Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 7

Die Phase-III-Studie TALAPRO-2 zeigt, dass die Kombination aus Talazoparib (1), einem Poly-ADP-Ribose-Polymerase-Inhibitor (PARPi), und Enzalutamid (2), einem Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor (ARPi), das Gesamtüberleben (OS) von Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) signifikant verlängert. Die Kombinationstherapie erzielte eine Verlängerung des medianen OS um fast 9 Monate in der Gesamtpopulation und um 14 Monate bei Patienten mit Genmutationen der homologen Rekombination (HRR).
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Medizin
Erdafitinib: Erste zielgerichtete Therapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom mit FGFR3-Alterationen zugelassen

Erdafitinib: Erste zielgerichtete Therapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom mit FGFR3-Alterationen zugelassen

Erdafitinib ist als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem Urothelkarzinom zugelassen, die bestimmte genetische Veränderungen des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors-3 (FGFR3) aufweisen (1). Die Indikation umfasst Patient:innen, die zuvor mindestens eine Therapielinie mit einem PD-1- oder PD-L1-Inhibitor im fortgeschrittenen Stadium erhalten haben (1).
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Medizin
Vorsorge-Darmspiegelung: Warum der Nutzen größer ist als gedacht

Vorsorge-Darmspiegelung: Warum der Nutzen größer ist als gedacht

Zur Wirksamkeit von Vorsorge-Darmspiegelungen wurde bislang eine einzige randomisierte Studie publiziert. Diese Untersuchung berichtete eine vergleichsweise bescheidene Reduktion der Darmkrebsfälle von nur 18%. Wissenschaftler:innen aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) legen nun eine Berechnung vor, die den präventiven Effekt und den Früherkennungseffekt des Screenings voneinander trennt. Damit zeigen sie auf Basis der NordICC-Daten, dass durch eine einmalige Darmspiegelung 3 von 4 der innerhalb von 10 Jahren zu erwartenden Darmkrebsfälle entweder früh erkannt oder gar gänzlich verhütet werden können (1).
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Medizin
Neuer Ansatz zur präziseren Strahlentherapie mittels hochintensivem Laserlicht

Aus der Forschung: Neuer Ansatz zur präziseren Strahlentherapie mittels hochintensivem Laserlicht

Eine Strahlentherapie mit möglichst wenig Nebenwirkungen für Patient:innen – daran arbeitet die Forschung intensiv. Ein Forschungsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) will diesem Ziel nun einen großen Schritt näherkommen: Mit einer neuartigen Technologie könnten Tumoren durch einen winzigen Elektronenbeschleuniger direkt im Körper bestrahlt werden, um gesundes Gewebe maximal zu schonen.
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Die erste Folge der 7. Staffel von O-Ton Onkologie zum Thema Darmkrebsprävention

Darmkrebsprävention – die wichtige Rolle der Koloskopie

In dieser Folge von O-Ton Onkologie spricht Dr. med. vet. Astrid Heinl, stellvertretende Chefredakteurin des JOURNAL ONKOLOGIE, mit Dr. med. Jens Aschenbeck über die Prävention von Darmkrebs. Sie diskutieren die Bedeutung der Koloskopie und des immunologischen Stuhltests als zentrale Instrumente der Früherkennung und gehen auf Risikofaktoren, Ursachen, erbliche Belastung sowie aktuelle Inzidenzen ein. Zudem thematisieren sie, wie das öffentliche Bewusstsein und die Aufklärung zur Darmkrebsprävention verbessert werden können.
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Medizin
Künstliche Intelligenz und Nanopore-Sequenzierung zur präzisen Identifikation von Hirntumoren

Künstliche Intelligenz und Nanopore-Sequenzierung zur präzisen Identifikation von Hirntumoren

Eine Kombination aus neuer Labortechnologie und künstlicher Intelligenz (KI) soll eine schnelle und präzise Unterscheidung von Untergruppen von Hirntumoren flächendeckend verfügbar machen. Daran arbeitet eine internationale Forschungsgruppe unter Federführung von Prof. Dr. Dr. Felix Sahm von der Neuropathologie des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg (MFHD). Ziel ist es, künftig weltweit zuverlässig die individuell passende Krebstherapie bei Patienten mit Hirntumoren auswählen zu können.
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Medizin
PROpel-Subgruppenanalyse: Verlängertes rPFS mit Olaparib in Kombination mit Abirateron bei mCRPC

PROpel-Subgruppenanalyse: Verlängertes rPFS mit Olaparib in Kombination mit Abirateron bei mCRPC

Die PROpel-Studie untersuchte die Kombinationstherapie aus Olaparib und Abirateron im Vergleich zu Placebo plus Abirateron in der Erstlinie bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) (1). Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verlängerung des radiographischen progressionsfreien Überlebens (rPFS) und eine klinisch relevante Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) (1). Die Studie schloss sowohl asymptomatische/mild symptomatische als auch symptomatische Patienten unabhängig vom Mutationsstatus der homologen rekombinanten Reparatur (HRRm) ein und ist die einzige kontrollierte Phase-III-Studie, die diese Kombination in der mCRPC-Erstlinie untersuchte. Eine kürzlich veröffentlichte Post-hoc-Analyse präsentierte detaillierte Wirksamkeits- und Verträglichkeitsdaten für diese beiden Subgruppen (2).
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Medizin
Neue Erkenntnisse zur Therapie von Brustkrebs: Adaptive Tumorveränderungen als Schlüssel zur besseren Prognose

Neue Erkenntnisse zur Therapie von Brustkrebs: Adaptive Tumorveränderungen als Schlüssel zur besseren Prognose

Ein hessisches Forscherteam unter Leitung von Prof. Dr. Carsten Denkert (Marburg) und Prof. Sibylle Loibl (Frankfurt) hat in einer aktuellen Studie bahnbrechende Erkenntnisse zur molekularen Heterogenität bei luminal Hormonrezeptor-positivem (HR+) HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs gewonnen (1). Die Untersuchung zeigt, dass sich Tumoren unter neoadjuvanter Chemotherapie dynamisch verändern. Bestehende Klassifikationssysteme müssen daher erweitert werden, um die Behandlung gezielter auf die Patientinnen abzustimmen.
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Medizin
Lorlatinib als präferierter Standard in der Erstlinientherapie bei ALK+ NSCLC

Update der Onkopedia Leitlinie: Lorlatinib als präferierter Standard in der Erstlinientherapie bei ALK+ NSCLC

Kürzlich ist die aktualisierte Onkopedia Leitlinie zum nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) erschienen (1). Darin wird Lorlatinib nun als präferierter Standard in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Anaplastischen Lymphomkinase-positiven (ALK+) NSCLC bestätigt (1). Die Empfehlung basiert auf den Langzeit-Follow-up-Ergebnissen der Phase-III-Studie CROWN, die im vergangenen Jahr erstmals veröffentlicht wurden (1, 2). Die Daten zeigten das längste bisher berichtete progressionsfreie Überleben (PFS) (1, 2) in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen ALK+ NSCLC.
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Urologische Tumoren
miRNA, Prognoseeinschätzung, Seminom

ASCO-GU: Neue miRNA-Signatur zur Prognoseeinschätzung bei Seminomen entwickelt

Auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO-GU) 2025 wurden neue Erkenntnisse zur prognostischen Bedeutung von microRNAs (miRNAs) bei Seminomen vorgestellt. Da junge Patienten mit nicht-metastasiertem Seminom häufig über Jahre hinweg engmaschig überwacht werden, ohne sofort eine Therapie zu erhalten, ist eine verlässliche Risikoeinschätzung essenziell. Bis zu 20% der Patienten erleiden jedoch einen Rückfall und benötigen dann eine intensivere Behandlung. Die aktuelle Studie untersuchte, ob spezifische miRNA-Profile dazu beitragen können, zwischen metastatischen (met) und nicht-metastatischen (nmet) Seminomen zu unterscheiden.
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Medizin

Antikörper Marstacimab bringt Fortschritte in der Therapie der Hämophilie A und B

Der monoklonale Antikörper Marstacimab wurde neu von der Europäischen Kommission zur Behandlung von Jugendlichen und Erwachsenen mit schwerer Hämophilie A oder Hämophilie B zugelassen. Expert:innen bescheinigen dem innovativen Therapieprinzip einen bedeutenden Fortschritt in der Hämophiliekontrolle und für den Lebensalltag der Patient:innen. Denn der Antikörper sorgt nicht nur für verringerte Blutungsraten, sondern auch für die Reduktion blutungsbedingter Komplikationen, zuvorderst der irreversiblen Gelenkschäden. Zudem bedeutet die subkutane Applikation der Medikation mit einem Fertigpen für die Patient:innen eine erhebliche Erleichterung im Vergleich zur bisherigen intravenösen Ersatztherapie mit den Gerinnungsfaktoren VIII oder IX.
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Medizin

Monoklonale Gammopathie als Auslöser für wiederkehrende Blutgerinnsel identifiziert

Zusammen mit einer internationalen Forschungsgruppe untersuchte das Team um Prof. Andreas Greinacher Patient:innen, die unter wiederkehrenden Blutgerinnseln leiden. Trotz gerinnungshemmender Medikamente entwickelten sie immer wieder Thrombosen, Schlaganfälle oder Herzinfarkte. Die Forschungsgruppe hat nun herausgefunden, dass unkontrolliert gebildete Antikörper ursächlich dafür sind. Die Studienergebnisse und ihre Bedeutung für die Patientenbehandlung wurden nun im New England Journal of Medicine veröffentlicht (1).
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Medizin
Neue SABCS-Daten unterstreichen Wirksamkeit von Elacestrant für ESR1-mutierte metastasierte Mammakarzinom Patient:innen

mPFS von 9,4 Monaten* mit Elacestrant bei Patient:innen mit ESR1-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs2

Neue Daten zu Elacestrant zeigen ein medianes progressionsfreies Überleben (mPFS) von 9,4 Monaten* bei Patient:innen mit ESR1-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs.2 Die Real-World-Daten aus den USA, vorgestellt auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024, stärken die bisherigen Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Therapieoption mit Elacestrant und erweitern das Verständnis für die Rolle in der klinischen Praxis.
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Urothelkarzinom
Früherkennung von Urothelkarzinomen mit Urin-basiertem Test

ASCO-GU: Früherkennung von Urothelkarzinomen – Urin-basierter Test zeigt vielversprechende Ergebnisse

Auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO-GU) 2025 wurden neue Daten zu einem nicht-invasiven Urintest zur Früherkennung von Urothelkarzinomen (UC) vorgestellt. Mithilfe von Methylierungsmustern in zellfreier DNA (ucfDNA) aus Urin kann der Test frühe Stadien des nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms (NMIBC) und des Urothelkarzinoms des oberen Harntrakts (UTUC) erkennen. Die Sensitivität für hochgradige Tumoren lag bei 100%, was auf ein großes Potenzial für die frühzeitige Diagnose und Überwachung dieser Krebsarten hindeutet.
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Prostatakarzinom
Radium-223-Re-Therapie bei mCRPC

ASCO-GU: Radium-223-Re-Therapie bei mCRPC: Sicherheit und Wirksamkeit in der klinischen Praxis

Auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO-GU) 2025 wurden neue Daten zur Re-Therapie mit Radium-223 bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) vorgestellt. Radium-223 ist eine zugelassene Therapieoption für Patienten mit symptomatischen Knochenmetastasen, die bis zu 6 monatliche Injektionen erhalten. Diese Studie untersuchte die Sicherheit und Wirksamkeit einer erneuten Behandlung nach Abschluss des ersten Radium-223-Zyklus im klinischen Alltag.
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Medizin

ASH 2024: Signifikanter PFS-Vorteil mit Pirtobrutinib bei mit kovalenten BTKi vorbehandelten Patient:innen mit CLL

Im Rahmen der 66. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 in San Diego wurden aktuelle Ergebnisse der Phase-III-Studie BRUIN CLL-321 zu Pirtobrutinib bei mit Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) vorbehandelten Patient:innen mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) sowie kleinzelligem lymphozytischem Lymphom (SLL) vorgestellt (2). Die Behandlung mit Pirtobrutinib, dem ersten nicht-kovalenten (reversiblen) BTKi, führte im Vergleich mit einer Vergleichstherapie nach Wahl (Bendamustin-Rituximab oder Idelalisib- Rituximab) des Prüfarztes/der Prüfärztin zu einer signifikanten Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) bei guter Verträglichkeit (2).
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Nierenzellkarzinom
Nierenzellkarzinom: PD-1-Expression auf regulatorischen T-Zellen als möglicher Resistenzmarker bei Nivolumab-Therapie

ASCO-GU: PD-1-Expression auf regulatorischen T-Zellen als möglicher Resistenzmarker bei Nivolumab-Therapie

Auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO-GU) 2025 wurden neue Erkenntnisse zur Rolle von PD-1-exprimierenden regulatorischen T-Zellen (Tregs) als möglicher Biomarker für die Resistenz gegen Nivolumab in der Erstlinientherapie des klarzelligen Nierenzellkarzinoms (ccRCC) vorgestellt. Die Ergebnisse der HCRN GU16-260-Studie bestätigen frühere Daten aus der CheckMate-025-Studie, in der eine hohe PD-1-Expression auf Tregs mit einem schlechteren Ansprechen auf Nivolumab in der Zweitlinienbehandlung assoziiert war.
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