Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 9

GSK gab am 20. Januar 2025 bekannt, dass die Europäische Kommission Dostarlimab in Kombination mit Carboplatin-Paclitaxel (Chemotherapie) für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patientinnen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom (EC) zugelassen hat, für die eine systemische Therapie infrage kommt. Diese Zulassung erweitert die bisherige Indikation für Dostarlimab plus Carboplatin-Paclitaxel in der Europäischen Union (EU) auf Patientinnen mit Mismatch-Reparatur-profizienten (MMRp)/mikrosatellitenstabilen (MSS) Tumoren1, die etwa 75 % der Patientinnen mit Endometriumkarzinom ausmachen und die einen hohen Bedarf an Behandlungsoptionen zusätzlich zur Standardtherapie mit Carboplatin-Paclitaxel haben.2
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Kolorektales Karzinom
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ASCO-GI: Kein signifikanter Vorteil durch Trifluridin/Tipiracil bei molekularer Residualerkrankung nach Darmkrebsresektion

Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden die Ergebnisse der ALTAIR-Studie, einer randomisierten, doppelblinden Phase-III-Studie, vorgestellt. Die Studie untersuchte, ob Trifluridin/Tipiracil (FTD/TPI) das rückfallfreie Überleben (DFS) bei Patient:innen mit molekularer Residualerkrankung nach kurativer Resektion von kolorektalem Karzinom (CRC) verlängern kann.
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Hämatologie

Pirtobrutinib beim Mantelzell-Lymphom – Innovativer BTK-Inhibitor nach Ibrutinib

Fortgeschrittene Mantelzell-Lymphome (MCL) sind nicht mehr heilbar, die Therapie soll Langzeitremissionen und die Verlängerung des Überlebens erreichen. Für Erkrankte mit rezidiviertem oder refraktärem MCL (r/r MCL) steht nach Vortherapie mit einem Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) seit kurzem eine innovative Option zur Verfügung: Der nicht-kovalente BTKi Pirtobrutinib kann bei ihnen Resistenzen überwinden und wieder zu einem Therapieansprechen führen.
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Medizin
Pankreas

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Molekulare Identität der Tumorzellen pharmakologisch steuerbar

Um die Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs verbessern zu können, haben Forschende die molekularen Mechanismen in den Tumorzellen genauer untersucht und erstmals festgestellt, dass sich deren molekulare Identität pharmakologisch beeinflussen lässt – und zwar mit einem Wirkstoff, der bereits bei der aggressiven Krebsart eingesetzt wird (1). Die Erkenntnisse können dazu beitragen, das Ansprechen auf Chemotherapien zu verbessern und die Behandlung individuell anzupassen.
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Medizin
Medizinische Forschung

Deutschland führend bei Krebs-Startups, aber Skalierungsprobleme bleiben

Krebs ist nach wie vor eine große gesundheitliche Bedrohung in Europa, wo fast 25% der weltweiten Erkrankungen und mehr als 20% der Todesfälle auftreten – obwohl hier weniger als 10% der Weltbevölkerung leben. Durch technologische Fortschritte und Spitzenleistungen der europäischen Gesundheitssysteme in der Krebsprävention und Patientenversorgung steigen die Überlebensraten. Anlässlich des Weltkrebstages hat das Europäische Patentamt (EPA) nun seine 2. Studie „Neue Horizonte in der Onkologie“ über krebsbezogene Technologien veröffentlicht. Sie enthält eine eingehende Analyse der am schnellsten wachsenden Technologiebereiche. Dazu gehören die zelluläre Immuntherapie (die Zahl der Patentanmeldungen zwischen 2015 und 2021 nahm hier im Durchschnitt um 37,5% pro Jahr zu), die Gentherapie (+31%) und die Bildanalyse (+20%).
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Medizin

Fortgeschrittenes HCC: Zulassungsempfehlung für Nivolumab plus Ipilimumab

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung von Nivolumab plus Ipilimumab für die Erstlinienbehandlung erwachsener Patient:innen mit inoperablem oder fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom (HCC) empfohlen. Die Empfehlung basiert auf den Ergebnissen der klinischen Phase-III-Studie CheckMate-9DW, die eine signifikante Verbesserung der Gesamtüberlebenszeit mit Nivolumab plus Ipilimumab im Vergleich zu Lenvatinib oder Sorafenib belegen.
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Medizin
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Forderungen der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs zur Bundestagswahl 2025

Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 16.500 junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren an Krebs. Eine Krebsdiagnose bedeutet für diese Patient:innen einen gravierenden Einschnitt in die gesamte Lebens- und Zukunftsplanung. Anlässlich des Weltkrebstages möchte die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs auf die vielfältigen Problemlagen aufmerksam machen. Denn: Die Betroffenen sind über die originär medizinischen Aspekte hinaus beispielsweise mit sozialrechtlichen Problemen konfrontiert. Der dringende Appell an die politischen Akteure ist, sich der Probleme bewusst zu werden und sich für den Abbau von Diskriminierung einzusetzen, zum Beispiel mit Blick auf den Themenkomplex „Recht auf Vergessenwerden“.
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Medizin
Mikrobiom
Weltkrebstag am 4. Februar 2025

Helfen Darmbakterien bald bei der Krebstherapie?

Eine halbe Million Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Krebs. Zur Behandlung kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz: Chirurgische Entfernung von Tumoren, Strahlentherapie oder auch medikamentöse Therapien. Anlässlich des Weltkrebstages möchte die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e.V. auf die Rolle der kleinsten Darmbewohner aufmerksam machen – denn sie können die Entstehung von Tumoren regulieren und eventuell bald auch die Tumortherapie positiv beeinflussen.
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Ovarialkarzinom
Weibliches Fortpflanzungsorgan

First-in-Class Zulassung bringt echte Verbesserungen für das platinresistente Ovarialkarzinom

Seit Mitte November 2024 steht beim refraktären Eierstockkrebs eine neue Option zur Verfügung. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin ist das erste seiner Art, das sich gegen den Folatrezeptor alpha (FRα) richtet. Knapp 40% der Betroffenen exprimieren FRα in hohem Maße. Diese Frauen leben laut Zulassungsdaten mit dem ADC anstelle einer Chemotherapie länger bei insgesamt geringeren Belastungen. Beim Management stehen okulare Beschwerden im Mittelpunkt.
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Mammakarzinom
Brustkrebs

Adjuvante Therapie des HR+/HER2- Mammakarzinoms: Verlängerung des rückfallfreien Überlebens

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Etwa 50% der Patientinnen in Deutschland werden in Stadium II oder III diagnostiziert. Das Rückfallrisiko bleibt aber sowohl kurz- als auch langfristig bestehen. Trotz endokriner adjuvanter Standard-Therapie kommt es bislang bei etwa einem Drittel der Patientinnen mit frühem Brustkrebs im Stadium II und bei mehr als der Hälfte der Patientinnen mit Stadium III innerhalb von 20 Jahren zu einem Rezidiv, häufig in metastasierter Form.
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Hämatologie
Blutzellen

Praxisrelevante Daten vom ASH bei r/r FL, Sichelzellerkrankung und transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie

Zum 66. Mal fand im Dezember 2024 die Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) statt. Praxisverändernde Studiendaten vom ASH aus Hämato-Onkologie und aus nicht-onkologischer Hämatologie fasste ein Fachpresse-Workshop zusammen. Ein „ASH-Highlight“ gab es in der Rezidivtherapie des Follikulären Lymphoms (FL), wo sich ein neuer Therapiestandard mit Tafasitamab plus Rituximab andeutet. Außerdem gab es vielversprechende konsolidierende Langzeitdaten zur Geneditierungstherapie mit Exagamglogene autotemcel (Exa-cel) bei schwerer Sichelzellerkrankung (SCD) und transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie (TDT).
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Gallengangskarzinom
Gallenblase Tumor

ASCO-GI: Adjuvante Chemotherapie vs. Radiochemotherapie bei Gallenblasenkrebs

Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden die Ergebnisse der ACCELERATE-Studie (1) vorgestellt, die die Rolle der adjuvanten Therapie bei operablem Gallenblasenkrebs untersuchte. Ziel der Studie war es, zu klären, ob eine Kombination aus Chemotherapie und Radiochemotherapie das rückfallfreie Überleben (RFS) im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie verbessern kann.
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