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Medizin
Hautkrebsmonat Mai

Umfrage offenbart gefährliches Unwissen beim Thema Vorsorge und Sonnenschutz

Umfrage offenbart gefährliches Unwissen beim Thema Vorsorge und Sonnenschutz
© grafxart – stock.adobe.com
Insbesondere im Sommer macht die Haut einiges mit. Sie richtig vor der erhöhten Sonneneinstrahlung zu schützen, ist wichtig. Denn mit jedem Sonnenbrand steigt auch das Hautkrebsrisiko (1). Um auf die Wichtigkeit von Hautkrebsprävention und Früherkennung aufmerksam zu machen, hat die HanseMerkur zum Hautkrebsmonat Mai bundesweit eine repräsentative Umfrage durchgeführt und den Deutschen auf den Zahn gefühlt: Wie schätzen sie ihr Wissen rund um Hautkrebsvorsorge ein? Was tun sie, um ihre Haut zu schützen? Und: Wie oft gehen die Bundesbürger zur Vorsorge?
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Rund die Hälfte aller Deutschen war noch nie bei der Hautkrebsvorsorge

Sonneneinstrahlung kann nicht nur die Hautalterung beschleunigen, sondern auch Hautkrebs verursachen. Die konventionellen Angebote zur Hautkrebsvorsorge sollten deshalb dringend regelmäßig wahrgenommen werden. In Deutschland zahlen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen für Versicherte ab 35 Jahren alle 2 Jahre die Untersuchung zur Hautkrebsvorsorge (2). Tatsächlich war rund die Hälfte der Deutschen noch nie bei der Hautkrebsvorsorge (47%). Die Gründe: 25% halten sie für unwichtig, 11% haben Angst, dass etwas gefunden werden könnte, und einem von 10 Deutschen ist die Untersuchung zur Hautkrebsvorsorge unangenehm. Andere Gründe sind lange Wartezeiten auf Termine, Bequemlichkeit oder Zeitmangel sowie Unsicherheit darüber, ob und wann die Krankenversicherungen die Kosten für Hautkrebsvorsorge übernehmen. 45% können keinen Grund benennen, weshalb sie noch nie bei der Vorsorge waren.
 
 

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Mit Krebs-Scan konventionelle Früherkennung sinnvoll ergänzen

Um die konventionellen Angebote zur Früherkennung bestmöglich zu ergänzen, hat die HanseMerkur die private Zusatzversicherung Krebs- Scan entwickelt. Sie beinhaltet den Einsatz des innovativen Bluttestverfahrens PanTum Detect®, mit dem einmal jährlich überprüft wird, ob ein Verdacht auf Tumorwachstum im Körper vorliegt. Der Test funktioniert tumorunabhängig und kann daher einen Anfangsverdacht auf eine Vielzahl von Krebsarten liefern – darunter auch Hautkrebs. Liegt auf Basis des Tests ein solcher Anfangsverdacht vor, folgt die Überprüfung mittels modernster bildgebender Verfahren (PET/CT oder MRT). Im Krankheitsfall ermöglicht Krebs-Scan die Inanspruchnahme weiterer Zusatzleistungen.

Enorme Wissenslücken rund um Sonnenschutz

Die Befragung offenbart: Es herrscht immenser Aufholbedarf beim Allgemeinwissen rund um das Thema Sonnenschutz. So weiß knapp ein Drittel der Deutschen (31%) nicht, dass Sonnencreme mit geeignetem Lichtschutzfaktor vor Hautkrebs schützen kann. Dass man sich auch im Schatten eincremen (58%) und nach dem Baden Sonnenschutz erneut auftragen muss (53%), ist noch deutlich weniger Bundesbürgern bewusst. Im Geschlechtervergleich haben Frauen die Nase vorn: Von ihnen wissen 74% um die Wichtigkeit des richtigen Lichtschutzfaktors (vs. 64% der Männer), 65% von ihnen würden sich auch im Schatten eincremen (vs. 50%) und immerhin 58% ihren Schutz nach dem Baden erneuern (vs. 48%). Ganze 21% der Deutschen glauben zudem fälschlicherweise, dass helle Kleidung vor Hautschäden schützen kann. Tatsächlich trifft dies aber auf dunkle Garderobe zu, die sich zwar aufwärmt, gleichzeitig aber einen großen Teil der schädlichen UV- Strahlung schluckt – das wissen allerdings nur 8%.

Mysterium Lichtschutzfaktor: Nur 36% der Deutschen kennen die Bedeutung

Gleichermaßen verwirrt sind die Deutschen bei der Frage, was „Lichtschutzfaktor 30“ bedeutet. Die richtige Antwort kennen 36%: Mit diesem Lichtschutzfaktor (LSF) verdreißigfacht sich die Eigenschutzzeit der eigenen Haut. Diese kann, je nach Hauttyp, bei wenigen Minuten liegen – und daher häufigeres Nachcremen erforderlich machen, um Verbrennungen und Folgeschäden zu vermeiden. Nur 45% nutzen zum Schutz vor Verbrennungen einen Sonnenschutz mit passendem LSF. Frauen (53%) tun dies deutlich häufiger als Männer (37%).
Auch bei den Eigenschaften von wasserfester Sonnencreme identifiziert nur rund ein Drittel die richtigen Antworten. 34% wissen um die Notwendigkeit des Nachcremens nach dem Baden und Schwitzen, und 30%, dass wasserfester Sonnenschutz per Definition nach längerem Baden noch mindestens die Hälfte des ausgewiesenen Lichtschutzfaktors aufweisen muss.
Immerhin schätzen die Deutschen ihr Wissen rund um das Thema Hautkrebs und Vorsorge einigermaßen realistisch ein. Rund einer von 5 (21%) outet sich geradeheraus als schlecht informiert. 40% würden ihr Wissen hingegen als „sehr gut“ oder „eher gut“ beschreiben, etwa genauso viele (39%) geben sich mit „teils, teils“ etwas verhaltener.
 
 

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Junge Menschen legen am meisten Wert auf gebräunte Haut

Exakt jeder 3. Deutsche (33%) hält sich gezielt in der Sonne auf, um braun zu werden. Männer und Frauen liegen hier etwa gleichauf, wobei etwas mehr Männer von sich sagen, grundsätzlich keinen Wert auf einen sommerlichen Teint zu legen (41 vs. 35%). Bekennende Sonnenanbeter sind hingegen die unter 35-jährigen Deutschen. Von ihnen gehen 49% sonnenbaden, weil sie sich mit Urlaubsbräune gut fühlen (22%), erholt aussehen möchten (13%) oder denken, dass andere Menschen gebräunte Haut schön finden (14%). Beunruhigend dabei: Diese Altersgruppe verwendet am seltensten Sonnenschutz mit geeignetem LSF (41%).

Quelle: HanseMerkur

Literatur:

(1) Lergenmuller S et al. Lifetime Sunburn Trajectories and Associated Risks of Cutaneous Melanoma and Squamous Cell Carcinoma Among a Cohort of Norwegian Women. JAMA Dermatol 2022.
(2) DKFZ – Hautkrebs-Screening und Hautkrebs-Früherkennung.


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