Journal Onkologie
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Editorial

Hämatologie

Hämatologie und Gehirntumoren

In der November-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE werden einige Aspekte aus der Hämatologie näher beleuchtet. So wird die 2022 neu erschienene 5. Edition der WHO-Klassifikation der hämatologischen Neoplasien vorgestellt. Diese betrifft sowohl den Beitrag zur Therapie der akuten myeloischen Leukämie als auch den Artikel über die Myelodysplastischen Neoplasien, mit denen Sie jeweils 2 CME-Punkte erwerben können. Die Fortbildung zur chirurgischen Therapie von Hirntumoren ist mit weiteren 3 CME-Punkten akkreditiert. Darüber hinaus können Sie sich über geschlechtsspezifische Unterschiedliche in der Krebsprävention sowie über die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Präzisionsonkologie informieren.Hämatologie und Gehirntumoren
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News | DGHO

News | DGU

Urothelkarzinom

aUC: Langfristig auf der sicheren Seite mit der Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab

Patient:innen mit einem fortgeschrittenen Urothelkarzinom (aUC) profitieren langfristig von einer Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab. Ein aktuelles Langzeit-Follow-up, das im Rahmen des DGU-Kongresses vorgestellt wurde, zeigt, dass in Kombination mit best supportive care (BSC) ein verlängertes Gesamtüberleben (OS) und progressionsfreies Überleben (PFS) gegenüber BSC alleine erzielt werden konnte.
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Prostatakarzinom

Hochrisiko-nmCRPC: Darolutamid verlängert MFS und OS

Der in Leitlinien empfohlene Androgenrezeptor-Inhibitor (ARI) Darolutamid ist eine wirksame und verträgliche Option für Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC), die ein hohes Metastasierungsrisiko haben. Die Daten der Zulassungsstudie ARAMIS werden jetzt durch Real-world-Daten aus der DAROL-Studie unterstützt, die im Rahmen des 74. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) gezeigt wurde.
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News | ADO

Malignes Melanom

Metastasiertes Melanom: Double-Checkpoint-Blockade ist der Goldstandard

Die kürzlich vorgestellten 7,5-Jahres-Daten der CheckMate 067-Studie überzeugen durch einen anhaltenden Überlebensvorteil für die Therapie mit den beiden Checkpoint-Inhibitoren  Nivolumab und Ipilimumab: Die Hälfte der damit behandelten Patient:innen überlebt damit langfristig, etwa ein Drittel davon ohne fortschreitende Erkrankung. "Damit ist diese Kombination der Goldstandard beim fortgeschrittenen, nicht resezierbaren Melanom und sollte den Betroffenen als erstes angeboten werden“, betonte Prof. Dr. Carola Berking, Erlangen. 
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Dermatologische Tumoren

Deutscher Hautkrebskongress 2022: Das Basalzellkarzinom tritt gehäuft auch bei Jüngeren auf

Das Basalzellkarzinom ist die häufigste Hautkrebsart und auch die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Zunehmend tritt diese Erkrankung auch gehäuft bei jüngeren Menschen auf. Auch wenn das Basalzellkarzinom in der Regel keine Metastasen ausbildet, langsam wächst und selten tödlich verläuft, sollte es rasch entfernt werden. Auf dem 32. Deutschen Hautkrebskongress, der vom 14.-17. September 2022 in Hannover stattfand, wurden Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei dieser Entität diskutiert.
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News | ESMO

Dermatologische Tumoren

LA SCCHN: Xevinapant plus Radiochemotherapie verbessert 5-Jahres Gesamtüberleben signifikant

Die Radiochemotherapie (RCT) ist Behandlungsstandard (Standard-of-Care, SOC) bei Patient:innen mit nicht reseziertem, lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses (LA SCCHN). Die Behandlung mit dem IAP-Antagonisten Xevinapant zusätzlich zur SOC CRT verbesserte in einer doppelblinden, randomisierten Phase-II-Studie das 5-Jahres-Gesamtüberleben (OS) bei betroffenen Patient:innen im Vergleich zu Placebo + RCT signifikant. Gleichzeitig wurde auch eine deutliche Verbesserung der 3-Jahres-DoR (Dauer des Ansprechens) beobachtet.

 
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Hämatologie

Hämatologie

Myeloische Neoplasien – Neuerungen in der WHO-Klassifikation, IPSS-M

Die WHO-Klassifikation der Tumoren beruht auf klinischen, morphologischen, immunphänotypischen, molekularen und zytogenetischen Daten und ist der anerkannte Standard für die Diagnostik, klinische Forschung und Epidemio­logie von Malignomen. In der 5. Edition der WHO-Klassifikation der hämatologischen Neoplasien erhalten neben klinischen und morphologischen Merkmalen v.a. neue Erkenntnisse aus der Molekulargenetik mit Schwerpunkt auf therapeutisch und prognostisch relevanten Veränderungen eine größere Bedeutung. Die Molekular- und Zyto­genetik wird prominenter – insbesondere die myeloischen Neoplasien werden zunehmend über chromosomale oder molekulare Aberrationen definiert. Bisher war das revidierte Internationale Prognose-Score-System (IPSS-R) der Standard für die Risikostratifizierung der Myelodysplastischen Neoplasien (MDS). Auf ihn folgt der IPSS-M, der somatische Mutationen mitberücksichtigt.
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Hämatologie

AML: Aktualisiertes Update zu neuen Therapiemöglichkeiten

Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine maligne Erkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch eine starke Vermehrung der hochproliferativen klonalen Zellen aus dem Progenitorpool oder seltener dem Stammzellpool. Diese Zellen überwachsen das gesunde Knochenmark. Die Inzidenz der AML steigt mit dem Alter an. Verschiedene zytogenetische und molekulare Aberrationen spielen eine wichtige prognostische und therapeutische Rolle. Das Behandlungsspektrum erstreckt sich von einer intensiven Therapie bzw. allogenen Stammzelltransplantation (alloSCT) bei bestimmten Patient:innen (auch im höheren Lebensalter) über palliative AML-spezifische Substanzen bis hin zu alleinigen Supportivmaßnahmen. Mittlerweile ermöglicht die genetische Heterogenität der AML eine zielgerichtete Therapie bei immer mehr Patient:innen. Zahlreiche Substanzen mit auf die AML-Biologie gerichteten Wirkmechanismen sind bereits zugelassen bzw. befinden sich in klinischer Erprobung. Eine genaue genetische Zuordnung bei Diagnosestellung wird für eine individualisierte Therapie immer wichtiger.
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Fortbildung

ZNS-Tumoren

Mikrochirurgische Tumoroperationen in der modernen Neurochirurgie: Teil I – Das Meningeom

Die häufigsten ZNS-eigenen intrakraniellen Neubildungen sind die Gruppen der Meningeome und Gliome. Chirurgische Prinzipien der Therapie dieser beiden Tumorentitäten werden in dieser sowie der nächs­ten Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE in 2 Teilen präsentiert. Teil I widmet sich der Gruppe der Meningeome. Diese stellen mit ca. 35% die häufigste Entität der ZNS-eigenen Tumoren dar. Werden Meningeome symptomatisch ­und/oder zeigt sich radiologisch eine Größenprogredienz, besteht meist die Indikation zur Therapie. Der Goldstandard ist in der Regel die chirurgische Resektion. Der folgende Artikel befasst sich mit den Grundsätzen der Meningeomtherapie und den Prinzipien der modernen mikrochirurgischen Tumorresektion. Dabei wird u.a. auf die prä­operative Bildgebung und individuelle Operationsplanung im dreidimensionalen Raum sowie auf die Techniken und Methoden des minimal-invasiven Operierens eingegangen.
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ZNS-Tumoren

Mikrochirurgische Tumoroperationen in der modernen Neurochirurgie: Teil II – Gliome (Astrozytome – Glioblastome)

Nachdem in Teil I* die Chirurgie der Meningeome beleuchtet wurde, wenden wir uns in Teil II der zweithäufigsten ZNS-eigenen intrakraniellen Tumorgruppe zu: den Gliomen. 75% aller Gliome sind Astrozytome, wobei Glioblastome deren häufigste Untergruppe sind. Da die Prognose vom Resektionsausmaß abhängt, ist das Ziel der Gliomchirurgie die maximale Zytoreduktion – bei gleichzeitigem Erhalt der neurologischen Funktionen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Chirurgie der diffusen Infiltrationszone. Dabei nehmen intraoperative Bildgebungsmodalitäten wie MRI, Ultraschall und Fluoreszenz sowie die 3D-Navigation, funktionelles Mapping und die Operation im Wachzustand einen großen Stellenwert ein.
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Sarkome

Die prognostische Bedeutung von Knochenmetastasen bei Weichteilsarkomen

Weichteilsarkome (soft tissue sarcoma, STS) sind eine seltene Gruppe heterogener mesenchymaler Tumoren mit mehr als 100 histopathologischen Subtypen, die sich in Stütz- oder Bindegewebe wie Muskeln, Nerven, Blutgefäßen sowie Fett- und Fasergewebe entwickeln. Als eigenständige Entität gelten gastrointestinale Stromatumoren (GIST). Patient:innen mit einem fortgeschrittenen STS haben generell eine schlechte Prognose mit einem medianen progressionsfreien Überleben (PFS) von etwa 6 Monaten und einem medianen Gesamtüberleben (OS) von etwa 12 Monaten. In einer Studie wurde nun untersucht, ob und in welchem Ausmaß Skelettmetastasen das Outcome bei Patient:innen mit fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung beeinflussen und zwar getrennt hinsichtlich Erst- oder Zweitlinientherapie oder späteren Therapielinien.
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Entitätsübergreifend

Geschlechtsspezifische Aspekte in der Tumorforschung

Krebserkrankungen sind mit 9,9 Millionen Toten im Jahr 2020 die zweithäufigste Todesursache weltweit. Im Jahr 2020 wurden ca. 19,3 Millionen neue Krebserkrankungen diagnostiziert (1) und für 2040 werden weltweit 29 Millionen Neuerkrankungen prognostiziert. Männer entwickeln weltweit häufiger solide Tumoren als Frauen und sterben öfter daran. Bisher sind die höhere Inzidenz und Mortalität bei Männern nicht geklärt. In diesem Artikel präsentieren wir einen Überblick über Geschlechterunterschiede bei Krebserkrankungen. Wir diskutieren Mechanismen, die diesem Ungleichgewicht zugrunde liegen können und die im Rahmen von Präzisionsmedizin unterschiedliche Angriffspunkte für Krebsprävention und -therapie bei Frauen und Männern bieten könnten.
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Entitätsübergreifend

Schwarmlernen und KI in der Präzisionsonkologie

Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren einen erheblichen Einfluss auf die medizinische Forschung und den klinischen Alltag haben. Durch KI ist es möglich, repetitive manuelle Aufgaben bei der medizinischen Bildverarbeitung zu automatisieren oder verborgene Informationen zu finden, die das menschliche Auge nicht sehen kann. In der Tumorpathologie bietet sich Schwarmlernen als neue dezentrale Methode an, um robuste KI-Modelle für die Klassifizierung von histopathologischen Bildern zu trainieren und gleichzeitig Datenschutz sowie Sicherheit im Zusammenhang mit dem Austausch von Patientendaten sicherzustellen.
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BNGO

BNGO

Update zum Mammakarzinom vom ESMO-Kongress für die gynäko-onkologische Praxis

Das Jahr 2022 war ein gutes Jahr für Patientinnen mit Mammakarzinom und deren Therapeut:innen, denn es gab viele praxisrelevante Neuigkeiten, sowohl hinsichtlich der Prognose­verbesserung als auch des immer gezielteren Einsatzes der therapeutischen Optionen. Bereits beim ASCO-Kongress gab es ein Highlight bei Tumoren mit niedriger HER2-Expression (siehe BNGO-Beitrag in JOURNAL ONKOLOGIE 7/8 2022). Der Frauenarzt und gynäkologische Onkologe und BNGO-Vorstands­mitglied Dr. Steffen Wagner aus Saarbrücken beantwortet im Interview unsere Fragen zu den kürzlich beim ESMO-Kongress gezeigten Daten zum Mammakarzinom.
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d-uo

d-uo

ProNAT zur Erfassung und Verbesserung der Sektoren-übergreifenden Versorgungsqualität ab sofort offen!

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben als Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozialpolitischen und qualitätsssichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. Seit Oktober 2022 steht nun das Nationale Register Prostatakarzinom (ProNAT) von d-uo zur Verfügung. Mit diesem deutschlandweit geführten Register wird d-uo erneut seinem Anspruch auf profunde Datenerhebung gerecht.
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Studie

Für Sie virtuell

Schilddrüsenkarzinom

Zulassungserweiterung für Selpercatinib zur Erstlinientherapie des MTC

Selpercatinib wurde von der Europäischen Kommission vor Kurzem auch zur Erstlinientherapie des RET-mutierten fortgeschrittenen medullären Schilddrüsenkarzinoms (MTC) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren zugelassen (1). Prof. Dr. Christine Spitzweg, München, stellte das Update der zulassungsrelevanten LIBRETTO 001-Studie (2)  sowie die zukünftige Einordnung der Substanz vor.
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