Dr. rer. nat. Carola Göring
Fachjournalistin für Medizin, BiologinBeiträge von Dr. rer. nat. Carola Göring
Urothelkarzinom
ASCO 2023 – Highlights zum Urothelkarzinom
Auch dieses Jahr wurden beim Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wegweisende Studien zum Urothelkarzinom (UC) vorgestellt. In Bezug auf die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen UC kann PD Dr. med. Jozefina Casuscelli, Leiterin der uroonkologischen Tagesklinik der LMU München, zwar nicht viel Neues berichten - Standard bleibt die platinbasierte Chemotherapie, gefolgt von einer Avelumab-Erhaltung -, dennoch haben einige Studien in späteren Therapielinien und frühen Phasen einiges zu bieten. Dr. Casuscellis persönliches Highlight des ASCO 2023: die VESPER-Studie zur neoadjuvanten Therapie.
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SCLC
Salvage-Therapie beim SCLC: Topotecan und andere Ansätze
Beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) im Stadium Extensive Disease (ED) ist die Immuntherapie in der Erstlinie angekommen. Was bedeutet das für die weiteren Therapielinien? Topotecan bleibt weiterhin Standard beim rezidivierenden SCLC, es gibt aber auch andere vielversprechende Ansätze wie PARP-Inhibitoren, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC) und bispezifische Antikörper (BiTe), erläuterte Prof. Dr. Andrea Ardizzoni, Bologna, Italien, beim diesjährigen ELCC.
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SCLC
SCLC 2023: Das ist neu in der Onkopedia-Leitlinie
Platin/Etoposid und Strahlentherapie sind nach wie vor wichtige Komponenten der Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms (SCLC). Inzwischen ist die Therapie jedoch vielfältiger und auch wirksamer geworden (Abb. 1). Liegt eine lokal begrenzte Erkrankung vor (limited disease), besteht die Standardtherapie in der Regel in einer simultanen Chemo-Strahlentherapie. Die 5-Jahres-Überlebenschance liegt hiermit bei 30-35%. Bei sehr kleinem Tumor ohne mediastinalen Lymphknotenbefall (T1-2 N0-1) stellt die Operation mit adjuvanter Chemotherapie eine Alternative dar. Liegt hingegen ein metastasiertes SCLC vor, bildet die kombinierte Immun-Chemotherapie, bestehend aus Atezolizumab oder Durvalumab + Platin/Etoposid, die erste Therapielinie. Damit bietet die Immuntherapie erstmals auch SCLC-Patient:innen mit extensive disease (ED) eine Perspektive. Das spiegelt sich in der im Januar 2023 aktualisierten Onkopedia-Leitlinie wider. Im Folgenden sind einige wichtige Änderungen mit Fokus auf die Erstlinientherapie aufgezeigt.
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O-Ton Onkologie Staffel 3
Pancoast-Tumor – Resektion und dann?
Der Pancoast-Tumor – ein seltener Tumor, der sich an der Lungenspitze entwickelt. Durch die anatomische Lage besteht das Risiko, dass der Tumor durch die Pleura bricht und Wirbelsäule, Rippen, Halsweichteile und Plexus brachialis infiltriert. Die Operation ist daher der wichtigste Baustein bei der Therapie. Die beiden Thoraxchirurgen Stephan Trainer und Dr. Stefan Sponholz, Klinik für Thoraxchirurgie am AGAPLESION MARKUS Krankenhaus, Frankfurt, erklären im Gespräch mit Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie der MedTriX Group, und Dr. Carola Göring, wie Pancoast-Tumoren reseziert werden und wie es nach der OP therapeutisch weitergeht.
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Entitätsübergreifend
Geschlechterunterschiede in der Onkologie: Krebs „bevorzugt“ Männer
Männer haben eine höhere Krebsinzidenz und auch eine höhere Krebsmortalität. Beides kann auf biologische und Gender-Unterschiede zurückgeführt werden. Diese zu kennen, ist für Ärzt:innen ratsam. Wenn Ärzt:innen Geschlechter-spezifische onkologische Fakten kennen und die Hintergründe verstehen, kann dies die Behandlung von Patient:innen erleichtern. Medizinische Fachgesellschaften wie die ESMO oder die DGHO haben Arbeitsgruppen gegründet, um Geschlechter-sensible Aspekte in der Onkologie zu verbreiten und die Evidenz zu erweitern (1-4).
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Mammakarzinom
4 Perspektiven zur Mika-App
Apps auf Rezept, sog. DiGAs (digitale Gesundheitsanwendungen) werden häufig noch misstrauisch beäugt. Dabei können sie als digitale Patient:innen-Begleitung Versorgungslücken ausgleichen und auch die Behandler:innen unterstützen. Die Betrachtung der Mika-App für onkologische Patient:innen aus verschiedenen Perspektiven zeigt den Nutzen. Die Mika-App ist die erste DiGA für alle Krebspatient:innen. Dabei steht Mika für: Mein interaktiver Krebsassistent. Als zertifizierte DiGA ist Mika verordnungsfähig (1).
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Gastrointestinale Tumoren
Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs nehmen zu
Das Ösophaguskarzinom wird häufig mit einer Plattenepithel-Histologie gleichgesetzt. Die Karzinome des ösophagogastralen Übergangs sind jedoch Adenokarzinome (AEG: Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs). Ihr Anteil nimmt stark zu (1). Wie Prof. Dr. Ralf-Dieter Hofheinz, Mannheim, betonte, hätten Übergangskarzinome auch eine andere Biologie. Im molekularen Vergleich sind sie eher mit den Magenkarzinomen verwandt, während Plattenepithelkarzinome des Ösophagus den Kopf-Hals-Tumoren in ihren molekularen Ausprägungen ähneln (2).
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Magenkarzinom
Biomarker-Test bei Patient:innen mit AEG- oder Magenkarzinom
Etwa 30% der Tumoren am gastroösophagealen Übergang und 15-20% der klassischen Magenkarzinome seien HER2-positiv, sagte Prof. Dr. Sylvie Lorenzen, München. Aber auch weitere Biomarker beeinflussen inzwischen die Therapiewahl bzw. -Effektivität.
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