Journal Onkologie
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JOURNAL ONKOLOGIE

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Editorial

News | DGHO

Hämatologie

Innovative Therapien bei MDS und MM

Auf dem DGHO wies Prof. Dr. Aristoteles Giagounidis, Düsseldorf, auf Ergebnisse der MEDALIST-Sudie mit Luspatercept beim Niedrigrisiko-Myelodysplastischen Syndrom (MDS) hin. Prof. Dr. Hermann Einsele, Würzburg, erläuterte neue BCMA (B-Cell Maturation Antigen)-gerichtete Therapiestrategien beim Multiplen Myelom (MM). Die am weitesten fortgeschrittene BCMA-gerichtete CAR-T-Zell-Therapie ist Idecabtagen-Vicleucel (Ide-Cel), die wahrscheinlich im nächsten Jahr in Europa zugelassen wird.
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Entitätsübergreifend

Zielgerichtete Therapieoptionen aus der Novartis-Pipeline für Brust- und Lungenkrebs

Beim Mammakarzinom gibt es molekularbiologisch getriebene Behandlungsoptionen. Diese stellte Prof. Dr. Sherko Kümmel, Essen, vor. In der Novartis-Pipeline für das Mammakarzinom steht der PI3K-Inhibitor Alpelisib, der bereits beim Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom zugelassen ist, und für das Lungenkarzinom der IL-1β-Antagonist Canakinumab.
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Hämatologie

Promotionsstipendien von DGHO und Deutscher José Carreras Leukämie-Stiftung

8 von 10 vorgestellten Forschungsprojekten widmen sich der akuten myeloischen Leukämie (AML). So ist z.B. das Ziel der Arbeit von Rudolf Matthias Hehr, einen Algorithmus zu entwickeln, der AML in Blutausstrichen detektieren kann, im besten Fall sogar bestimmte Subformen der AML. Marlon Tilger arbeitet in seiner Promotionsarbeit an dem Nachweis bisher unbekannter Treibermutationen in AML -7/del(q7), der Analyse von Mutationsclustern sowie der Korrelation mit klinischen Parametern. Johannes Mammen hat sich zum Ziel gesetzt, molekularbiologische Signaturen mittels Single-Cell-, Whole Genome- und Exom-Sequenzierung systematisch zu erfassen, biologische Daten und klinische Parameter zu analysieren und aufgestellte Hypothesen in vitro und an Tiermodellen zu validieren.
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Entitätsübergreifend

Stellenwert der Immuntherapie mit Nivolumab und Ipilimumab bei RCC und NSCLC

Die verfügbaren Therapieoptionen bei vielen Tumorentitäten konnten durch die Immuntherapie deutlich erweitert werden. Die Kombination von Nivolumab und Ipilimumab nutzt ein immunologisches Zusammenspiel mit synergistischem Effekt, der sich mit der Hinzunahme von zielgerichteten Therapien und Chemotherapien weiter eskalieren lässt. Auf dem DGHO-Kongress erklärten Experten den Stellenwert der immunonkologischen Kombinationstherapie u.a. bei Nierenzellkarzinom (RCC)  und nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC).
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Hämatologie

S3-Leitlinie Hodgkin-Lymphom aktualisiert

Ziel der S3-Leitlinie ist es, die Versorgung von Betroffenen mit Hodgkin-Lymphom zu optimieren und evidenzbasierte Therapiestandards zu etablieren. Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) die S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Hodgkin-Lymphoms bei erwachsenen Patienten ab 18 Jahren überarbeitet und neue Empfehlungen formuliert, etwa zu bildgebenden Untersuchungsverfahren, der Therapie von Subgruppen und der Rehabilitation.
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Frauen in der Onkologie

Entitätsübergreifend

Mehr Frauen in Führungspositionen

Der hohe Frauenanteil unter den Medizinstudierenden ist bemerkenswert. Dennoch gibt es immer noch wenige Ärztinnen, die eine höhere Position in ihrer beruflichen Laufbahn erreichen. Ab einem gewissen Punkt ihrer Karriere scheint es schwierig zu sein, weiter aufsteigen zu können, was oft am Wunsch liegt, eine Familie zu gründen. Kann man Karrierehindernisse talentierter Wissenschaftlerinnen überwinden und die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in der Medizin abbauen? Über dieses Thema spricht Prof. Dr. Monika Engelhardt, Freiburg.
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Entitätsübergreifend

„Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es!“

Ich möchte mit meinem Motto beginnen, das lautet: „Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es!“ Das ist für mich auch die wichtigste Botschaft für Ärztinnen. Damit meine ich, dass man nicht immer zu lange über etwas nachdenken, sondern es eben tun sollte. Das Motto nimmt die weibliche Neigung zum Perfektionismus, zum langen Überlegen und Abwägen aufs Korn und soll Mut machen, sich zu trauen und tätig zu werden. Es illustriert aber auch die Tatsache, dass pures Angeben, Schaukämpfe und Schaumschlagen letztlich nicht zu Ergebnissen und Fortschritt beitragen. Für Frauen bedeutet das, ihre statistisch häufigen Eigenschaften des fleißigen Abarbeitens, Zuhörens und Problemlösens wertzuschätzen als das, was sie sind: Tätigkeit, die Ergebnisse ermöglicht.
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Fortbildung

Urothelkarzinom

Der aktuelle Blick auf das nicht-muskelinvasive Harnblasenkarzinom

Das Urothelkarzinom der Harnblase ist die häufigste urologische Tumorerkrankung, die beide Geschlechter betrifft. Eigentlich handelt es sich um zwei verschiedene Erkrankungen: das seltenere muskelinvasive Harnblasenkarzinom mit nach wie vor zumeist ungünstiger Prognose sowie die häufig auftretenden nicht-muskelinvasiven Tumoren der Harnblasenschleimhaut (NMIBC). Auch hier gilt es aber zwischen sehr gut kontrollierbaren Stadien und onkologisch durchaus anspruchsvollen Subentitäten dieser Malignomerkrankung zu unterscheiden.
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Entitätsübergreifend

Lebensqualität von älteren Krebspatient*innen erhalten und verbessern – Erfahrungen aus Studien und Klinik

Aufgrund der Heterogenität älterer Patient*innen mit Krebs bezogen auf biologisches Alter, Funktionalität und Komorbiditäten ist die gezielte Erfassung von individuellen Ressourcen und Risikofaktoren sowie der patientenberichteten Lebensqualität sowohl für Planung als auch Durchführung onkologischer Therapien von Bedeutung. Diese Erkenntnisse sollten auch in die gemeinsame Therapiezielfindung und Entscheidung mit den Betroffenen einfließen. Mit dem Ziel, die individuellen Problemkonstellationen zu adressieren und die Patient*innen gezielt supportivtherapeutisch zu behandeln, kann die wiederholte Erfassung von gesundheitsbezogener Lebensqualität (HRQoL) und individueller Symptombelastung die patientenorientierte interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Onkolog*innen und Geriater*innen unterstützen.
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Entitätsübergreifend

Palliativmedizin – Achtsame Behandlung der Patienten sowie Begleitung ihrer Angehörigen

Bei schweren und unheilbaren Erkrankungen und auch in Anbetracht einer immer älter werdenden Gesellschaft gewinnt die Palliativmedizin zunehmend an Bedeutung. In dieser letzten Lebensphase spielen vor allem die Betreuung und die Lebensqualität der Patienten, aber auch die Unterstützung der ihnen nahestehenden Bezugspersonen eine wesentliche Rolle. Mit einer achtsamen Behandlung sollen die letzten Lebensmonate weitgehend schmerzfrei erlebt werden, und die Patientinnen und Patienten* sollen keine Angst vor unerträglichen Schmerzen haben, sondern ihr Leben so aktiv wie möglich bis zum Tode leben. Dr. Moritz Peill-Meininghaus, Oberarzt an der Klinik für Onkologie und Palliativmedizin, Helios Klinikum Berlin-Buch, berichtet im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE u.a. vom Alltag und dem Betreuungsangebot auf der Palliativstation.

* Im Beitrag sind mit den Begriffen „Patienten, Ärzte, Mitarbeiter, Therapeuten, Hospizhelfer und Seelsorger“ gleichermaßen Frauen und Männer zusammengefasst.
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Urologische Tumoren

Lieferengpässe bei Arzneimitteln – nicht neu, aber brisant

Lieferengpässe bei Medikamenten sind nicht neu, betreffen inzwischen aber sehr viele Apotheken und Krankenhäuser. Angesichts der starken Zunahme in den vergangenen Jahren mehren sich die Bedenken über eine angemessene Patientenversorgung besonders in Zeiten der Corona-Pandemie. Während im letzten Jahr etliche gängige Wirkstoffe aus dem Bereich der Blutdrucksenker, Antidepressiva und Analgetika die Liste der zeitweise nicht-verfügbaren Substanzen anführten (1), kam dieses Jahr auch noch die Sorge um die eingeschränkte Verfügbarkeit der Pneumokokken-Impfung, die Probleme um Propofol zur künstlichen Beatmung und die Lieferschwierigkeiten bei Desinfektionsmitteln dazu. Inzwischen wird befürchtet, dass nicht nur die steigende Nachfrage nach Arzneimitteln, sondern auch die zunehmenden Handelseinschränkungen aufgrund der Pandemie auf dem globalen Arzneimittelmarkt die Lage weiter verschärfen (2). Dabei wird der Ruf nach weitreichenden Maßnahmen und einer stärkeren Verlagerung der Produktion nach Europa immer lauter.
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Mammakarzinom

CME – Teil 1: Angiosarkom – seltene und aggressive Tumorentität

Angiosarkome sind mit einem Anteil von etwa 2% aller Weichgewebesarkome eine seltene, aber aggressive Tumorentität mesenchymalen Ursprungs, die vor allem im höheren Lebensalter entsteht und mit einer Neigung zu Lokalrezidiven und Metastasierungstendenz einhergeht. Angiosarkome können an jedem Ort im Körper auftreten und stellen eine sehr heterogene maligne Erkrankungsgruppe mit einem breiten Spektrum an Subgruppen dar. Mit dieser Heterogenität ist ein Mangel an evidenzbasierten Therapierichtlinien verbunden, was in einer nach derzeitigem Forschungsstand schlechten Prognose der Betroffenen resultiert. So weist das Angiosarkom mit einem medianen Gesamtüberleben (mOS) von 30-50 Monaten und einer 5-Jahres-OS-Rate von 10-50% eine schlechtere Prognose als die Gesamtheit der Weichteilsarkome auf. Standardtherapie ist derzeit die radikale R0-Resektion und die adjuvante Strahlentherapie. Die Limitation der Therapieoptionen verdeutlicht die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der verschiedenen Angiosarkomsubgruppen zur Verbesserung der Prognostik.
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Sarkome

CME – Teil 2: Sarkome – Der Einsatz von Liquid Biopsy

Knochen- und Weichgewebssarkome sind maligne Tumoren mesenchymalen Ursprungs, die vergleichsweise selten sind und überwiegend dem Stütz- und Bindegewebe entstammen. Sarkome sind für ca. 15% der pädiatrischen und 1% der adulten Krebserkrankungen verantwortlich. Bei etwa der Hälfte der Patienten mit Sarkomen treten lokale Rezidive oder Metastasen auf und etwa ein Drittel verstirbt innerhalb der ersten 10 Jahre nach Diagnosestellung. Die Heterogenität und Diversität somatischer Veränderungen bei Sarkomen stellt generell eine Herausforderung für Nachweisverfahren dar. Da die Liquid Biopsy ein wichtiger Schritt bei der personalisierten Therapie von Tumoren am Bewegungsapparat ist, werden in diesem Beitrag das analytische Potenzial von Liquid Biopsies bei Sarkomen sowie klinische Ansätze in Diagnostik und Therapie erörtert.
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Studie

d-uo

d-uo

Neudiagnose Urothelkarzinom: 30-Monatsdaten aus der nicht-interventionellen, prospektiven Registerstudie VERSUS von d-uo

Urologische Tumorerkrankungen machen in Deutschland etwa 33% bzw. 4% aller Krebserkrankungen bei Männern bzw. Frauen aus. Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo (Deutsche Uro-Onkologen e.V.) urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven Registerstudie VERSUS (VERSorgUngsStudie). Es handelt sich bei VERSUS um eine nicht-interventionelle, prospektive, multizentrische Registerstudie zur Dokumentation und deskriptiven statistischen Auswertung von Diagnostik, Behandlungsverlauf und Nachsorge uro-onkologischer Patienten. Eingeschlossen werden Patienten mit der Erstdiagnose einer urologischen Tumorerkrankung. In der vorliegenden Analyse wurde das Urothelkarzinom untersucht.
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Zulassungen

Für Sie virtuell

Hämatologie

Eine einzige Behandlung mit CAR-T-Zellen kann bei ALL zu anhaltender Remission führen

Allgemein ist eine akute lymphatische Leukämie (ALL) gut behandelbar, etwa 80-90% der Patienten können geheilt werden. Kommt es jedoch zu einem Rückfall, sinken die Überlebenschancen erheblich. In der refraktären und resis­tenten Situation einer B-Zell-ALL (r/r B-ALL) kann eine CAR-T-Zell-Therapie als neue Behandlung zum Einsatz kommen. Belege für die Wirksamkeit liefern internationale Studien (z.B. ELIANA) sowie erste Real-world-Daten.
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Ovarialkarzinom

Individuellere Erstlinientherapie beim Ovarialkarzinom

Für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms wurden in letzter Zeit einige praxisrelevante Studiendaten vorgestellt, die eine immer stärker personalisierte Therapie realisierbar machen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um PARP-Inhibitoren wie Olaparib (Lynparza®) und Niraparib (Zejula®). Olaparib überzeugte als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Vorliegen einer BRCA-Mutation mit vielversprechenden Langzeitdaten, Niraparib wurde für die Erstlinien-Erhaltungstherapie Biomarker-unabhängig zugelassen.
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Hämatologie

Erste Target-Therapie bei kutanen T-Zell-Lymphomen mit Mogamulizumab möglich

Zu den kutanen T-Zell-Lymphomen (CTCL) zählen als häufigste Vertreter die Mycosis fungoides (MF) und das Sézary-Syndrom. Für diese beiden Subtypen steht in Deutschland seit Juni 2020 mit dem spezifischen Antikörper Mogamulizumab (Poteligeo®) erstmals eine zielgerichtete Therapie zur Verfügung, deren Wirksamkeit und Überlegenheit im Vergleich zu Vorinostat bei Patienten mit rezidivierendem oder refraktärem MF oder Sézary-Syndrom in der klinischen Studie MAVORIC nachgewiesen wurde. Je nach Grad der Blutbeteiligung werden in der MF/Sézary-Syndrom-spezifischen TNMB-Klassifikation die Klassen B0 (keine Tumorlast), B1 (geringe Tumorlast) und B2 (hohe Tumorlast) unterschieden. 
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Hämatologie

Belantamab-Mafodotin ermöglicht im interdisziplinären Ansatz individuelle Therapie beim vorbehandelten MM

Wie Prof. Dr. Martin Kortüm, Würzburg, erklärte, würden trotz aller Fortschritte immer noch 20% der Patienten mit Multiplem Myelom (MM) innerhalb von 2 Jahren aufgrund einer Hochrisikokonstellation sterben. Mit Belantamab-Mafodotin* ist nun ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat zugelassen worden, das bei 4-fach vorbehandelten, rezidivierten/refraktären MM-Patienten hohe Ansprechraten und eine langanhaltende Ansprechdauer gezeigt hat. „Wir befinden uns in einer neuen Ära der Krebsmedizin, in der wir die Therapie für MM-Patienten nochmals deutlich verbessern können. Für eine optimale individuelle Behandlung rückt das interdisziplinäre Dreiergespräch zwischen Patient, Ophthalmologe und Hämatologe in den Fokus“, sagte Kortüm.
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Gastrointestinale Tumoren

Schmerzen mit lang wirksamen Opioiden in den Griff bekommen

Wie Dr. Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS), Kevelaer, erklärte, sei unter den lang wirksamen Opioiden (LAOs=long acting opioids) Hydromorphon 24 h Retard das LAO, mit dem eine erfolgreiche Schmerztherapie am wahrscheinlichsten gelingen würde. Hydromorphon liegt eine besondere Pharmakologie zugrunde. Horlemann verdeutlichte dies an einem sehr schweren Krankheitsverlauf einer Tumorpatientin, deren Schmerzen selbst mit extrem hohen Morphindosen nicht zu kontrollieren waren.
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Hämatologie

Blinatumomab ermöglicht bei ALL mit MRD-Negativität die Chance auf Heilung

Blinatumomab (BLINCYTO®) wurde vor 5 Jahren als erstes BiTE® (Bispecific T-cell Engager)-Molekül zur Behandlung erwachsener Patienten mit Philadelphia-Chromosom-negativer (Ph-), CD19+ rezidivierter oder refraktärer (r/r) B-Vorläufer akuter lymphatischer Leukämie (ALL) zugelassen (1). Inzwischen kann diese zielgerichtete Therapie auch bei erwachsenen ALL-Patienten mit minimaler Resterkrankung (MRD) in der Erstlinie und im Rezidiv sowie bei Kindern mit r/r ALL ab einem Lebensjahr eingesetzt werden.

 
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