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JOURNAL ONKOLOGIE

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Editorial

News | ASH

Hämatologie

ASZT nicht möglich – Welche Optionen gibt es beim Multiplen Myelom?

Auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2021 wurden aktuelle Studiendaten zu Daratumumab in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason (DRd) bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) infrage kommen, vorgestellt. Neben einer Subgruppenanalyse der MAIA-Studie zu Patient:innen mit eingeschränkter Nierenfunktion (1), wurden eine Therapiesequenzsimulation (2) und US-amerikanische Real-World-Daten (3) vorgestellt.
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Hämatologie

ASH-Highlights 2021 zur CML

Erstmals fand das ASH-Meeting als Hybrid-Veranstaltung statt. Einige 1.000 Teilnehmer:innen waren vor Ort, viele mehr nahmen nur virtuell teil. So kam es vor, dass in Sitzungen keiner der Vortragenden oder Vorsitzenden vor Ort war, aber doch Zuhörer im Saal saßen. Es gab viele technische Probleme, nichtsdestotrotz kann ich als eine derjenigen, die vor Ort teilnahmen, sagen, dass der Eindruck in Präsenz deutlich intensiver war. Es gab mehrere wichtige und interessante Beiträge zur chronischen myeloischen Leukämie (CML), wovon ich hier einige zusammenfassen möchte.
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Hämatologie

Erste Daten sprechen für klinische Wirksamkeit von Belantamab Mafodotin bei r/r AL-Amyloidose mit Myelom

Die systemische Leichtketten (AL)-Amyloidose ist eine seltene, bislang nicht heilbare Erkrankung, die zu Fehlfunktionen der betroffenen Organe (meist Herz und Nieren) führt und oftmals mit einem Multiplen Myelom (MM) assoziiert ist. In einer retrospektiven multi-institutionellen Studie waren 6 Patient:innen mit rezidivierter/refraktärer (r/r) AL + MM, die mehrfach vortherapiert waren, mit Belantamab Mafodotin (BLM) behandelt worden. Sie zeigten eine schnelle Reduktion der involvierten freien Leichtketten (iFLC) und beeindruckende Raten an hämatologischer Response (HR) von 83% sowie kardialem Ansprechen von 80% (1).
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Hämatologie

r/r großzellige B-Zell-Lymphome: EFS etabliert sich als Surrogatmarker für Langzeit-OS

Die pivotale Studie ZUMA-1 ist eine prospektive, offene, multizentrische, einarmige Phase-I/II-Studie, die die Wirksamkeit und Sicherheit der CAR-T-Zell-Therapie Axicabtagen-Ciloleucel (Axi-cel) bei Patient:innen mit großzelligen B-Zell-Lymphomen (diffus großzelliges B-Zell-Lymphom (DLBCL), primär mediastinales B-Zell-Lymphom (PMBCL), transformiertes follikuläres Lymphom (TFL)) evaluiert. Bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2021 wurden die 5-Jahres-Langzeitdaten der Studie präsentiert (1), die das gute und anhaltende Ansprechen aus der 2-Jahres-Analyse (2) bestätigen. Zudem konnte ein enger Zusammenhang zwischen den Endpunkten ereignisfreies Überleben (EFS) nach 12 und 24 Monaten und Langzeit-Gesamtüberleben (OS) gezeigt werden (1) – was die Bedeutung des EFS als Surrogatmarker für das OS unterstreicht.
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Hämatologie

Welche Bedeutung hat die MRD-Negativität beim Multiplen Myelom?

 „Die von der GMMG-Studiengruppe durchgeführte Phase-III-Studie HD7 ist die erste Phase-III-Studie, die MRD-Negativität am Ende der Induktion als primären Endpunkt bei transplantationsfähigen, neu diagnostizierten Patient:innen mit Multiplem Myelom (MM) untersucht“, berichtete Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt, Präsident der GMMG-Studiengruppe und Leiter der Sektion Multiples Myelom am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg bei einem Meet-the-Expert anlässlich des 63. Treffens der American Society for Hematology (ASH) vom 11. bis 14. Dezember 2021. Die GMMG-Studiengruppe ist die größte mit dem Multiplen Myelom befasste Studiengruppe in Deutschland und verfolgt das Ziel, durch Prüfung und Entwicklung neuer Behandlungsstrategien die Situation für Patient:innen mit MM zu verbessern.
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Hämatologie

r/r LBCL: Zweitlinientherapie mit Liso-cel zeigt signifikanten Vorteil gegenüber Standardtherapie

Lisocabtagene maraleucel (Liso-cel) verbessert signifikant das ereignisfreie Überleben (EFS), die CR-Rate und das progressionsfreie Überleben (PFS) gegenüber einer Standardtherapie in der Secondline bei Patient:innen mit rezidivierten/refraktären großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r LBCL). Mit diesem Ergebnis hat die Phase-3-Studie TRANSFORM ihren primären Endpunkt und die sekundären Endpunkte erreicht.
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Hämatologie

CLL13-Studie: uMRD-Raten unter zeitlich begrenzten Venetoclax-Kombinationen höher als unter Standard-CIT

Erste Ergebnisse der randomisierten Phase-III-Studie GAIA (CLL13) konnten zeigen, dass die Venetoclax-basierten zeitlich begrenzten Kombinationsregime mit entweder Obinutuzumab (GVe) oder mit Obinutuzumab und Ibrutinib (GIVe) im Vergleich zu den Standard-Chemoimmuntherapien (CIT), bestehend aus Fludarabin + Cyclophosphamid + Rituximab (FCR) oder Bendamustin + Rituximab (BR), in der Frontline-Behandlung von fitten Patient:innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) zu höheren Raten an nicht mehr nachweisbarer minimaler Resterkrankung (uMRD) im peripheren Blut führten. Das Sicherheitsprofil erwies sich dabei in allen Studienarmen als günstig.
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News | SABCS

Mammakarzinom

Wie gelingt effektives Nebenwirkungsmanagement beim metastasierten Mammakarzinom?

Die moderne Brustkrebstherapie beruht im Wesentlichen auf 2 Säulen – der weitestmöglichen Individualisierung der Therapie und der supportiven Therapiebegleitung, die die Lebensqualität der Betroffenen in den Fokus stellt. Beim vergangenen San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) lieferte das neu zugelassenen Antikörper-Drug-Konjugat Sacituzumab Govitecan unter anderem überzeugende Daten zur Lebensqualität bei Patientinnen mit metastasiertem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), und der HER2-Inhibitor Tucatinib zeigte bei Hirnmetastasen HER2-positiver Mammakarzinome vielversprechende Ergebnisse.
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Mammakarzinom

HER2+ mBC: Neue Studiendaten untermauern die Wirksamkeit von Trastuzumab-Deruxtecan auch bei Hirnmetastasen

Auf dem diesjährigen San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS 2021) präsentierte Daten der Phase-III-Studie DESTINY-Breast03 zeigen, dass Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) bei spezifischen Subgruppen im Vergleich zu Trastuzumab-Emtansin (T-DM1) einen überlegenen Vorteil für Patient:innen mit HER2-positivem metastasierten Brustkrebs (HER2+ mBC) hat, einschließlich derer mit stabilen Hirnmetastasen.
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Digitale Medizin

Hämatologie

Künstliche Intelligenz in der Leukämiediagnostik: Der Computer als Gehilfe in der Zytomorphologie

Auch im Zeitalter der molekularen Diagnostik ist die mikroskopische Untersuchung von Blut- und Knochenmark­ausstrichen noch immer ein wesentliches Instrument in der Diagnose hämatologischer Erkrankungen. Unterstützung bei der morphologischen Begutachtung und quantitativen Auswertung dieser Präparate bieten Methoden aus dem Bereich der Mustererkennung und Künstlichen Intelligenz (KI), wie etwa künstlicher neuronaler Netze. Diese erlauben eine schnelle und präzise Analyse digitalisierter Präparate auf dem Leistungsniveau menschlicher Expert:innen. Methoden der „erklärbaren KI“ erlauben es außerdem, die Vorhersagen der Software nachzuvollziehen und so die Entscheidungen der Algorithmen transparenter zu machen. Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung leis­tungsfähiger Software sind quantitativ und qualitativ hochwertige Datenquellen.
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Entitätsübergreifend

E-Health-Tools in der Onkologie: Bewertung der Akzeptanz, der Genauigkeit und des klinischen Nutzens von PROMs

Die medizinische Versorgung verlagert sich durch die Einbeziehung von Patient:innenberichten in die Routineversorgung von Krebspatient:innen zunehmend zu einem personalisierten Ansatz. E-Health-basierte patient:innenbezogene Ergebnismessungen (Patient-reported outcome measures, PROMs) können dazu beitragen, den Ernährungs- und Belastungszustands von Krebspatient:innen frühzeitig zu erkennen und zu automatisieren. Gleichzeitig kann dadurch die Behandlung erleichtert und die Beteiligung der Patient:innen gefördert werden. Ziel einer Querschnittsstudie, die in Deutschland und der Schweiz durchgeführt wurde, war es, die Akzeptanz, Genauigkeit und den klinischen Nutzen von PROMs, die über E-Health-Tools während der Routineversorgung erhoben wurden, zu untersuchen und zu bewerten.
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Diagnostik

Telemedizin in der Onkologie

Eine telemedizinische Anwendung, die gerade in den letzten beiden von der Pandemie geprägten Jahren in Deutschland viel Aufmerksamkeit erhalten hat, ist die Ferndiagnostik. Diese erfolgt beispielsweise im Rahmen von Video­sprechstunden, aber auch asynchron nach der Übermittlung von beispielsweise Bildinformationen. So können akute Erkrankungen telemedizinisch häufig schneller diagnostiziert und behandelt werden als eine fachärztliche Behandlung vor Ort stattfinden kann. Insbesondere in Gegenden mit einer geringen Dichte an Fachärzt:innen bietet Telemedizin so einen Versorgungsvorteil. Darüber hinaus hat die Telemedizin insbesondere bei chronischen wie onkologischen Erkrankungen viel Potenzial.
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Diagnostik

Mit Real-world-Daten smarte MTBs und Testalgorithmen entwickeln

Molekulargenetische Tests und die Diskussion der Ergebnisse in Molekularen Tumorboards (MTBs) sind Eck­pfeiler der personalisierten Krebsmedizin. Gleichzeitig sind sie ein „Flaschenhals“, wenn es darum geht, innovative Diagnostik und Therapien möglichst vielen Krebspatient:innen zugänglich zu machen. Eine Kooperation des Universitätsklinikums Freiburg und der Firma Roche soll es ermöglichen, anonymisierte Daten aus dem Behandlungsalltag zu nutzen, um diese Hürden im Versorgungspfad zu beseitigen und wissenschaftlich relevante Fragestellungen zu beantworten.
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Schilddrüsenkarzinom

Schilddrüsenkarzinom

Chirurgische Therapie von Schilddrüsenkarzinomen

Die Thyreoidektomie hat in der Behandlung aller Schilddrüsenkarzinomentitäten eine zentrale Rolle. Dies gilt für die differenzierten Schilddrüsenkarzinome (DTCs, papillär und follikulär), aber auch für das medulläre Schilddrüsenkarzinom (MTC, C-Zell-Karzinom) und für das schlecht differenzierte und das anaplastische Schilddrüsenkarzinom (ATC). Nur in ausgewählten Fällen ist eine limitierte Resektion der Schilddrüse (Hemithyreoidektomie) bei papillären und seltener bei medullären Mikrokarzinomen ausreichend. Klinisch oder bildmorphologisch auffällige zervikale Lymphknotenmetastasen sollten bei allen Tumorentitäten entfernt werden. Die prophylaktische zentrale Lymph­adenektomie ist bei der fehlenden Radioiodsensitivität von MTCs indiziert. Die prophylaktische zentrale Lymphadenektomie bei papillären Schilddrüsenkarzinomen (PTCs) wird kontrovers diskutiert. Hier müssen der Nutzen (etwas geringere Rezidivrate ohne Effekt auf das Langzeitüberleben) und das erhöhte Risiko des permanenten Hypoparathyreoidismus gegeneinander abgewogen werden.
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Schilddrüsenkarzinom

Nuklearmedizinische Therapieoptionen beim Schilddrüsenkarzinom

Differenzierte Schilddrüsenkarzinome (DTCs) zeichnen sich durch die Expression des Natrium-Iodid-Symporters (NIS) aus. Im Gegensatz zu den medullären (MTCs) oder anaplastischen (ATCs) Schilddrüsenkarzinomen weisen sie dadurch eine diagnostische und therapeutische Adressierbarkeit mittels radioaktiver Iod-Nuklide auf. Die therapeutisch wichtigste nuklearmedizinische Therapieoption bei DTCs ist die Radioiod-Therapie (RIT), die auch bei metastasierten Stadien eine kurative Therapieoption darstellt. Bei Verlust des NIS kann eine Redifferenzierung mittels MAPK-Inhibitoren eine Therapiemöglichkeit sein. Die Behandlung mittels Radioliganden über die Somatostatin­rezeptor- und Prostataspezifisches-Membranantigen-Expression zeigt in den wenigen vorliegenden Studien ein sehr ­heterogenes Therapieansprechen, zudem findet sich nicht in allen Tumoren eine ausreichende Expression, sodass es sich hierbei um einen experimentellen Ansatz für individuelle Patient:innen handelt.
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Fortbildung

NSCLC

EGFR+ NSCLC: Onkogene Treibermutationen und neue zielgerichtete Substanzen

Je nach ethnischer Zugehörigkeit haben bis zu 50% der Patient:innen mit einem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) vom Typ Adenokarzinom eine EGFR (epidermal growth factor receptor)-Mutation. Für die Erstlinien­behandlung im Stadium IV sind in Deutschland 5 EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) zugelassen: Erlotinib, Gefitinib (1. Generation), Afatinib, Dacomitinib (2. Generation) und Osimertinib (3. Generation). Weitere Drittgenerations-TKIs mit Wirksamkeit gegen T790M-Mutationen sind in der Entwicklung. Viertgenerations-TKIs sollen die häufigste EGFR-abhängige Resistenz unter Osimertinib, die C797S-Mutation, überwinden. Die bisherigen EGFR-TKIs sind bei Exon-20-Insertionsmutationen (Ex20ins) kaum wirksam. Hierfür werden spezifische Ex20ins-TKIs entwickelt. Diese Arbeit gibt eine Übersicht über die aktuelle Entwicklung von EGFR-spezifischen TKIs.
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Urologische Tumoren

Keimzelltumoren des Hodens: Primär- und Erstlinientherapie

Der Keimzelltumor des Hodens ist die häufigste Tumorneuerkrankung des jungen Mannes. Entscheidend für den weiteren Krankheitsverlauf ist die korrekte Klassifikation der Erkrankung anhand des histopathologischen Befundes, der Tumormarker und Ausbreitungsdiagnostik. Als therapeutische Optionen stehen neben operativen Maßnahmen auch Überwachungsstrategien, Chemotherapie und Strahlentherapie zur Verfügung. Für die Therapieentscheidungen ist neben der Stadieneinteilung, der Prognosegruppe und dem Vorhandensein von Risikofaktoren auch die individuelle Situation des Patienten zu berücksichtigen. Die Heilungsrate über alle Stadien hinweg liegt bei über 90%, in nicht-metastasierten Stadien bei fast 100%. Aus diesem Grund sollten auch insbesondere Spätfolgen und die langfristige Lebensqualität bei der Therapieauswahl berücksichtigt werden. Aufgrund der potenziellen Gefährdung der Fertilität sollte Männern mit bestehendem Kinderwunsch vor Therapiebeginn die Kryokonservierung von Spermien angeboten werden.
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Urothelkarzinom

Systemtherapie des Harnblasenkarzinoms: Update und aktuelle Daten vom ASCO 2021

Spätestens seit Entwicklung der Immun-Checkpoint-Inhibitor (ICI)-Therapien zeigen sich bemerkenswerte Erfolge und Entwicklungen in der Systemtherapie des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms (MIBC), wobei Platin-basierte Chemotherapien seit vielen Jahren einen zentralen Bestandteil in der Systemtherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Harnblasenkarzinoms darstellen. Neben ICI-Therapien, die sich bereits fest als Therapiealternative bei Cisplatin-ungeeigneten Patient:innen und in der Therapiesequenz etabliert haben, stehen aktuell mitunter neue Substanzklassen im Zentrum der Forschung. Auf dem diesjährigen ASCO-Kongress wurden die aktuellsten Studiendaten zu neuen Therapieansätzen präsentiert, die die Therapie des Harnblasenkarzinoms in Zukunft maßgeblich beeinflussen könnten.
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Interview

Diagnostik

Das CUP-Syndrom

Beim CUP-Syndrom (Carcinoma of Unknown Primary) werden zwar Metastasen nachgewiesen, jedoch kann trotz aller zur Verfügung stehenden technischen Modalitäten kein zugehöriger Primärtumor identifiziert werden. Das CUP-Syndrom geht zudem mit einer hohen Mortalität einher – es handelt sich um die vierthäufigste zum Tode führende Tumorerkrankung. Diagnose und Therapie dieser Tumorentität sind generell schwierig, das mediane Gesamtüberleben ist mit 9 Monaten sehr kurz, und die Prognose ist insgesamt sehr schlecht. Entsprechend gibt es beim CUP-Syndrom einen hohen Informations- und Forschungsbedarf. Prof. Dr. Alwin Krämer, Heidelberg, spricht in JOURNAL ONKOLOGIE über die aktuellen Erkenntnisse bezüglich des CUP-Syndroms.
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Studie

NSCLC

GSK3985771 (ZEAL-1): Niraparib + Pembrolizumab beim NSCLC

Bei der ZEAL-1-Studie handelt es sich um eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie mit Niraparib + Pembrolizumab im Vergleich zu Placebo + Pembrolizumab als Erhaltungstherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) nach Abschluss einer Platin-basierten Firstline-Induktions-Immunchemotherapie mit Pembrolizumab und anschließender stabiler Erkrankung (SD), partieller Remission (PR) oder vollständigem Ansprechen (CR).
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BNGO

BNGO

Praxisrelevante Highlights vom SABCS 2021

Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2021 wurden viele Daten vertieft, die im Laufe des Jahres bereits auf anderen großen Kongressen publiziert wurden. Neue bahnbrechende Studien gab es nicht. Dennoch ist der SABCS-Kongress für Brustkrebsexpert:innen immer das Highlight zum Jahresende, denn er stellt eine Zusammenfassung und einen Rückblick auf die Studienergebnisse des vergangenen Jahres dar. Der persönliche Austausch vor Ort musste für viele in diesem Jahr leider erneut Pandemie-bedingt ausfallen. Wir sprachen mit Dr. Jörg Schilling, Berlin, darüber, was er vom SABCS 2021 für das Jahr 2022 mitnimmt.
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d-uo

d-uo

UroNAT zur Erfassung und Verbesserung der Sektoren-übergreifenden Versorgungsqualität ab sofort offen!

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben als Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozialpolitischen und qualitäts­sichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der VERSUS-Studie (VERSorgUngsStudie) (1). Basierend auf den Erkenntnissen der VERSUS-Studie zum Urothelkarzinom steht seit Oktober 2021 das Nationale Register Urothelkarzinom (UroNAT) von d-uo zur Verfügung (2). Mit diesem deutschlandweit geführten Register wird d-uo seinem Anspruch auf profunde Datenerhebung gerecht.
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Für Sie virtuell

Medizin

Das Frankfurter Symposium setzt erneut die Standards in der medizinischen Fortbildung

Das Frankfurter Symposium wurde vor 7 Jahren gemeinsam von der MCI Healthcare Academy und Prof. Dr. Salah-­Eddin Al-Batran, Chefarzt am Krankenhaus Nordwest und Geschäftsführer des Instituts für Klinische Krebsforschung (IKF) in Frankfurt, als ein sehr partizipatives und praxisrelevantes Fortbildungsformat rund um neueste Studien und aktuelle Therapiestandards der gastrointestinalen (GI) Onkologie entwickelt. Im September 2021 startete das Symposium nun im neuen Design als Community unter dem Namen Frankfurter Symposium 365. In Kooperation mit dem IKF werden regelmäßig Aspekte rund um Arzt-initiierte Studien in Deutschland berücksichtigt wie z.B. Study of the Month oder IKF-Studientreffen.
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Hämatologie

Zanubrutinib – Neue Therapieoption bei Morbus Waldenström

Der Bruton-Tyrosinkinase (BTK)-Inhibitor Zanubrutinib ist seit November 2021 in der EU zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit Morbus Waldenström zugelassen, die zumindest eine Vortherapie hatten oder in der Erstlinie, wenn keine Chemoimmuntherapie in Frage kommt. Basis für die Zulassung ist die Phase-3-Studie ASPEN (1), in der sich mit Zanubrutinib im Vergleich zu Ibrutinib mehr tiefe Remissionen sowie ein vorteilhafteres Sicherheitsprofil zeigten. Außerdem sprachen auch Patient:innen mit MYD88-Wildtyp auf Zanubrutinib an, die auf Ibrutinib nur schlecht ansprechen.
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Hämatologie

Therapie des r/r DLBCL: Langzeitdaten der Phase-II-Zulassungsstudie L-MIND

Das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) ist mit 30 bis 40% das häufigste aggressive B-Zell-Lymphom. Für Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem (r/r) DLBCL gibt es verschiedene Therapieoptionen, darunter die zielgerichtete Immuntherapie, die Chemotherapie, die Stammzelltransplantation und die CAR-T-Zell-Therapie. Dr. Johannes Düll, Würzburg, stellte die Therapieoption Tafasitamab in Kombination mi Lenalidomid beim r/r DLBCL und Langzeitdaten der L-MIND-Studie vor.
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Aktuelles & Online

Entitätsübergreifend

Wie geht es weiter mit der Digitalisierung?

Ein gern gesehener Gast auf der Digital Health Conference war an seinem letzten Tag im Amt nicht mehr dabei. Da bot es sich an, Jens Spahns Verdienste zu würdigen, aber auch einen kritischen Rückblick zu wagen. Spürbar war eine gewisse Unsicherheit, was vom neuen Gesundheitsminister zu erwarten ist, aber auch Freude über das klare Bekenntnis der Regierung zur Digitalisierung. Die ersten Schritte sind gemacht, nun müssen die Lösungen in der breiten Versorgung ankommen.
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Netzfunde