Infothek | Beiträge ab Seite 8
Sekundäre Immundefekte – Infektionsrisiko neu bewertet
EU-Zulassungen
Digitalisierung und Präzisionsmedizin
Immunonkologie
Molekularpathologie
Medizin
Space2Health: Wie Raumfahrt und Medizin voneinander profitieren können
Globale Herausforderungen wie der Klimawandel, Pandemien und Urbanisierung, aber auch Cybersecurity und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sind Themen, bei denen es viele Anknüpfungspunkte zwischen der Gesundheitsbranche und der Raumfahrt gibt. Um das Potenzial von Synergien zu nutzen, wurde 2020 das INNOspace®-Netzwerk Space2Health gegründet. Auf der Digital Health Conference (DHC) im November 2022 in Berlin wurden einige gemeinsame Projekte vorgestellt.
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Medizin
Onkobutler App: Digitales Tagebuch für krebskranke Menschen
Die Verdichtung des Arbeitsalltages in der Onkologie und Hämatologie führt zunehmend zu Zeitdruck in der Versorgung. Die vollständige Erfassung des Befindens ihrer Patient:innen seit dem letzten Kontakt kann für Ärzt:innen aus der Erinnerung heraus mitunter mühsam sein. Dennoch ist das essenziell für die weitere Therapieplanung. Die Onkobutler App bietet hier Unterstützung: Die Patient:innen können aktiv in die kontinuierliche Dokumentation ihrer Symptome und ihres Befindens eingebunden werden – in Form eines strukturiert angelegten digitalen Tagebuchs. So stehen dem Behandlungsteam alle relevanten Informationen zum Krankheits- und Therapieverlauf bereits zur Verfügung, wenn die Behandelten das Sprechzimmer betreten. Die Übermittlung an die Praxis geschieht per Klick entsprechend der aktuellen Datenschutzvorgaben in Form eines kompakten grafisch aufbereiteten Berichts. Die deutsch- und englischsprachige App wurde kürzlich erweitert und steht nun auch in türkischer Sprache zur Verfügung.
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Medizin
Körpereigene Immunzellen wirksam gegen Prostatakrebs
Körpereigene Tumor-infiltrierende Lymphozyten (TIL), die aus dem Tumor entnommen und in speziellen Zellreaktoren vermehrt wurden, konnten nach Rücktransfer in Patienten das Wachstum einer bereits weit fortgeschrittenen Prostatakrebserkrankung stoppen. Nach 3 TIL-Infusionen und der Zugabe eines Checkpoint Inhibitors kam es zu einer vollständigen Rückbildung aller Tumorabsiedlungen; der Krebs ist seit mehr als 3,5 Jahren nicht mehr nachweisbar. Über diesen erstaunlichen Behandlungserfolg berichtet die Klinik für Onkologie und Hämatologie unter der Leitung von Chefärztin Prof. Elke Jäger in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Journal of Immunotherapy of Cancer“.
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O-Ton Onkologie Staffel 3
Erfolgreiche Kommunikation mit Patient:innen: worauf es ankommt
Nicht jedes Gespräch mit Krebspatient:innen fällt leicht. Die richtigen Worte zu finden, ist immer wieder ein Drahtseilakt. Und auch die Angehörigen mit ihren Ängsten und Bedürfnissen sollten nicht zu kurz kommen. Im Gespräch mit Prof. Dorothee Speiser, Charité Universitätsmedizin Berlin, und Prof. Dr. Tanja Zimmermann, Medizinische Hochschule Hannover, gehen wir der Frage nach, wie auch Angehörige adäquat in die Patient:innenkommunikation aufgenommen werden können und was man dafür tun kann, dass alle Beteiligten möglichst gut durch die einzelnen Phasen der onkologischen Behandlung kommen. Darüber hinaus thematisieren wir die Risikokommunikation im Falle von familiären Krebserkrankungen. Hier sind etwa digitale Tools in der Prüfung, um den Betroffenen eine zusätzliche Informationen zu geben. Ob es diese bald auch in der Regelversorgung gibt? Das erfahren Sie in dieser Folge von O-Ton Onkologie!
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Medizin
Präzise Unterscheidung von Hirntumoren mit Deep Learning und Radiomics
Die Unterscheidung von Primärtumoren und Metastasen kann bei Hirntumoren rasch und präzise mittels Radiomics und Deep Learning-Algorithmen erfolgen. Dies ist die Kernaussage einer Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems), die jetzt in Metabolites veröffentlicht wurde (1). Sie zeigt, dass Magnetresonanz-basierte radiologische Daten des O2-Stoffwechsels von Tumoren eine hervorragende Grundlage für die Unterscheidung mit Hilfe von neuronalen Netzwerken bieten. Diese Kombination von „oxygen metabolic radiomics“ mit Analysen durch spezielle Künstliche Intelligenz war dabei den Auswertungen durch menschliche Expert:innen in allen wesentlichen Kriterien deutlich überlegen. Dieses ist umso beeindruckender, als wesentliche Sauerstoffwerte zwischen den Tumorarten nicht maßgeblich voneinander abwichen – und neuronale Netzwerke auf deren Grundlage dennoch eindeutige Unterscheidungen vornehmen konnten.
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Medizin
Mika-App: Bewegung, Achtsamkeit und Ernährung bei Krebs
Sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien erkrankt statistisch gesehen fast jeder zweite Mensch im Laufe seines Lebens an Krebs. Während die Überlebenschancen bei frühzeitiger Erkennung weltweit gestiegen sind, hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie die Versorgung von Krebspatient:innen vor Herausforderungen gestellt. Wartelisten für die Behandlung von Tumorerkrankungen erreichten in Großbritannien im vergangenen Jahr Rekordwerte.
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Medizin
Mikrobiomdiagnostik zur Vorhersage des Ansprechens auf Krebsimmuntherapien
Fortschritte in der Mikrobiomforschung der letzten Jahre haben gezeigt, dass das Darmmikrobiom einen großen Einfluss auf das Immunsystem und die Gesundheit des Menschen hat. Auch bei der Entwicklung und dem Wachstum von Krebs spielen Bakterien eine wichtige Rolle. Die Mikrobiomdiagnostik kann hierbei eine zielgerichtete Krebsimmuntherapie ermöglichen. Ein stuhlbasierter Vorhersagetest kann das Ansprechen auf eine Immuntherapie gegen Krebs und die voraussichtlichen Nebenwirkungen vor Therapiebeginn analysieren. Das erspart Patient:innnen leidvolle Umwege und gefährlichen Zeitverlust in der Behandlung und kann hohe Kosten im Gesundheitssystem sparen.
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Medizin
Fortgeschrittenes HER2-positives Magenkarzinom: EU-Zulassung für Trastuzumab-Deruxtecan
Das gegen HER2 gerichtete Antikörper-Wirkstoffkonjugat Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) wurde als Monotherapie für Patient:innen mit vorbehandeltem HER2-positivem fortgeschrittenem Magenkarzinom in der Europäischen Union (EU) zugelassen. Die Zulassung basiert auf den Phase-II-Studien DESTINY-Gastric02 und DESTINY-Gastric01.
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Medizin
Neue Radioligandentherapie: Mit FAP gegen Sarkome und Bauchspeicheldrüsenkrebs
Die moderne Krebstherapie hat große Fortschritte gemacht, neben verbesserten Chemotherapien gibt es beispielsweise auch immunbasierte Therapieformen. Eine besondere Herausforderung liegt jedoch oft darin, Rückfälle zu behandeln. Denn wenn ein Tumor erneut auftritt, ist er oft gegen die erste Therapie resistent geworden. Aus diesem Grund kommt die Radioligandentherapie zum Einsatz, hierbei werden Tumoren mit Radioliganden markiert und dadurch sehr gezielt bestrahlt. Aber längst noch nicht alle Tumoren können mit dieser Technik markiert werden. Ein Forschungsteam der Universität Duisburg-Essen und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) erforscht deshalb eine neue Art der Radioligandentherapie.
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Medizin
Eine Impfung gegen Krebs?
Ein neuer aus seneszenten Zellen bestehender Impfstoff von Forschenden des Instituto de Investigación Biomédica (IRB) regt das Immunsystem im Kampf gegen Krebs an. Dabei handelt es sich um gestörte Zellen, die sich mit zunehmendem Alter und in Organen, die von chronischen Krankheiten betroffen sind, ansammeln. Sie vermehren sich nicht mehr, verschwinden jedoch auch nicht. Die IRB-Expert:innen haben mit diesen Zellen das Wachstum von Tumoren in experimentellen Modellen von Melanomen und Bauchspeicheldrüsenkrebs signifikant verlangsamt.
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Medizin
Update ADO 2022: BRAF- / MEK-Inhibitor-Kombinationstherapien beim malignen Melanom
Patient:innen mit einem malignen Melanom im fortgeschrittenen Stadium haben während der letzten 10 Jahre dank moderner Behandlungsoptionen eine deutliche Verbesserung ihrer Überlebensaussichten erfahren. An dieser Entwicklung hat die Etablierung von BRAF- / MEK-Inhibitor-Kombinationstherapien einen maßgeblichen Anteil, wie auf einem interaktiven Satellitensymposium anlässlich des 32. Deutschen Hautkrebskongresses deutlich wurde.
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O-Ton Onkologie Staffel 2
Update PINK! und andere DiGA in der Onkologie
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in der Onkologie – im Mai 2022 war Prof. Dr. Pia Wülfing schon einmal bei Antje Blum und Dr. med. vet. Astrid Heinl zu Gast. Die Gründerin von „PINK! Aktiv gegen Brustkrebs“ erzählt, was sich in den letzten 5 Monaten getan hat und beantwortet die wichtigsten Fragen rund um DiGA in der Onkologie: Welche DiGA gibt es? Wie werden sie verschrieben? Und was leistet PINK!?
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O-Ton Onkologie Staffel 2
Malignes Melanom: Immun-Checkpoint-Inhibition und zielgerichtete Therapie
Mit dem Thema malignes Melanom meldet sich O-Ton Onkologie aus der Sommerpause zurück. Den Auftakt zur 2. Staffel machen Antje Blum und Dr. med. vet. Astrid Heinl. Mit Prof. Dr. Bastian Schilling und Dr. Patrick Schummer, Universitätsklinikum Würzburg, sprechen die beiden über die revolutionären Therapieentwicklungen bei dieser Entität, genauer über Immun-Checkpoint-Inhibition und zielgerichtete Therapien.
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O-Ton Onkologie Staffel 1
Impfen gegen Krebs – Welche Zukunft hat die Peptid-basierte Immuntherapie?
Wie funktioniert die Peptid-basierte Immuntherapie? Kann sie bei allen onkologischen Entitäten eingesetzt werden? Und was hat es eigentlich mit dem Warenhausprinzip auf sich? Die Antworten gibt Prof. Dr. Juliane Walz, W3-Professur Peptid-basierte Immuntherapie, Universitätsklinikum Tübingen, und Abteilungsleitung der Klinischen Kooperationseinheit (KKE) Translationale Immunologie im Gespräch mit Dr. Judith Besseling und Jochen Schlabing.
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Medizin
Herpesviren als Waffe gegen Krebs
Viren können Tiere und Menschen krank machen – oder gesund: Forschenden am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB ist es gelungen, das Herpes-simplex-Virus Typ 1, das die schmerzhaften Lippenbläschen auslöst, gentechnisch so zu verändern, dass es sich künftig im Kampf gegen Krebs nutzen lässt.
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Medizin
Wie funktioniert die Tumorimpfung?
Die Krebsforschung hat in den vergangenen Jahren immense Fortschritte gemacht. Vor allem wenn man die Überlebenschancen und die Lebensqualität von Krebspatient:innen betrachtet, ist eine deutliche Verbesserung beobachtbar. Dabei gewinnen neben klassischen Therapieverfahren wie der Systemischen Chemotherapie auch neue Therapieverfahren wie die personalisierte Immuntherapie an Relevanz.
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O-Ton Onkologie Staffel 1
DGIM 2022: Digitalisierung, assistierter Suizid und Krebsprävention
Unter dem Motto „Die Grenzen der Inneren Medizin“ fand der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin statt: Anhand des Leitgedankens der Grenzen diskutieren in der 4. Folge O-Ton Onkologie Dr. rer. nat. Judith Besseling und Jochen Schlabing mit Anouschka Wasner die Grenzen zwischen Datenschutz und Schutz von Menschenleben, beleuchten die Grenzlinie des ärztlich assistierten Suizids und zeigen die Begrenzung der Krebsprävention am Beispiel Darmkrebsvorsorge auf. Hören Sie rein!
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Medizin
Kongresspräsident Prof. Dr. med. Roland Goldbrunner diskutiert Paradigmenwechsel in der Neurochirurgie
In der Neurochirurgie vollzieht sich ein entscheidender Paradigmenwechsel mit Blick auf die Präzisionsmedizin. Diese setzt sich das Ziel, jeden Menschen individuell bestmöglich zu behandeln. In der Diskussion der aktuellen interdisziplinären Entwicklung liegt ein wichtiger Schwerpunkt der 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC), die vom 29.05. bis 01.06.2022 in Köln stattfindet. Prof. Dr. med. Roland Goldbrunner, Tagungspräsident und Direktor des Zentrums für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Köln, gibt Einblick in Themenschwerpunkte, Highlights und Visionen des hochkarätigen Fachkongresses.
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Medizin
Neue Marker für den Nachweis der MSI bei verschiedenen Krebsarten
Forschende der Johns-Hopkins-Universität haben nachgewiesen, dass ein neues Panel von Long-Mononucleotide-Repeats (LMR) bei bestimmten Arten von soliden Tumoren Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden zum Nachweis von Mikrosatelliteninstabilität (MSI) aufweisen könnte. Die Studie, die in der Februar-Ausgabe des Journal of Molecular Diagnostics veröffentlicht wurde, ist die erste, die das PCR-basierte LMR MSI-Analyse-System von Promega zum Nachweis von MSI in Gebärmutterhals- und Prostatakrebs sowie weiteren Krebsarten verwendet.
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Medizin
Künstliche Intelligenz in der onkologischen Therapie und Diagnostik
Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in den Alltag, auch in der Onkologie. Sie soll medizinisches Personal nicht ersetzen, hat aber das Potential, bei Entscheidungen zu unterstützen und Diagnosen und Therapien zu verbessern. Am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) arbeiten Forschende gemeinsam mit Expert:innen aus der Klinik an neuen KI-basierten Anwendungen für die Krebsmedizin. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar gibt das NCT/UCC einen Einblick in die KI-Forschung am Standort.
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