Journal Onkologie

Krebsvorsorge | Beiträge ab Seite 3

Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung. Ab 50 Jahren besteht Anspruch auf einen immunologischen Stuhltest und eine Vorsorge-Koloskopie. Diese Angebote werden jährlich von rund 10-20% bzw. 2-2,5% der anspruchsberechtigten Versicherten genutzt. Seit Einführung der Vorsorgekoloskopie im Jahr 2002 ist die Zahl der Neuerkrankungen in der Altersgruppe der 50- bis 74-jährigen um 17% zurückgegangen, wogegen die Anzahl der Neuerkrankungen bei den 25- bis 49-jährigen im selben Zeitraum um 11% anstieg.
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News

„Darmkrebs? Mit 38? Dafür bin ich doch viel zu jung!“

Melanie Wienströer steht mitten im Leben – an diesem 13. Januar 2017. Die damals 38-jährige Krankenschwester aus Oelde steckt in den Vorbereitungen für die Geburtstagsparty ihres Mannes. Ihren beiden Töchtern, 7 und 4 Jahre alt, geht‘s prima. Nur noch schnell zur Darmspiegelung, vermutlich nichts weiter als ein Reizdarm. Daher bestimmt immer wieder das Blut im Stuhl. Ein lästiger Termin, aber gut. Kurz spiegeln und dann weiter im Programm. Doch an diesem Freitag änderte sich Melanie Wienströers Leben für immer. Die Diagnose: Darmkrebs.
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Medizin

Künstliche Intelligenz verbessert auch die Krebsvorsorge

Leben retten dank künstlicher Intelligenz: Beim 6. Niedersächsischen Digitalgipfel Gesundheit in Hannover sind neue Methoden vorgestellt worden, die computerbasiert Krankheiten wie zum Beispiel Darmkrebs noch schneller erkennen können. Mit einem Programm aus Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion eröffneten die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und die Hochschule Hannover (HsH) ein Forum rund um das Thema „Bessere Medizin durch Künstliche Intelligenz?“.
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News

„Tag der Krebsvorsorge“: Krebsfrüherkennung wird selten genutzt

Viele gesetzlich krankenversicherte Menschen nutzen die Programme zur Krebsfrüherkennung nicht. Das zeigen Auswertungen von AOK-Daten. Vor allem während der Pandemie ist das Thema Vorsorge zu kurz gekommen. Aber auch vor Corona wurden etliche Früherkennungsangebote nicht wahrgenommen, wie Langzeitbeobachtungen belegen. Einbrüche gab es in der Region Nordrhein vor allem beim Hautkrebs-Screening sowie bei der Gebärmutterhalskrebs- und Prostata-Früherkennung.
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Medizin

Prostatakarzinom: Warum gehen viele Männer nicht zur Vorsorge?

Der alljährlichen Awareness-Monat „Movember“ widmet sich der Vorsorge des Prostatakarzinoms. Wir stellen Ihnen die Ergbenisse einer Umfrage unter 1.000 Männer ab 45 Jahren in Deutschland zu genau diesem Thema vor. Ein Ergebnis: Jeder Fünfte der Befragten hat sich tatsächlich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt, obwohl mehr als die Hälfte bereits darauf hingewiesen wurden – am häufigstem von den eigenen Ärzt:innen.
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Medizin

Darmkrebsrisiko bei Menschen mit Diabetes Typ 2 doppelt so hoch

Krebs ist die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Krebsprävention und -früherkennung sind für Betroffene daher besonders wichtig. Doch wird sie gerade von dieser Patientengruppe – insbesondere bei Darmkrebs – zu selten in Anspruch genommen, kritisieren die Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Krebs“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) sowie die Stiftung „LebensBlicke“. Die Darmkrebsfrüherkennung per Stuhltest (IFOBT) ist unkompliziert und schnell zu Hause durchführbar. Zusätzlich erstatten einige Krankenkassen seit etwa einem Jahr auch jüngeren Hochrisiko-Patient:innen unter 50 Jahren Vorsorgekoloskopien, die Darmkrebs und seine Vorstufen noch zuverlässiger als IFOBTs aufspüren und verhindern. Die DDG und die Stiftung „LebensBlicke“ fordern Ärzt:innen dazu auf, ihre Patient:innen vermehrt über diese niederschwelligen Vorsorgemöglichkeiten aufzuklären und raten Betroffenen zur Wahrnehmung dieser Angebote.
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News

Wichtiges Thema Hodenkrebs: im Shitstorm untergegangen?

Das im Februar von der Techniker Krankenkasse veröffentlichte aufklärerische Video zum Thema Hodenkrebsvorsorge hatte einen Shitstorm in den sozialen Medien ausgelöst. Es handelte sich um die gezielte Darstellung eines Lehrfilms als klischeehafte Produktion eines pornografischen Videos. Inzwischen wurde das Video von der TK offenbar wieder aus dem Netz genommen. Das provokante Stilmittel ist Geschmackssache. Die Anleitung zur Selbstuntersuchung kann jedoch Leben retten und ist somit als wertvoller Beitrag für die breite Öffentlichkeit zu werten.
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O-Ton Onkologie Staffel 1

DGIM 2022: Digitalisierung, assistierter Suizid und Krebsprävention

Unter dem Motto „Die Grenzen der Inneren Medizin“ fand der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin statt: Anhand des Leitgedankens der Grenzen diskutieren in der 4. Folge O-Ton Onkologie Dr. rer. nat. Judith Besseling und Jochen Schlabing mit Anouschka Wasner die Grenzen zwischen Datenschutz und Schutz von Menschenleben, beleuchten die Grenzlinie des ärztlich assistierten Suizids und zeigen die Begrenzung der Krebsprävention am Beispiel Darmkrebsvorsorge auf. Hören Sie rein!
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BNGO

ACHTUNG: Fortgeschrittenere Krebsdiagnosen während der COVID-19-Pandemie

An Krebs starben im Jahr 2020 rund 240.000 Menschen, etwa 6x so viele wie an COVID-19 mit rund 40.000 Todesfällen (1). Dass im ersten Pandemiejahr die Zahl an Krebsdiagnosen in Deutschland insgesamt gesunken ist, ist kein Anlass zur Freude. Denn wie aus einer Umfrage von IQVIA (2) hervorgeht, liegt das u.a. daran, dass viele Menschen seit Beginn der Corona-Pandemie die empfohlenen Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht wahrgenommen haben, in denen Tumoren frühzeitig erkannt werden können. Es wird befürchtet, dass es in den kommenden Jahren zu einer erhöhten Inzidenz an fortgeschrittenen Tumoren mit schlechterer Prognose kommen könnte, wodurch die Krebssterblichkeit ansteigen könnte. Der Frauenarzt und gynäkologische Onkologe Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, ist Vorstandsmitglied des Berufsverbands Niedergelassener und ambulant tätiger Gynäkologischer Onkologen in Deutschland e.V. (BNGO) und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft. Er hat ebenso wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen auch in der eigenen Praxis erlebt, dass Frauen viel später zur Krebsvorsorge und zur Abklärung eines Krebsverdachts in seine Praxis kommen. Wir befragten ihn nach möglichen Gründen und Ursachen, und wie man diesem unheilvollen Geschehen entgegenwirken kann.
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News

Rückgang der Krebsfrüherkennung und Nachsorge durch Pandemie

Die Corona-Pandemie beeinträchtigt nicht nur die akute Versorgung von Krebspatient:innen, sondern hinterlässt nach Meinung von Expert:innen auch Defizite in der Früherkennung und Nachsorge. „Da werden wir in 1 bis 2 Jahren noch eine schwierige Situation erleben“, meint Susanne Weg-Remers vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Sie habe Verständnis für die Zurückhaltung, wenn man nur zur Vorsorge in eine Praxis oder ein Krankenhaus gehen soll. „Aus Angst vor Ansteckung nehmen etliche Menschen die Krebsfrüherkennung nicht wahr.“ So würden Mammografie
und Darmspiegelungen deutlich weniger genutzt als vor der Pandemie.
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News

Künstliche Intelligenz zur Darmkrebsvorsorge nutzen

Künstliche Intelligenz, kurz KI, wird mittlerweile in immer mehr Bereichen angewendet – im Marketing, im Produktdesign, in der Juristik oder der Medizin. Im Gesundheitswesen lassen sich über solche Anwendungen, bei denen Maschinen menschenähnliche Intelligenzleistungen wie Lernen, Urteilen und Problemlösen erbringen, beispielsweise digital vorliegende Informationen auswerten. So können möglichst aussagekräftige Diagnosen erstellt oder optimierte Therapien vorgeschlagen werden. „Als eine der ersten Kliniken in der Region Wuppertal setzen wir KI bei Darmspiegelungen ein. Dadurch verbessert sich die Früherkennung von Polypen signifikant“, berichtet Prof. Dr. Andreas Erhardt, Petrus-Krankenhaus Wuppertal.
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Medizin

Rektumkarzinom: Hyperthermie als Teil multimodaler Therapie

Angesichts der vor kurzem erfolgten Verleihung des Felix Burda Awards 2021 weist auch Prof. Dr. András Szász, Gründer der lokal einsetzbaren Hyperthermie (Oncothermie) auf die Notwendigkeit zur Darmkrebs-Vorsorge hin: „Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr rund 55.000 Menschen neu an Darmkrebs. Besonders Menschen ab 50 Jahren sind von Dickdarm- und Enddarmkrebs betroffen, aber auch Jüngere kann es treffen. Die Früherkennung, die von Krankenkassen für über 50-jährige bezahlt wird, kann die Heilungschancen verbessern oder die Erkrankung verhindern“. Der Award der gemeinnützigen Felix Burda Stiftung geht an Menschen, die besonderen Einsatz für die Darmkrebs-Vorsorge geleistet haben. Die Stiftung wurde 2001 von Christa Maar und Hubert Burda gegründet, um die Früherkennung von Darmkrebs zu verbessern
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MPN-Patiententag: Workshops und Experten-Wissen zu MPN-Erkrankungen

Am 28. August 2021 findet von 10:00 bis 15:15 Uhr der aktuelle MPN-Patiententag von Novartis statt als Hybrid-Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. med. Philipp le Coutre, Charité Berlin, in Berlin statt. Betroffene, Angehörige und Interessierte erhalten in den angebotenen Vorträgen und Workshops wissenschaftlich fundierte Informationen in patientenverständlicher Sprache zu Diagnose und Therapie der MPN-Erkrankungen Myelofibrose (MF), Polycythaemia vera (PV) und CML (chronische myeloische Leukämie). Der Patiententag bietet den Besuchern viel Raum für Erfahrungsaustausch sowie die Möglichkeit, mit den Experten und Expertinnen ins Gespräch zu kommen und dringende Fragen direkt an die Fachärzte, Fachärztinnen und Referierenden zu stellen.
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Krebsinformationsdienst veröffentlicht Broschüre für Patienten

Jede Phase einer Krebserkrankung ist von ihren eigenen Herausforderungen geprägt: vom Schock der Diagnose und der teilweise belastenden Behandlung, von der Rehabilitation, der Nachsorge und der oft schwierigen Rückkehr in den Alltag. Mit der neuen Broschüre „Ihr Weg durch die Krebserkrankung“ bietet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Antworten auf Fragen, die fast alle Menschen mit Krebs und auch ihre Angehörigen beschäftigen 
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Aufklärungsbedarf: Risikobeziehung Diabetes-Typ-2-Diabetes und Krebs

Mehr als 1,5 Milliarden Menschen weltweit haben Übergewicht. In Deutschland sind rund 2 Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen davon betroffen. Ein Viertel der Erwachsenen hierzulande hat sogar starkes Übergewicht. Adipositas wiederum erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes. In den letzten Jahren hat sich zunehmend gezeigt, dass neben Herz-Kreislauf-Komplikationen auch Tumorerkrankungen eine Langzeitfolge von Übergewicht und Diabetes sind. Prof. Dr. rer. nat. Stephan Herzig vom Helmholtz Diabetes Center München erörtert den aktuellen wissenschaftlichen Stand rund um Krebs als Folgeerkrankung bei Adipositas und Diabetes. Er erläutert, was die Forschung leisten muss, um die zusammenhängenden Mechanismen zwischen Diabetes und der Krebsentstehung weiter zu entschlüsseln. Warum außerdem bei Menschen mit Diabetes das Bewusstsein für ihr erhöhtes Krebsrisiko und für Präventions- sowie Vorsorgeangebote geschärft werden muss, ist ein weiterer Aspekt, den er aufgreift. „Präzisionsmedizin – eine Reise in die Zukunft der Diabetologie“ war das Motto der 55. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), die in diesem Jahr digital stattfand.
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