Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 4

Hepatozelluläres Karzinom

ASCO-GI: Erstlinien-Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab zeigt Überlebensvorteil bei uHCC

Eine Erstlinienkombination aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (uHCC) zeigte einen signifikanten Überlebensvorteil (OS) im Vergleich zu Lenvatinib (LEN) oder Sorafenib (SOR). Ergebnisse zu Untergruppenanalysen und Sicherheitsdaten aus der Zwischenanalyse der Phase-III-Studie CheckMate 9DW (NCT04039607) wurden auf dem diesjährigen ASCO-GI präsentiert (1).
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Ösophaguskarzinom

ASCO-GI: Verbesserte Ansprechraten durch nCRT bei LA-ESCC

Die multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie SCIENCE untersucht die Wirksamkeit von neoadjuvanter Chemotherapie (nCT) und Chemoradiotherapie (CRT) in Kombination mit Sintilimab im Vergleich zur alleinigen nCRT bei Patient:innen mit resektablem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (LA-ESCC) zu untersuchen. Vorläufige Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen des ASCO-GI 2025 vorgestellt (1).
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Entitätsübergreifend

Hämatologie und Hirntumoren

Die Januar-Ausgabe des JOURNAL ONKOLOGIE befasst sich mit aktuellen Daten aus der Hämatologie – u.a. werden das Smoldering Multiple Myelom und die akute myeloische Leukämie näher beleuchtet. Mit diesen Artikeln können Sie CME-Fortbildungspunkte erwerben, ebenso wie mit 2 wiederaufgenommenen Artikeln zur Diagnostik von Hirntumoren und zur funktionellen chirurgischen Neuroonkologie. Darüber hinaus startet mit dieser Ausgabe eine neue Fortbildungsreihe: Grundlagen in der Onkologie. Im ersten Teil werden Tumor-Organoide als Modellsysteme vorgestellt. Ein weiteres spannendes Thema ist die Diagnostik und Therapie von kognitiven Störungen, die nach einer Chemotherapie auftreten können. Darüber hinaus werden einige Highlights der kürzlich stattgefundenen Jahrestagung der American Society of Hematology sowie des San Antonio Breast Cancer Symposiums vorgestellt.
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Mammakarzinom

SABCS: Neue Daten unterstreichen den Nutzen adjuvanter CDK4/6-Inhibitoren bei frühem HR+/HER2- Brustkrebs

Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden 3 Studien vorgestellt, die den Einsatz von Ribociclib sowie das Rezidivrisiko bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs untersuchten. Die Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die Effektivität und praktische Anwendung von CDK4/6-Inhibitoren bei der Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium. Im Video geht Frau PD Dr. Mattea Reinisch auf die neue Zulassung von Ribociclib für das frühe HR+ Mammakarzinom ein und gibt praktische Hinweise zum Einsatz dieser neuen Therapieoption.
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Mammakarzinom

SABCS: PATINA-Studie zeigt signifikanten PFS-Benefit beim triple-positiven metastasierten Mammakarzinom

Ungefähr 10% aller Brustkrebserkrankungen sind Hormonrezeptor-positiv (HR+) und HER2-positiv (HER2+). Triple-positive Mammakarzinome sind HER2+ und verfügen über Östrogen- und Progesteronrezeptoren. Trotz der Fortschritte in der Behandlung kommt es  bei dieser Form von Brustkrebs häufig zu einer Resistenzentwicklung gegen Anti-HER2- und endokrine Therapien, und es sind neue Therapieansätze für HR+ und HER2+ metastasierte Mammakarzinome erforderlich. Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden nun buchstäblich in letzter Sekunde in der General Session 2 die Ergebnisse der PATINA-Studie gezeigt, an der auch die German Breast Group (GBG) beteiligt war (1).
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Mammakarzinom

Operative Therapie – was gab es Neues?

Dr. Johannes Holtschmidt von der German Breast Group (GBG) fasst interessante Studien zu operativen Therapien zusammen, die beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 vorgestellt wurden. Die INSEMA-Studie zeigte, dass bei klinisch nodal-negativen Patientinnen über 50 Jahren mit frühem Mammakarzinom die Wächter-Lymphknoten-Biopsie (SLNB) sicher weggelassen werden kann, ohne die invasive krankheitsfreie Überlebenszeit zu beeinträchtigen. In der COMET-Studie wurde gezeigt, dass Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem duktalen Carcinoma in situ mit geringem Risiko, die sich einer aktiven Überwachung unterzogen hatten, nach 2 Jahren ähnliche invasive ipsilaterale Brustkrebs-Rezidiv­raten aufwiesen wie diejenigen, die sich einer leitlinienkonformen Behandlung unterzogen hatten. Dass axillärer Ultraschall nach neoadjuvanter Chemotherapie bei ursprünglich nodal-positiven Brustkrebs-Patientinnen nicht dazu geeignet ist, um den ­Nodalstatus zuverlässig zu bestimmen, waren die Ergebnisse der AXSANA-Studie.
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Hämatologie

ASH: Verbesserung der Prognose mit CD19-Antikörper beim r/r follikulären Lymphom

Das follikuläre Lymphom (FL) zählt zu den indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen, aber Rezidive sind unausweichlich; mit jedem neuen Rezidiv wird die progressionsfreie Zeit immer kürzer. Initial wird in der Regel eine Immunchemotherapie mit CD20-Antikörpern gegeben, und für die Zweitlinie ist die Kombination aus Lenalidomid und Rituximab (R2) zugelassen. In der globalen Phase-III-Studie inMIND, die Laurie Sehn, Vancouver, als Late-Breaking Abstract bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego vorstellte, konnte eine Ergänzung dieses Protokolls um dem CD19-Antikörper Tafasitamab das progressionsfreie Überleben (PFS) deutlich verlängern (1).
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Hämatologie

ASH: Venetoclax-basierte Zweierregime verbessern Lebensqualität im Erstliniensetting bei CLL schnell

Die Behandlungslandschaft bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) ist im Erstliniensetting durch chemotherapiefreie, zeitlich begrenzte Strategien geprägt, die die Chemoimmuntherapie (CIT) mit Rituximab abgelöst haben. So konnte die Phase-III-Studie GAIA/CLL13 ein überlegenes progressionsfreies Überleben (PFS) für zeitlich limitierte Behandlungen mit den Regimen Venetoclax-Obinutuzumab (GV) und Venetoclax-Obinutuzumab-Ibrutinib (GIV) im Vergleich CIT und Venetoclax-Rituximab (RV) zeigen (1). Bisher fehlte allerdings ein direkter Vergleich der Venetoclax-Behandlungsschemata im Hinblick auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität (QoL). Eine geplante Analyse vom Patient Reported Outcomes (PRO) aus der GAIA/CLL13-Studie, die bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH 2024) vorgestellt wurde (2), füllte nun die Wissenslücke.
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Hämatologie

ASH: Benefits mit Daratumumab-basiertem Quadruplet bei NDMM im Nicht-Transplantat-Setting

Moderne Quadruplettherapien mit Anti-CD38-Antikörpern erobern in Studien beim neu diagnostizierten Multiplen Myelom (NDMM) zunehmend auch die transplantationsfreie Behandlungssituation. Aktuelle Daten der CEPHEUS-Studie, vorgestellt bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024, zeigten in diesem Setting für die Kombination aus dem Anti-CD38-Antikörper Daratumumab mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (Dara-VRd) im Vergleich zur Triplette VRd tiefe, anhaltende Remissionen mit einer hohe Rate an MRD (messbare Resterkrankung)-Negativität sowie ein verlängertes progressionsfreies Überleben (PFS) (1). Die Ergebnisse unterstützen Anti-CD38-Antikörper-basierte Vierfachkombinationen als einen zukünftigen Therapiestandard im Nicht-Transplantat-Setting.
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Hämatologie

ASH: Phase-III-Studie LUNA zeigt anhaltendes Thrombozytenansprechen mit BTKi Rilzabrutinib bei vorbehandelter ITP

Mit den Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) erobert eine Substanzklasse, die ansonsten bei B-Zell-Lymphomen eingesetzt wird, die Behandlung der seltenen, nicht-malignen Erkrankung Immunthrombozytopenie (ITP) – einer erworbenen Thrombozytopenie als Folge einer Autoimmunreaktion gegen Thrombozyten und Megakaryozyten (1). Mit dem oralen, reversiblen, kovalenten Inhibitor Rilzabrutinib, der speziell für die Behandlung immunvermittelter Erkrankungen entwickelt wurde, konnte erstmals im Phase-III-Setting mit einem BTKi bei stark vorbehandelten ITP-Erkrankten der primäre Endpunkt des anhaltenden Thrombozytenansprechens gegenüber Placebo erreicht werden – einhergehend mit weniger Blutungen und verbesserter Lebensqualität (2). Wie Dr. David J. Kuter, Boston, MA, USA, in der Plenary Scientific Session der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 berichtete, könnte die wirksame und gut verträgliche Option möglicherweise bald das Therapiespektrum bei der ITP erweitern.
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Hämatologie

ASH: Ketonkörper verstärken die Wirksamkeit von CAR-T-Zellen – zumindest im Tierversuch

T-Zellen mit chimärem Antigenrezeptor (CAR-T-Zellen) haben die Therapie hämatologischer Malignome revolutioniert. Für Resistenzen, die auch hier beobachtet werden, gibt es mutmaßlich unterschiedliche Gründe; offenbar spielt auch der Lebensstil, etwa die Ernährung, eine Rolle, wie Shan Liu, Philadelphia, USA, nun in der Plenary Session der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego zeigte (1).
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Hämatologie

ASH: Fehlzuweisung von CAR-T-fähigen Patient:innen mit r/r DLBCL beeinflusst Gesamtüberleben

Beim frühen rezidivierenden/refraktären diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) für geeignete Patient:innen eine Therapie mit chimären Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T) in der Zweitlinie (2L) (1). Eine Simulation der Outcomes von klinischen und Real-World-Daten aus Deutschland deutet darauf hin, dass über 20% der CAR-T-fähigen Patient:innen keine geeignete Therapie erhalten und sich dies negativ auf ihre Überlebenszeit (OS) auswirkt (2).
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