Hälfte aller Krebserkrankungen bei Betroffenen im erwerbsfähigen Alter
Jahr für Jahr erhalten rund 500.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Krebs. 45% aller Krebserkrankungen bei Männern und 57% bei Frauen treten im erwerbsfähigen Alter auf. Von den Betroffenen geben über 20% nach Abschluss ihrer Rehabilitation an, dass sie weiteren Unterstützungsbedarf hinsichtlich ihrer beruflichen Wiedereingliederung benötigen. Dieser Unterstützungsbedarf bleibt bei vielen Betroffenen auch Monate nach Abschluss der Rehabilitation bestehen. „Unser Projekt soll dazu beitragen, die Rate an Krebspatientinnen und Krebspatienten zu erhöhen, die nach ihrer Krebsdiagnose ihren Wünschen entsprechend zurück in die Erwerbstätigkeit finden oder es schaffen, im Beruf zu bleiben“, erklärt Prof. Dr. Nicole Ernstmann vom Universitätsklinikum Bonn. „Tatsächlich gibt es erste Hinweise darauf, dass die Inanspruchnahme einer psychosozialen Beratung in einer Krebsberatungsstelle mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verbunden ist, nach einer Krebserkrankung in die Erwerbstätigkeit zurückzukehren.“
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Krebsinformationsdienst veröffentlicht Broschüre für Patienten
Erschienen am 18.06.2021 • Was hinter den neuen Broschüre „Ihr Weg durch die Krebserkrankung“ steckt, erfahren Sie auf www.journalonko.de!
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Rehabilitation nach Krebserkrankung mit den Berufslotsinnen und Berufslotsen
Die Entwicklung des „Programms mit Berufslotsinnen und Berufslotsen“ erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst geht es darum, die Zielgruppe am Übergang von Klinik zur Rehabilitation frühzeitig zu identifizieren. Die zu entwickelnden Interventionsmaßnahmen sollen Angaben zur diagnostischen Einschätzung von individuellen Ressourcen und Hürden bei der Wiedereingliederung enthalten. Darüber hinaus wollen die Forschenden Maßnahmen entwickeln, die je nach individuellem Bedarf variabel eingesetzt werden können und einzelne Mitarbeitende der an der Studie teilnehmenden Krebsberatungsstellen entsprechend schulen. „Ein wichtiger Bestandteil der Studie ist die Evaluation der Interventionsprozesse. Sie wird durch die Deutsche Krebsgesellschaft durchgeführt“, erklärt PD Dr. Christoph Kowalski, Forschungskoordinator bei der Deutschen Krebsgesellschaft. „Im Falle der Machbarkeit muss die Wirksamkeit des Programms dann in einer Folgestudie getestet werden.“
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Erschienen am 15.12.2016 • Für viele Patienten ist die Krebstherapie mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Doch längst gibt es wirksame Therapien, um Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen besser in den...
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Ambulante Krebsberatung in Deutschland
In ambulanten psychosozialen Krebsberatungsstellen erhalten Betroffene und ihre Angehörigen kostenlos Rat und Hilfe bei psychoonkologischen oder sozialrechtlichen Fragen. Wichtige Anlaufstellen bieten in Deutschland gemeinnützige Träger wie die freie Wohlfahrtspflege, die 16 Landeskrebsgesellschaften und die Deutsche Krebshilfe. Allein die Krebsberatungsstellen der Landeskrebsgesellschaften haben 2020 57.241 psychosoziale Beratungen durchgeführt. Die Sicherstellung der ambulanten psychoonkologischen Versorgung und damit auch eine gesicherte Finanzierung der ambulanten Krebsberatungsstellen wurde bereits im Nationalen Krebsplan 2008 gefordert. Dank des Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzes erstatten Kassen rückwirkend zum Januar 2021 80% der Kosten für psychosoziale Beratungen, sofern bestimmte Qualitätskriterien erfüllt sind.
Beteiligte Institutionen an der ambulanten Krebsberatung
Federführend ist die Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung (CHSR) der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft. Am Projekt sind außerdem Expert*innen der Bundesarbeitsgemeinschaft für ambulante psychosoziale Krebsberatung e.V. (BAK), der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG), der Arbeitsgemeinschaft für Soziale Arbeit in der Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft (ASO) sowie Patientenvertreter*innen beteiligt.
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Supportivtherapie bei Langzeitfolgen einer Krebstherapie
Erschienen am 03.11.2016 • Viele Krebspatienten leiden an sogenannten Langzeitfolgen wie Neuropathien, Fatigue oder Herz-, Lungen- und Nierenschäden.
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