Obwohl seltene Krebsarten rund 20 Prozent aller Krebserkrankungen ausmachen, ist die Anzahl der Patienten mit einer bestimmten seltenen Krebserkrankung dennoch sehr klein. Denn die Erkrankungen teilen sich in weit über 200 einzelne Krebsarten inklusive verschiedener Unterarten auf. Als „selten“ gelten nach einer EU-Definition alle Krebsarten, an denen jährlich weniger als 5 von 10.000 Menschen erkranken. Somit zählen praktisch alle Fälle von Krebs bei Kindern dazu. Überdies gehören zu den „bekanntesten“ seltenen Krebserkrankungen unter anderem Weichteilsarkome, die zum Beispiel aus Fett- oder Bindegewebe hervorgehen, viele Formen von Blutkrebs (Leukämien), Speiseröhrenkrebs, Schilddrüsenkrebs, Kehlkopfkrebs sowie Morbus Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphome (bösartige Tumoren des Lymphsystems).
Die Probleme und Herausforderungen beginnen häufig bereits bei der Diagnose, die aufgrund fehlender eindeutiger Symptome manchmal schwierig ist. Patienten mit einer seltenen Krebserkrankung haben deshalb oft eine lange Odyssee hinter sich, bis ihre Erkrankung diagnostiziert ist. Und damit nicht genug: Für manche dieser Patienten stehen bislang keine standardisierten Therapieempfehlungen zur Verfügung. Es gibt jedoch Ansätze, diese Probleme in den Griff zu bekommen. Welche Lösungen hierzu bereits entwickelt wurden und wie sich betroffene Patienten informieren können, darüber klärt das ONKO-Internetportal in seinem monatlichen Schwerpunkt-Thema unter
www.krebsgesellschaft.de/thema_februar2017 auf.
ONKO Internetportal in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.