Journal Onkologie

Thorakale Tumoren | Beiträge ab Seite 9

Beiträge zum Thema Thorakale Tumoren

Mit Wirkung ab dem 15. September 2023 wurde die Außervertriebnahme von Capmatinib in Deutschland bekannt gegeben. Capmatinib ist zugelassen als Monotherapie für Erwachsene mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC), welche eine Mutation aufweisen, die zum Skipping des Exon 14 im Gen des mesenchymal-epithelialen Transitionsfaktors (MET) führt (METex14-Skipping-Mutation). Als Grund gibt das pharmazeutische Unternehmen die Bewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss im Rahmen des Verfahrens der frühen Nutzenbewertung und die fehlende Einigung mit den Krankenkassen über einen angemessenen Erstattungspreis an. Kritischer inhaltlicher Hintergrund sind methodische Differenzen über die Bewertung von Registerdaten. Darüber hinaus scheint der solidarische Grundkonsens bei der Preisfindung zu erodieren – zu Lasten der Patient:innen.
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Medizin

Tumor Treating Fields in der Krebstherapie: Aktuelle Studiendaten

Vom 22. bis 24. Juni 2023 fand in Kassel der 29. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) statt. Im Rahmen eines Symposiums stellten Expert:innen aktuelle Erkenntnisse und Studiendaten zu TTFields vor. Neben Wirkmechanismus und präklinischen Ergebnissen diskutierten die Vortragenden auch Daten zum Einsatz von TTFields beim Gliom WHO-Grad 4. Zudem wurden die neuesten Ergebnisse der Zulassungsstudie LUNAR zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) präsentiert (1).
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NSCLC

Praxisverändernde ADAURA-Daten: Adjuvantes Osimertinib halbiert Sterberisiko für Erkrankte mit reseziertem EGFRm NSCLC im Stadium II-IIIA

Osimertinib ist bislang als Monotherapie zur Erstlinientherapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit aktivierenden EGFR-Mutationen (EGFRm) sowie zur Behandlung des fortgeschrittenen NSCLC mit EGFR-T790M-Mutation zugelassen. Nun trägt der Drittgenerations-EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor (EGFR-TKI) maßgeblich dazu bei, die Präzisionsmedizin auch ins adjuvante Setting beim NSCLC zu tragen. Nachdem die Primäranalyse der Phase-III-Studie ADAURA bereits einen signifikanten und klinisch relevanten Vorteil für adjuvantes, nach vollständiger Tumorresektion appliziertes Osimertinib hinsichtlich des krankheitsfreien Überlebens (DFS) gegenüber Placebo gezeigt hatte (1), wurde bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 nun die Auswertung für das Gesamtüberleben (OS) vorgestellt. Sie belegt einen hochsignifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil für Erkrankte mit EGFRm NSCLC in den Stadien II–IIIA bzw. IB–IIIA, die nach der operativen Resektion des Tumors eine adjuvante Therapie mit Osimertinib erhalten (2). Die Daten werden den Therapiestandard im adjuvanten Setting verändern.
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NSCLC

Adjuvante Therapie des EGFR-mutierten NSCLC: Überlebenschancen durch Osimertinib verdoppelt

Die zielgerichtete Therapie beweist ihr Potenzial eindrucksvoll in den frühen Stadien des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC). Durch eine adjuvante Therapie mit Osimertinib wird das Sterberisiko von Patient:innen mit einer Erkrankung in den Stadien IB-IIIA und einer EGFR-Mutation im Tumor nach 5 Jahren um über die Hälfte reduziert. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung der placebokontrollierten ADAURA-Studie (1, 2).
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Medizin

Zulassung von Nivolumab zur neoadjuvanten Behandlung des NSCLC

Die Europäische Kommission hat Nivolumab in Kombination mit einer Platin-basierten Chemotherapie zur neoadjuvanten Behandlung des resezierbaren nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit PD-L1-Expression ≥ 1% bei Erwachsenen mit hohem Rezidivrisiko zugelassen. Damit ist Nivolumab plus Chemotherapie die erste neoadjuvante Behandlungsoption auf Basis einer Immuntherapie, die in der EU für Patient:innen mit NSCLC zugelassen ist. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie CheckMate-816, in der durch 3 Zyklen Nivolumab plus Chemotherapie vor der Operation im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung beim ereignisfreien Überleben (EFS) und bei der pathologischen Komplettremission (pCR) erreicht wurde (1).
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Medizin

mNSCLC: Start der Studie PRESERVE-003 mit BNT316/ONC-392

Die zweistufige, nicht-verblindete, randomisierte Phase-III-Studie PRESERVE-003 wird die Wirksamkeit und Sicherheit des Anti-CTLA-4-Antikörperkandidaten BNT316/ONC-392 als Monotherapie im Vergleich zum Behandlungsstandard, einer Chemotherapie (Docetaxel), bei Patient:innen mit metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (mNSCLC) untersuchen, deren Erkrankung unter einer vorherigen PD-(L)1-Inhibitor-Therapie weiter fortschritt. Der erste Patient wurde bereits behandelt.
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Thorakale Tumoren

Pleuramesotheliom und NSCLC: TTFields erobern weitere Tumorentitäten

Tumor Treating Fields (TTFields) sind elektrische Wechselfelder von geringer Intensität (1–3 V/cm) und intermediärer Frequenz (100–500 kHz), die in zahlreichen Entitäten Anti-Tumoraktivität gezeigt haben. Nach ihrem bereits etablierten Einsatz bei Gliomen WHO-Grad 4 zeichnet sich nun ein Einsatz bei thorakalen Tumoren ab. Spannende Daten gab es für das fortgeschrittene nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) nach platinbasierter Therapie, wie bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) zu hören war. Beim Pleuramesotheliom ist die Zulassung bereits erfolgt.
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Medizin

NSCLC: Verlängerung des Gesamtüberlebens mit TTFields

Der Einsatz von TTFields (Tumor Treating Fields) in Kombination mit Standardtherapie beim metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) kann das Gesamtüberleben der Patient:innen signifikant verlängern – dies zeigten die Ergebnisse der LUNAR-Studie, die am 06. Juni 2023 im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 vorgestellt wurden. Bei LUNAR handelt es sich um eine Phase-III-Studie zur Prüfung der Sicherheit und Wirksamkeit der TTFields-Therapie in Kombination mit einem Immuncheckpoint-Inhibitor (ICI) oder Docetaxel im Vergleich zu einer Monotherapie mit ICI oder Docetaxel bei Patient:innen mit metastasierten NSCLC. Die LUNAR-Studie zeigte als 1. Phase-III-Studie seit 7 Jahren eine signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens beim metastasierten NSCLC nach platinbasierter Therapie.
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O-Ton Onkologie Staffel 3

Lungenkrebs: Update zu Diagnostik und Therapie

Lungenkrebs ist für fast jeden 5. Krebstoten weltweit verantwortlich. In der Diagnostik und der Therapie von Bronchialkarzinomen hat sich in den letzten Jahren allerdings einiges getan. Wie hat die Genomforschung die Behandlung von Bronchialkarzinomen verändert? Wie profitieren Patient:innen von neuen Behandlungsmöglichkeiten? Und was muss in puncto Diagnostik noch getan werden? Diese Fragen und mehr beantwortet Prof. Dr. Jürgen Wolf, Uniklinik Köln, im Gespräch mit Dr. Judith Besseling, eine der beiden Chefredakteurinnen der Medical Tribune Onkologie/Hämatologie, und Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie der MedTriX Group.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Nivolumab plus Chemotherapie beim resezierbaren NSCLC mit PD-L1-Expression ≥ 1% und hohem Rezidivrisiko

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat die Zulassung von Nivolumab in Kombination mit einer Platin-basierten Chemotherapie zur neoadjuvanten Behandlung des resezierbaren nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) bei Erwachsenen mit hohem Rezidivrisiko empfohlen, deren Tumorzellen eine PD-L1-Expression ≥ 1% aufweisen. Die Europäische Kommission, die für die Zulassung von Arzneimitteln in der Europäischen Union (EU) zuständig ist, wird die Empfehlung des CHMP nun prüfen.
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NSCLC

Praxisverändernde ADAURA-Daten: Adjuvantes Osimertinib halbiert Sterberisiko für Erkrankte mit reseziertem EGFRm NSCLC im Stadium II-IIIA

Osimertinib ist bislang als Monotherapie zur Erstlinientherapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit aktivierenden EGFR-Mutationen (EGFRm) sowie zur Behandlung des fortgeschrittenen NSCLC mit EGFR-T790M-Mutation zugelassen. Nun trägt der Drittgenerations-EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor (EGFR-TKI) maßgeblich dazu bei, die Präzisionsmedizin auch ins adjuvante Setting beim NSCLC zu tragen. Nachdem die Primäranalyse der Phase-III-Studie ADAURA bereits einen signifikanten und klinisch relevanten Vorteil für adjuvantes, nach vollständiger Tumorresektion appliziertes Osimertinib hinsichtlich des krankheitsfreien Überlebens (DFS) gegenüber Placebo gezeigt hatte (1), wurde bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 nun die Auswertung für das Gesamtüberleben (OS) vorgestellt. Sie belegt einen hochsignifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil für Erkrankte mit EGFRm NSCLC in den Stadien II–IIIA bzw. IB–IIIA, die nach der operativen Resektion des Tumors eine adjuvante Therapie mit Osimertinib erhalten (2). Die Daten werden den Therapiestandard im adjuvanten Setting verändern.
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Medizin

CROWN-Studie: 3-Jahres-Update zu Lorlatinib beim ALK-positiven, fortgeschrittenen NSCLC

Auf Basis der 1,5-Jahres-Daten der Phase-III-Studie CROWN (1) erfolgte im Januar 2022 die Zulassungserweiterung von Lorlatinib für den Erstlinieneinsatz beim Anaplastische Lymphomkinase (ALK)-positiven, fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) (2). Kürzlich präsentierte neue Daten konnten nun eine überzeugende systemische und intrakranielle Wirksamkeit auch nach einem Follow-up von über 3 Jahren (36,7 Monate) zeigen. Erstmals wurden auch Subgruppenanalysen zu Patient:innen mit bzw. ohne Hirnmetastasen zu Studienbeginn – einer der Stratifizierungsfaktoren in der CROWNStudie – publiziert, welche die Wirksamkeit in beiden Patient:innengruppen zeigen (3).
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Thorakale Tumoren

Thorakale Tumoren

Die Mai-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2023 befasst sich mit dem Lungenkarzinom (sowohl kleinzellig als auch nicht-kleinzellig) und dem Pleuramesotheliom. Passend zu diesem Titelthema werden auch Neuigkeiten aus der Lungenkrebs-Therapie, die auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft der Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) sowie dem European Lung Cancer Congress vorgestellt wurden, berichtet. Darüber hinaus finden Sie einen Fortbildungsartikel zur Beta-Thalassämie. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!
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NSCLC

NSCLC: Personalisierte Medizin in verschiedenen Stadien

Die Therapiemöglichkeiten beim nicht-kleinzelligen Lungekrebs (NSCLC) werden vielfältiger, personalisierter, aber auch komplexer. Auf einem Symposium während des Pneumologiekongresses 2023 in Düsseldorf erläuterte Prof. Dr. Reinhard Büttner, Köln, dass dies auch in der Pathologie der Fall ist. Zudem können in den früheren Stadien des NSCLC verschiedene Kombinationen mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) und Chemotherapie sehr erfolgreich angewendet werden.
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NSCLC

NSCLC: Immuntherapie mit oder ohne Chemo in der Erstlinie?

Die Zulassungserweiterung der Europäischen Kommission für den PD-1-Antikörper Cemiplimab bei Erwachsenen mit einem PD-L1-positiven nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) ohne eine behandelbare Treibermutation ermöglicht nun die Kombination des Checkpointinhibitors mit einer platinbasierten Chemotherapie in der Erstlinie (1). Indiziert sind sowohl die Mono- als auch die Immunchemotherapie bei lokal fortgeschrittenen Tumoren, für die keine Radiochemotherapie infrage kommt, sowie bei metastasierten Tumoren. Wann eine Monoimmuntherapie und wann eine Kombinationstherapie angewendet wird, erklärten Expert:innen auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).
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