BPI zum TRIPS Waiver: WTO-Einigung ist nicht zielführend
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) sieht die aktuell bei der Welthandelsorganisation WTO getroffene Einigung zum sogenannten „TRIPS Waiver“ kritisch: „Den Patentschutz bei COVID-19-Impfstoffen aufzugeben, wird die derzeitigen Herausforderungen in der globalen Impfstoffversorgung nicht lösen“, sagt BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen. „Die Impfstoffe werden dadurch weltweit nicht schneller verfügbar. Der Schlüssel liegt dagegen in Lizenzen zum massiven Ausbau der Produktionskapazitäten.“
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Erschienen am 17.03.2022 • Mit einer Patentaufhebung sollen Impfstoffhersteller in ärmeren Ländern in der Lage sein, selbst Corona-Impfstoffe herzustellen.
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Als Königsweg sieht er die Lizenzvergabe und weltweite Ausweitung der Produktion, die längst praktiziert werde: „Die Impfstoffhersteller tun derzeit alles, um die Produktion auszuweiten. Und das, obwohl wir mit massiven Lieferengpässen und Mangel bei Ausgangsstoffen konfrontiert sind. Diese Herausforderungen löst auch keine Patentfreigabe.“Quelle:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)