WHO-Expertenrat fordert Prüfung von Laborthese zum Virus-Ursprung
Die Suche nach dem Coronavirus-Ursprung ist zäh. China fühlt sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. Ein reiner Wissenschaftsrat sollte helfen. Dort verhindern aber China, Russland und Brasilien Konsens.
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Erschienen am 02.03.2023 • Die Spekulationen über den Ursprung des Coronavirus wurden neu entfacht. In der US-Regierung gibt es bislang keinen Konsens.
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Expertenrat nicht einstimmig für Untersuchung
3 Mitglieder des knapp 30-köpfigen Gremiums wollten diese Empfehlung aber nicht mittragen: Die Wissenschaftler aus China, Russland und Brasilien hielten ihre Ablehnung in einer Fußnote des Berichtes fest. China weist die Theorie zurück, dass das Virus aus einem chinesischen Labor stammen könnte. Und Peking lehnt die Anreise einer weiteren internationalen Expertengruppe zur Suche nach dem Virusursprung ab. Dem Rat hätten zahlreiche chinesische Wissenschaftler angehört. Es seien dennoch zahlreiche Fragen offen, sagte Venter – etwa über die Märkte in Wuhan, die Herkunft von Tieren und frühe mögliche Corona-Infizierte in China. Der Rat soll Richtlinien entwickeln, damit künftige Untersuchungen bei Pandemieausbrüchen zügiger begonnen werden können. Beim Coronavirus gab es Spannungen vor allem zwischen China und den USA. Der frühere US-Präsident Donald Trump gab China Schuld an der Ausbreitung des Virus. Wegen der Spannungen konnten die internationalen Experten erst 2021 in China einreisen.Man werde alles tun, um die SAGO-Empfehlungen umzusetzen, sagte WHO-Corona-Expertin Maria van Kerkhove. Dazu sei aber die Kooperation der Länder nötig.Quelle:
dpa