Journal Onkologie

Infothek | Beiträge ab Seite 3

Entitätsübergreifend

Verbessertes Gesamtüberleben mit Tislelizumab bei NSCLC und ESCC

Die EU-Zulassung des PD-1-Inhibitors Tislelizumab für das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) bereitete den Weg für neue Möglichkeiten in der Erst-, Zweit- und Drittlinie. Die beim ESMO Gastrointestinal Cancers Congress diskutierten RATIONALE-Studien zeigen bei vorbehandeltem fortgeschrittenem NSCLC eine signifikante Überlegenheit im Gesamtüberleben gegenüber Docetaxel. Auch beim lokal fortgeschrittenen/metastasierten Plattenepithelkarzinom des Ösophagus (ESCC) wird ein verbessertes Überleben gegenüber Chemotherapie erreicht.
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Medizin

EGFR-mutiertes NSCLC: Zulassung von Osimertinib in Kombination mit Chemotherapie

Osimertinib in Kombination mit Pemetrexed und platinhaltiger Chemotherapie wurde für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zugelassen, deren Tumoren im Gen des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR) Exon 19-Deletionen (Ex19del) oder eine L858R-Mutation in Exon 21 aufweisen (1). Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie FLAURA2, die zeigten, dass Osimertinib plus Chemotherapie das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zur Monotherapie um fast 9 Monate verlängerte (2).
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Gastrointestinale Tumoren

Aktuelle Therapiestandards bei GI-Tumoren – Pembrolizumab als wichtiger Bestandteil

In der gastrointestinalen (GI) Onkologie spielt Pembrolizumab eine zentrale Rolle. Der monoklonale Anti-PD-1-Antikörper ist dort bei unterschiedlichen Entitäten zur Therapie zugelassen. Auf dem GI Science Slam im Rahmen des ESMO GI in München berichteten Prof. Dr. Sylvie Lorenzen, München, Prof. Dr. Jörg Trojan, Frankfurt, und Prof. Dr. Volker Heinemann, München, über aktuelle Entwicklungen insbesondere biomarkerstratifizierter Ansätze beim Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs (AEG) und beim Magenkarzinom, beim biliären Karzinom sowie beim Kolorektalkarzinom (CRC) und über ihre Erfahrungen beim klinischen Einsatz des PD-1-Inhibitors bei diesen Entitäten.
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Medizin

CAR-T: Infektionen sind häufigste schwere Komplikation

Die Immuntherapie mit CAR-T-Zellen hat sich für die Behandlung verschiedener Leukämien und Lymphome etabliert. Wie jede Therapie hat sie Nebenwirkungen, die im Feld der Tumortherapie auch tödlich verlaufen können. Nun hat ein internationales Team von Forschenden unter Federführung des LMU Klinikums die Ursachen der Sterblichkeit nach der CAR-T-Therapie analysiert, die nicht auf einem Rückfall des behandelten Tumors beruhen. Es zeigte sich: Der häufigste Grund für diese Sterblichkeit sind schwere Infektionen – und nicht, wie gedacht, CAR-T-spezifische Nebenwirkungen wie der Zytokinsturm oder schwere neurologische Symptome. Die Studie wurde jetzt im Fachjournal „Nature Medicine“ veröffentlicht (1).
 
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Medizin

Zulassung von Amivantamab + Chemotherapie beim NSCLC mit aktivierenden EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen

Die Europäische Kommission hat eine Typ-II-Variante für Amivantamab in Kombination mit Chemotherapie (Carboplatin und Pemetrexed) für die Erstlinienbehandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit Exon-20-Insertionsmutationen des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) zugelassen. Infolge der Genehmigung wurde die im Dezember 2021 erteilte bedingte Zulassung für Amivantamab in eine Standardzulassung umgewandelt.
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Medizin

Zulassung von Fruquintinib beim vorbehandelten metastasierten kolorektalen Karzinom

Fruquintinib wurde als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit metastasierendem kolorektalem Karzinom (mCRC) zugelassen. Die Zulassung schließt die Behandlung von Patient:innen ein, die bereits früher mit verfügbaren Standardtherapien, einschließlich Fluoropyrimidin-, Oxaliplatin- und Irinotecan-basierten Chemotherapien, Anti-VEGF-Arzneimitteln und Anti-EGFR-Arzneimitteln, behandelt wurden und deren Erkrankung nach der Behandlung mit Trifluridin/Tipiracil oder Regorafenib fortgeschritten ist oder die diese Behandlung nicht vertragen haben.
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Medizin

Zulassung von Capivasertib + Fulvestrant beim fortgeschrittenen ER-positiven Mammakarzinom

Der AKT-Inhibitor Capivasertib wurde in Kombination mit Fulvestrant in der EU für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit Östrogenrezeptor (ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alterationen nach Rezidiv oder Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie zugelassen. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie CAPItello-291.
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Medizin

Vision Zero Summit 2024: In der 2. Halbzeit gemeinsam und mit Nachdruck gegen Krebs

Am 10. und 11. Juni 2024 fand in Berlin wieder der Vision Zero Summit unter dem Motto „Time to act – gemeinsam gegen Krebs“ mit führenden Expert:innen aus der Wissenschaft, medizinischen Fachgesellschaften, Verbänden, Patientenvertreter:innen, Politik und der forschenden Industrie statt. In zahlreichen Vorträgen wurden die Fortschritte in der Prävention und Früherkennung verschiedener Krebsentitäten, auch seltener Tumorerkrankungen, sowie moderne Präzisionsdiagnostik und innovative Therapiekonzepte im Kampf gegen Krebs aus der Sicht von Ärzt:innen, Patient:innen und Industrie beleuchtet.
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Sekundäre Immundefekte – Infektionsrisiko neu bewertet

Expert:innen beleuchten im Interview: CAR-T & Bispecifics – zielgenaue Therapien erfordern zielgenaues Infektmanagement für den Therapieerfolg

Als die ersten Erfahrungen mit der CAR-T-Zell-Therapie gemacht wurden, standen Nebenwirkungen wie das Zytokin-Release-Syndrom und die Neurotoxizität im Fokus. Mittlerweile ist bekannt, dass die höchste Inzidenz bei der Hämatotoxizität liegt – einhergehend mit einem erhöhten Risiko für Infektionen. Was das für die Patient:innen bedeutet, welche Strategien die CAR-T-Zell-Zentren im Umgang mit den Nebenwirkungen haben und wie Infektionen nach Bispezifischer Therapie begegnet werden kann, erfahren Sie hier im Update Immunologie.
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Sekundäre Immundefekte – Infektionsrisiko neu bewertet

ePaper mit Anwendungstipps zur modernen Immunglobulin-Infusion

Von der einzigartigen Hyaluronidase-unterstützten subkutanen Immunglobulintherapie (fSCIG) kann ein breites Spektrum an Patientinnen und Patienten – von Neugeborenen über Kinder bis hin zu Erwachsenen – profitieren. Indiziert ist die Immunglobulin-Substitution bei primären und sekundären Immundefekten. Daten aus der Praxis bestätigen, dass fSCIg auch in der Langzeit-Selbstapplikation effektiv und gut verträglich ist.
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Medizin

Urothelkarzinom: Zulassung von Nivolumab in Kombination mit Cisplatin und Gemcitabin

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Nivolumab in Kombination mit Cisplatin und Gemcitabin für die Erstlinientherapie des nicht resezierbaren oder metastasierten Urothelkarzinoms (mUC) bei Erwachsenen erteilt. Die Entscheidung der Europäischen Kommission basiert auf den Ergebnissen der Studie CheckMate-901, die auf dem Kongress der European Society of Medical Oncology (ESMO) 2023 präsentiert wurden.
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O-Ton Onkologie Staffel 5

Künstliche Intelligenz und die Vision Zero

Was kann KI für die Vision Zero in der Onkologie leisten? Und wie können Patient:innen von der Digitalisierung in der Medizin im Allgemeinen profitieren? Diese Fragen und mehr klären Prof. Dr. Christof von Kalle, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats von Vision Zero und Professor für Klinisch-Translationale Wissenschaften am Berlin Institute of Health (BIH) und der Charité Berlin, und Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie der MedTriX Group, in der neuen Folge von O-Ton Onkologie.
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Medizin

Tumoragnostische Zulassung von Selpercatinib bei RET-Fusions-positiven soliden Tumoren

Die Europäische Kommission hat den RET-Inhibitor Selpercatinib nun auch zur Monotherapie von Erwachsenen mit fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven soliden Tumoren zugelassen, wenn Behandlungsoptionen, die nicht auf RET abzielen, nur begrenzten klinischen Nutzen bieten oder ausgeschöpft sind. Damit steht die Behandlung mit Selpercatinib nun Patient:innen unabhängig von Krebsart und Ursprungsorgan zur Verfügung.
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Medizin

PNH: EU-Zulassung für Iptacopan als orale Monotherapie für Erwachsene

Die Europäische Arzneimittel-Kommission (EMA) hat für Iptacopan die Zulassung als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH), die eine hämolytische Anämie aufweisen, erteilt. Sie gilt sowohl für Komplementinhibitor-naive als auch für vortherapierte PNH-Patient:innen (1). Die EU-Zulassung basiert u.a. auf Daten der Phase-III-Studie APPLY-PNH (2).
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Schilddrüsenkarzinom

Selpercatinib zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Schilddrüsenkarzinoms in der EU zugelassen

Die Europäische Kommission hat den hochselektiven RET-Inhibitor Selpercatinib jetzt auch zur Erstlinientherapie von Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit fortgeschrittenem RET-Fusions-positiven Schilddrüsenkarzinom zugelassen, das refraktär für radioaktives Jod ist. Die bisherige Zulassung von Selpercatinib in dieser Indikation umfasste die Monotherapie Erwachsener, die eine systemische Therapie nach der Behandlung mit Sorafenib und/oder Lenvatinib benötigen.
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Medizin

PNH: Zulassung von Danicopan als Add-on-Therapie zu Ravulizumab oder Eculizumab

Bei ca. 10-20% der Patient:innen mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) kommt es bei der Behandlung mit einem C5-Inhibitor zu einer klinisch signifikanten extravasalen Hämolyse (EVH). Um diese therapeutische Lücke zu schließen, wurde nun der Komplementinhibitor Danicopan in der EU als Add-on zu Ravulizumab oder Eculizumab bei PNH-Patient:innen mit residueller hämolytischer Anämie zugelassen (1).
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