Ergebnisse der Nachfolgestudie NICHE-2, die während des europäischen Krebskongresses vorgestellt wurden, könnten für einige Patient:innen einen Weg zu einem „Watch and Wait“-Ansatz eröffnen (2).
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Mammakarzinom
HR+/HER2- mBC: Post-hoc-Analyse der TROPiCS-02 Studie
Tumoren mit HER2 IHC1+ oder IHC2+ in Kombination mit einem negativen In-situ-Hybridisierungstest (ISH) werden als HER2-low beschrieben. Sacituzumab Govitecan (SG) ist ein neuartiges Trop-2-gerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das für Patientinnen mit metastasierendem triple-negativem Brustkrebs in der 2. Linie oder höher zugelassen ist. In der TROPiCS-02-Studie zeigte SG eine 34%ige Verringerung des Risikos für Progression oder Tod im Vergleich zur Behandlung nach Wahl des Arztes (TPC) bei stark vorbehandeltem, endokrin-resistentem HR+/HER2- metastasiertem Brustkrebs (mBC) (1). Während des ESMO 2022 wurde eine Post-hoc-Analyse dieser Studie vorgestellt, in der die SG-Wirksamkeit bei HER2-low und HER2- IHC0 HR+/HER2- mBC beschrieben wurde (2).
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Mammakarzinom
ER+, HER2- Mammakarzinom: Östrogenrezeptor-Antagonist Giredestrant zeigt bessere Ansprechraten als bisheriger Therapiestandard
Zwar wurde in der Studie acelERA BC der primäre Endpunkt, nämlich die Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) durch Giredestrant im Vergleich zu Fulvestrant/Aromatasehemmer, nicht erreicht. Aber in der Primäranalyse dieser Phase-II-Studie zeigte sich eine numerische Verlängerung des PFS gegenüber der Vergleichstherapie und bessere Ansprechraten sowie eine Verbesserung des klinischen Benefits. Während des europäischen Krebskongresses in Paris wurden die primären Ergebnisse vorgestellt (1).
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Mammakarzinom
HR+, HER2- fortgeschrittener Brustkrebs: Zweite Zwischenanalyse der MONARCH 3 Studie
In der ersten Analyse der MONARCH-3-Studie führte die Therapie mit Abemaciclib und einem nichtsteroidalen Aromatasehemmer (NSAI) als Erstlinientherapie bei postmenopausalen Frauen mit HR+, HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs (aBC) im Vergleich zu nur NSAI zu einer signifikanten Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS). Das führte zur Zulassung bei dieser Indikation. Während des europäischen Krebskongresses 2022 wurde die 2. Zwischenanalyse dieser Studie, bei der auch schon Daten zum Gesamtüberleben (OS) vorlagen, vorgestellt (1). Die MONARCH-2-Studie hatte zur Zulassung von Abemaciclib + Fulvestrant bei Patientinnen mit HR+, HER2- aBC mit Krankheitsprogression nach vorheriger endokriner Therapie geführt, da die Kombination hier mit einem signifikant längeren Gesamtüberleben (OS) einherging.
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SCLC
ES-SCLC: Kein Vorteil für Kombination mit Tiragolumab
Der Zusatz von Tiragolumab zu Atezolizumab (Atezo) + Carboplatin + Etoposid (CE) bei der Behandlung von Patient:innen mit unbehandeltem kleinzelligen Lungenkrebs im extensiven Stadium (ES-SCLC) bringt keinen Vorteil gegenüber Atezo + CE. Das zeigten die primären Ergebnisse der SKYSCRAPER-02-Studie, die während des ASCO-Kongresses 2022 vorgestellt wurden (1).
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TexteNichtZugeordnet
Resezierbares ösophagogastrales Adenokarzinom: Einige Patient:innen profitieren von Atezolizumab zusätzlich zu FLOT
In der Studie DANTE wurde untersucht, ob ein Hinzufügen von Atezolizumab zur FLOT-Chemotherapie Patient:innen bei der perioperativen Behandlung des resezierbaren Adenokarzinoms des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) nützt. Während des Jahreskongresses der amerikanischen Onkolog:innen (ASCO) wurden Zwischenergebnisse zu den Regressionsdaten und der Sicherheit vorgestellt (1).
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Malignes Melanom
Metastasiertes oder inoperables Melanom: OS- und ORR-Analysen von Subgruppen der RELATIVITY-047-Studie
Während des letzten ASCO-Kongresses 2021 wurden die ersten Ergebnisse der Phase-II/III-Studie RELATIVITY-047 vorgestellt, die gezeigt hatte, dass die Kombination aus Nivolumab (NIVO) + Relatlimab (RELA) mit fester Dosis signifikant den primären Endpunkt, nämlich das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu NIVO bei Patient:innen mit zuvor unbehandeltem metastasierenden oder inoperablen Melanom verbesserte (1). Während des ASCO 2022 wurden nun aus dieser Studie die Gesamtansprechraten (ORR) vorgestellt. Außerdem waren in vorgeplanten Subgruppenanalysen die jeweiligen Gesamtüberlebens (OS)-Raten und ORR analysiert worden (2).
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Mammakarzinom
HR+/HER2- fortgeschrittener Brustkrebs: Mit Sacituzumab Govitecan länger progressionsfrei überleben
In der TROPiCS-02-Studie wurden Frauen mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positiven/HER2-negativen (HR+/HER2-) Brustkrebs (BC) mit Sacituzumab Govitecan oder einer anderen Therapie nach Wahl des Arztes (TPC) behandelt. Die ersten Ergebnisse dieser Studie zeigten einen signifikanten Vorteil für die Sacituzumab Govitecan-Patientinnen und wurden während des ASCO 2022 vorgestellt (1).
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Kolorektales Karzinom
mCRC: Cetuximab verbessert die Wirkung von ICIs unabhängig von RAS-Mutation
Die Studie AVETUXIRI erreichte ihren vorläufigen primären Wirksamkeitsendpunkt für Patient:innen mit einem metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC) und RAS-Wildtyp (wt), was deren derzeitige Fortsetzung rechtfertigt. Ermutigende Überlebensdaten, die in der Kohorte mit mutiertem RAS (RAS-mut) beobachtet wurden, ermöglichen die Eröffnung einer neuen Kohorte mit dem progressionsfreien Überleben (PFS) als primärem Endpunkt. Eine Interimsanalyse dieser Phase-II-Studie wurde heute während der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt (1).
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Sarkome
RR Ewing-Sarkom: Mit hochdosiertem Ifosfamid länger leben als mit Topotecan + Cyclophosphamid
In der internationalen randomisierten kontrollierten Studie rEECur zur Therapie von rezidivierendem und primär refraktärem Ewing-Sarkom (RR-ES) wurde die Hochdosis-Ifosfamid-Chemotherapie mit anderen Chemotherapeutika verglichen. Das Ergebnis wurde während der Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie (ASCO) vorgestellt (1).
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Hämatologie
DLBCL: Pola-R-CHP übertrifft Therapiestandard R-CHOP
Eine Studie, die während der Late-Breaking Abstract Sitzung des ASH-Kongresses 2021 vorgestellt wurde, zeigte die erste signifikante Verbesserung gegenüber dem bisherigen Therapiestandard für Patient:innen mit neu diagnostiziertem diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) seit über 2 Dekaden.
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Nierenzellkarzinom
Fortgeschrittenes RCC: Neue Immuntherapie-Kombination imponiert durch schnelles, gutes Ansprechen und langes PFS
Die Kombinationstherapie aus Pembrolizumab + Lenvatinib wurde am 09.12.2021 von der europäischen Kommission als Erstlinienbehandlung für Erwachsene mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC) zugelassen.
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Dermatologische Tumoren
CSCC: Aktuelle Daten zu Cemiplimab
Vor 2019 wurden fortgeschrittene kutane Plattenepithelkarzinome (CSCC) mit Radiotherapie und eventuell off-label mit Platin-basierten Chemotherapien oder off-label mit mutationsgetriebenen Therapieversuchen behandelt. 2019 wurde der PD-1-Inhibitor Cemiplimab für diese Indikation zugelassen. Die Ergebnisse der Studie EMPOWER-CSCC-1 hatten zur Zulassung geführt (1). Während der diesjährigen Jahrestagung der europäischen Onkologen (ESMO) wurden aktuelle Daten der EMPOWER-CSCC-1-Studie vorgestellt und von Fachleuten diskutiert.
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NSCLC
Bronchialkarzinom: Weiterentwicklung der zielgerichteten Therapien
„Warum ist eine bestimmte Zelle eine Krebszelle geworden?“ ist die wesentliche Frage beim Bronchialkarzinom, konstatierten Experten während der diesjährigen DGHO-Tagung, die im Hybridformat abgehalten wurde. „Wenn wir verstehen, was den Tumor antreibt, können wir zielgerichtet therapieren“, erklärt PD Dr. Niels Reinmuth, München. Inzwischen entwickelt sich das Feld der zielgerichteten Therapien immer weiter. Bekannt sind Mutationen/Translokationen von EGFR, ALK, ROS1, BRAF V600 E, RET, NTRK, KRAS und weitere, für die jeweils zielgerichtete Therapien entwickelt wurden.
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Hämatologie
CLL: Durch zeitlich begrenzte Therapie den Selektionsdruck mindern
„Eine regelrechte Evolution hat es in den letzten Jahren in der Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) gegeben“, berichtete Prof. Dr. Ulrich Jäger, Wien, Österreich. Der Weg führte von der Chemotherapie über zeitlich begrenzte Chemo-/Immuntherapie über die hoch effektiven BTK-Inhibitoren hin zu dem antineoplastisch wirksamen BCL-2-Inhibitor Venetoclax sowie zu den jeweiligen Kombinationen.
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Entitätsübergreifend
Immuntherapien verhindern Rezidive
Sowohl die 5-Jahres-Daten zur Studie CheckMate -241 beim nicht-vorbehandelten fortgeschrittenen oder metastasierten Nierenzellkarzinom als auch die 3-Jahres-Daten zur Studie CheckMate -743 beim nicht resezierbaren malignen Pleuramesotheliom bestätigen die Wirksamkeit der dualen Immuntherapie-Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab bei diesen beiden Tumorentitäten. Die aktualisierten Daten aus diesen beiden Studien wurden während des diesjährigen virtuellen europäischen Krebskongresses (ESMO) vorgestellt.
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