Journal Onkologie

Entitätsübergreifend | Beiträge ab Seite 23

Gesundheitspolitik

Lindner: Keine pauschalen Freiheitseinschränkungen mehr

In der Debatte über die Corona-Politik für den Herbst hat FDP-Chef Christian Lindner deutlich gemacht, dass zuerst die geplante wissenschaftliche Beurteilung von Schutzmaßnahmen abgewartet werden soll. „Ich beteilige mich jetzt nicht an der Diskussion über einzelne Maßnahmen, denn dann würde ich ja ein Wissen mir anmaßen, das man noch gar nicht haben kann“, sagte der Bundesfinanzminister am Dienstagabend in der ARD-Sendung „Maischberger“. „Weil die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen uns die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt ja erst darlegen wollen.“ Klar sei für ihn aber: „Freiheitseinschränkungen pauschal sollte es nicht mehr geben.“
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Gesundheitspolitik

GEW-Chefin fordert konsequentere Vorbereitung für Corona-Herbst

Die Chefin der Bildungsgewerkschaft GEW, Maike Finnern, hat von Bund und Ländern mehr Tempo bei der Vorbereitung von Corona-Maßnahmen für den Herbst gefordert. Mit Blick auf eine möglicherweise wieder kritischere Corona-Situation gegen Ende des Jahres sagte sie: „Der Beschluss der Länder reicht mir nicht, weil mir der Zeitverlauf Sorge macht. Wir haben nicht mehr lange, bis die Politik in die Sommerpause geht. Das Infektionsschutzgesetz läuft am 23. September aus.“ Bis dahin müsse es eine Neuregelung geben, sagte Finnern am Freitag dem Radiosender „Bayern 2“.
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Entitätsübergreifend

Primäre und sekundäre Immundefekte

Das menschliche Immunsystem ist ein hochkomplexer Verteidigungsmechanismus, der gezielt Krankheitserreger, Viren und Bakterien angreift und bekämpft. Dieses hochkomplexe System kann an verschiedenen Stellen gestört sein. Liegt ein solcher Defekt vor, spricht man von einem Immundefekt. Betroffene weisen eine Immunschwäche auf, das heißt, sie sind anfälliger für Infektionskrankheiten und leiden häufig an wiederkehrenden Infektionen, die länger und schwerer verlaufen, als bei gesunden Menschen. 
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Gesundheitspolitik

G7-Wissenschaftsakademien mahnen Handeln bei Klima und Gesundheit an

Die Wissenschaftsakademien der Gruppe der 7 großen Industriestaaten (G7) rufen zum internationalen Handeln bei Klimaschutz, Energiewende und Fragen der Gesundheitsvorsorge auf. Sie veröffentlichten am Dienstag 4 Stellungnahmen in Hinblick auf den G7-Gipfel Ende Juni in Deutschland und übergaben diese in Berlin an die Bundesregierung. Gefordert wird in den Statements etwa der Schutz der Ozeane und der Polargebiete durch die sofortige und umfassende Reduktion der Treibhausgasemissionen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Werde jetzt nicht gehandelt, drohten unumkehrbare, kaskadenartige Auswirkungen auf das globale Klimasystem, schreiben die Fachleute. Die Akademien rufen zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern auf, insbesondere aus der Kohle.
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Gesundheitspolitik

RKI-Chef fordert gesetzlichen Rahmen für Corona-Bekämpfung im Herbst

Angesichts einer möglichen neuen Corona-Welle im Herbst fordert der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, einen wirksamen gesetzlichen Rahmen zur Bekämpfung des Virus. „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen natürlich stimmen“, sagte Wieler mit Blick auf das Infektionsschutzgesetz im Bayerischen Rundfunk. Die rot-grün-gelbe Bundesregierung ringt derzeit um Corona-Schutzvorgaben für den Herbst. Die derzeit geltende Fassung des Infektionsschutzgesetzes läuft bis zum 23. September.
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Gesundheitspolitik

Ärztepräsident „eher zurückhaltend“ bei nun empfohlener Kinderimpfung

Anders als Fachgesellschaften der Kindermedizin hat sich Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt verhaltener zur neuen STIKO-Empfehlung zur Corona-Impfung 5- bis 11-Jähriger geäußert. „Es ist eine Empfehlung, die ins Benehmen der Eltern gestellt wird.“ Er persönlich wäre zum jetzigen Zeitpunkt an der Stelle „eher zurückhaltend“, sagte Reinhardt am Mittwoch in einem Interview bei der Radiowelt auf Bayern 2. Er begründete dies damit, dass die Erkrankung „für Kinder in der Regel gut überstehbar“ sei und „auch im Wesentlichen ohne Spätfolgen, soweit man das zum jetzigen Zeitpunkt bewerten kann“.
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Medizin

Thorsten Götze erhält außerplanmäßige Professur

Thorsten Oliver Götze wurde von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main die akademische Bezeichnung „außerplanmäßiger Professor“ verliehen. Prof. Götze verfasste seine kumulative Habilitationsschrift zum Thema „Prognostic factors in surgical therapy of incidental gallbladder carcinoma” und erhielt hiermit 10/2014 die Venia Legendi und den Titel Privatdozent durch die Goethe-Universität Frankfurt.  Forschungsprojekte bspw. der DFG und der Deutschen Krebshilfe im Bereich klinischer Studien in den Entitäten Gallengangs- und Magenkarzinom, die Prof. Götze seit 2015 für das Krankenhaus Nordwest einwarb, haben u.a. zur Ernennung zu der Professur beigetragen
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Entitätsübergreifend

Sport in der Onkologie

Lange Zeit war man der Ansicht, dass sich Krebspatient:innen möglichst schonen müssen. Inzwischen weiß man jedoch, dass Bewegung einen positiven Einfluss hat und onkologische Patient:innen Sport treiben können und sollen, denn die Lebensqualität kann durch körperliche Aktivität gesteigert werden, und alltägliche Tätigkeiten sind wieder leichter zu meistern. So zeigen sich z.B. positive Effekte des körperlichen Trainings auf die Tumor-assoziierte ­Fatigue während und nach einer Anti-Tumortherapie. Zudem kann den negativen Effekten eines Bewegungsmangels, wie einer Verschlechterung der kardiorespiratorischen Leistung und Abnahme der Muskelmasse, entgegen­gewirkt werden. Daher sollte die medizinische Trainingstherapie in der Onkologie als zusätzliche Therapieoption verstanden werden, die bei einer Vielzahl von Tumorentitäten in ganz unterschiedlicher Weise eine positive Wirkung entfalten kann. In den Beiträgen „Das richtige Trainingsprogramm für Krebspatient:innen“ und „Krebsprävention und Sport – aktuelle Studien zum Einfluss von Sporttherapie und Training“ werden eine effektive Trainingstherapie für Tumorpatient:innen und der trainingstherapeutische Nutzen aufgezeigt.
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BNGO

Wichtige Empfehlungen für die gynäko-onkologische Praxis

Jedes Jahr erarbeitet und publiziert die Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) Empfehlungen für Therapie und Diagnostik von Brustkrebs, so auch in diesem Jahr. Das AGO State-of-the-Art Mammakarzinom 2022 fand am 19. März virtuell als Live-Stream statt und konnte mehr als 1.800 Teilnehmer:innen an die Bildschirme locken. In diesem Jahr bestand die Kommission aus 48 Expert:innen verschiedener Disziplinen, die insgesamt 901 Empfehlungen aussprachen. Diese Empfehlungen sollen der AGO zufolge einen ständig aktualisierten „Leitfaden“ für die Diagnose und Behandlung von Brustkrebs bieten, der die neuesten wissenschaftlichen Daten abbildet und praktisch umsetzbar ist. Über die Präsentation der Daten für die Fachkreise hinaus wurde am selben Tag ein Live-Stream für Patient:innen angeboten. Dr. Steffen Wagner – Frauenarzt, gynäkologischer Onkologe und BNGO-Vorstandsmitglied – aus Saarbrücken kommentiert für uns seine Sicht auf die wichtigsten Empfehlungen für die gynäko-onkologische Praxis.
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Gesundheitspolitik

Impfpflicht-Entscheidung: Verband fürchtet Ausscheiden von Pflegern

Die Bestätigung der Impfpflicht für Pflege- und Gesundheitspersonal durch das Bundesverfassungsgericht stößt in der Pflegebranche auf geteilte Reaktionen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste äußerte sich kritisch: „Wir hätten uns ein Signal des Gerichts für mildere Mittel wie engmaschige Testpflichten und die Aufrechterhaltung der sonstigen bisherigen Schutzmaßnahmen gewünscht“, sagte Verbandspräsident Bernd Meurer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Nun bestehe die Gefahr, dass Pflegekräfte aus dem Beruf ausscheiden. „Das könnte angesichts der ohnehin bestehenden Personalknappheit in manchen Regionen die Versorgung gefährden.“
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Gesundheitspolitik

Bundestag erlaubt Grippe-Impfung in der Apotheke

Apotheken dürfen künftig neben der Corona-Impfung auch eine Impfung gegen Grippe durchführen. Eine entsprechende Neuregelung verabschiedete der Bundestag am Donnerstagabend gemeinsam mit dem Corona-Bonus für Pflegekräfte. Danach sind Apotheken in Zukunft grundsätzlich zur Grippeschutzimpfung berechtigt, wenn das Personal dafür entsprechend geschult wurde. Bislang war dies nur im Rahmen eines Modellprojekts erlaubt.
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