Journal Onkologie

Lungenkrebs | Beiträge ab Seite 6

Medizin

Fortgeschrittenes PD-L1-positives NSCLC: Zulassung von Cemiplimab + Chemotherapie

Die Europäische Kommission hat Cemiplimab in Kombination mit platinbasierter Chemotherapie als Erstlinientherapie bei Erwachsenen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) ohne EGFR-, ALK- oder ROS1-Aberrationen und einer PD-L1-Expression von ≥ 1% zugelassen. Dies umfasst Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem Tumor, der nicht für eine definitive Radiochemotherapie infrage kommt, und mit metastasiertem Tumor.
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NSCLC

Fortgeschrittenes NSCLC: COSTAR Lung

Bei der COSTAR Lung-Studie handelt es sich um eine multizentrische, offene, 3-armige Phase-II-Studie, die nun in einer Phase III fortgeführt wird, zum Vergleich von Cobolimab + Dostarlimab + Docetaxel oder Dostarlimab + Docetaxel vs. Docetaxel allein bei Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC), die unter einer vorherigen Anti-PD-(L)1-Therapie und Chemotherapie einen Progress aufweisen. Ein Crossover zwischen den Behandlungsarmen wird in dieser Studie nicht erlaubt.
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Medizin

Weltkrebstag: Wirtschaftliche Interessen begünstigen Millionen vermeidbarer Todesfälle durch Krebs

Als Organisation hinter der Aktion zum Weltkrebstag am 4. Februar ruft die Vereinigung für internationale Krebsbekämpfung (Union for International Cancer Control, UICC) Regierungen auf der ganzen Welt auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl vermeidbarer Krebserkrankungen zu reduzieren, die im Zusammenhang mit Tabakkonsum sowie dem Verzehr von Alkohol und hochverarbeiteten Lebensmitteln einschließlich zuckerhaltiger Getränke stehen. Die UICC fordert gezielte Steuererhöhungen, Werbebeschränkungen, bessere Kennzeichnungen und öffentliche Aufklärungsarbeit von den Regierungen der Welt, um Millionen von krebsbedingten Todesfällen durch Tabakkonsum sowie den Verzehr von Alkohol und hochverarbeiteten Lebensmitteln zu verhindern. Fast die Hälfte der krebsbedingten Todesfälle – 4,45 Millionen von mehr als 9 Millionen 2019 – werden durch bekannte modifizierbare Risikofaktoren verursacht, allen voran Rauchen, Alkoholkonsum und ein hoher Körpermasse-Index (KMI).
 
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NSCLC

NSCLC: Adjuvante Therapie mit Osimertinib verbessert die Heilungschancen

Personalisierte Therapiestrategien haben die Therapie des fortgeschrittenen NSCLC revolutioniert. Alle Patient:innen sollten daher vor Einleitung der First-Line-Therapie NGS-basiert breit molekular getestet werden. Bei Nachweis einer Mutation ist die zielgerichtete Therapie mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) die Therapie der Wahl. Bei aktivierenden EGFR-Mutationen steht mit Osimertinib ein TKI der 3. Generation zur Verfügung, der irreversibel an den EGF-Rezeptor bindet. Die Substanz inhibiert EGFR-TKI-sensibilisierende Mutationen wie z.B. die Exon-19-Deletion und L858R und zeigte auch bei einer EGFR-T790M-Resistenzmutation eine Wirksamkeit.
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Malignes Melanom

Sprechen Patient:innen auf Immuntherapie an? Das Mikrobiom gibt die Antwort

Studien konnten in der Vergangenheit zeigen, dass die qualitative und quantitative Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms Rückschlüsse darauf zulässt, ob Tumorpatient:innen auf eine Immuntherapie ansprechen, und ob sie Nebenwirkungen entwickeln. Stuhltransplantationen könnten nach solchen Studien sogar eine Möglichkeit sein, Patient:innen, die nicht auf eine Immuntherapie angesprochen haben, doch noch ansprechen zu lassen. Die österreichische Firma Biome Diagnostics hat nun einen Test entwickelt, der erstmals mit Hilfe einer von Patient:innen selbst leicht zu entnehmenden Stuhlprobe voraussagen kann, ob diese auf eine Immuntherapie ansprechen werden, und ob starke Nebenwirkungen zu erwarten sind. Für den Test werden die quantitative und qualitative Zusammensetzung des Mikrobioms und einige weitere Daten von einer Künstlichen Intelligenz ausgewertet.
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TexteNichtZugeordnet

Schwarmlernen und KI in der Präzisionsonkologie

Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren einen erheblichen Einfluss auf die medizinische Forschung und den klinischen Alltag haben. Durch KI ist es möglich, repetitive manuelle Aufgaben bei der medizinischen Bildverarbeitung zu automatisieren oder verborgene Informationen zu finden, die das menschliche Auge nicht sehen kann. In der Tumorpathologie bietet sich Schwarmlernen als neue dezentrale Methode an, um robuste KI-Modelle für die Klassifizierung von histopathologischen Bildern zu trainieren und gleichzeitig Datenschutz sowie Sicherheit im Zusammenhang mit dem Austausch von Patientendaten sicherzustellen.
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Medizin

NSCLC: Langzeitdaten bestätigen gute klinische Wirksamkeit von Cemiplimab

Etwa die Hälfte der Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) wird in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert (1). Liegt keine therapierelevante molekulare Treibermutation vor, biete die Krebsimmuntherapie diesen Patient:innen die Chance auf eine Tumorkontrolle, berichtete Prof. Frank Griesinger, Pius-Hospital Oldenburg, anlässlich der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie (DGHO). Bei hoher PD-L1-Expression habe die Immun-Monotherapie ein gutes Nutzen-Risiko-Profil, wie die aktuellen Daten der Studie EMPOWER-Lung 1, der Zulassungsstudie für den PD-1-Inhibitor Cemiplimab, untermauerten. Nach 3 Jahren Follow-up zeigt sich hier weiterhin ein signifikanter Überlebensvorteil im Cemiplimab-Arm (2).
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SCLC

Immuntherapien als Standard beim ­fortgeschrittenen SCLC

Nach Jahrzehnten ohne nennenswerten Fortschritt haben sich Behandlungskonzepte mit Immuncheckpoint-­Inhibitoren inzwischen auch beim kleinzelligen Lungenkarzinom im fortgeschrittenen Stadium (ED-SCLC*) als ­Therapiestandard in der Erstlinie etabliert. In den Phase-III-Studien IMpower133 und CASPIAN wurde eine ­Immuntherapie mit dem bisherigen Standard aus Platin-haltiger Chemotherapie und Etoposid kombiniert und mit dieser verglichen. Die PD-L1 (programmed death-ligand 1)-Inhibitoren Atezolizumab bzw. Durvalumab ­wurden anschließend als ­Erhaltungstherapie gegeben. Dadurch konnte das Überleben der Patient:innen in ­beiden ­Studien verlängert werden (1-5). Mit diesen Resultaten eröffnen sich erstmals seit langem neue Perspektiven für die ­Therapie dieser schwer erkrankten Patient:innen.
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NSCLC

Kann Künstliche Intelligenz die Behandlung von Krebs verbessern?

Zusätzlich zur bildgebenden Diagnostik kommen zunehmend auch Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zum Einsatz. Kann KI zu einem Wandel in der Krebsbehandlung hin zu einer deutlichen Verbesserung des Outcome beitragen? Der Weg zur Verwirklichung des KI-Potenzials steht im Einklang mit dem Wunsch nach größerer Standardisierung, Effizienz und Konsistenz der Krebsbehandlung in den verschiedenen Bereichen der Onkologie. Die Behandlungsauswahl soll dabei auf das Ziel der Verbesserung des Gesamtüberlebens bei minimaler Behandlungstoxizität als klinischem Endpunkt ausgerichtet werden. Eine Studie aus Kanada gibt einen Überblick über die Elemente der klinischen Entscheidungsfindung in der Präzisionsonkologie und beschreibt den Nutzen der KI in der Onkologie.
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Medizin

Neue Erkenntnisse zu molekularem Risikofaktor und Tumormikroumgebung

Ein interdisziplinäres Team von Forschenden der Thoraxklinik-Heidelberg am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg hat untersucht, wie sich eine seltene Form von Lungenkrebs individuell besser behandeln lässt. Grundlage dafür sind die Identifikation eines molekularen Risikofaktors und die Entschlüsselung der Rolle der immunologischen Tumormikroumgebung.
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NSCLC

GSK3985771 (ZEAL-1): Niraparib + Pembrolizumab beim NSCLC

Bei der ZEAL-1-Studie handelt es sich um eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie mit Niraparib + Pembrolizumab im Vergleich zu Placebo + Pembrolizumab als Erhaltungstherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) nach Abschluss einer Platin-basierten Firstline-Induktions-Immunchemotherapie mit Pembrolizumab und anschließender stabiler Erkrankung (SD), partieller Remission (PR) oder vollständigem Ansprechen (CR).
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Medizin

NSCLC: Früherkennung von Rezidiven mit Liquid Biopsy

Bestimmten Formen von Lungenkrebs liegt eine Erbgut-Umlagerung im ALK-Gen zugrunde. In diesen Fällen kann eine Behandlung mit einem spezifischen zielgerichteten Medikament das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten. Doch früher oder später entstehen Resistenzen gegen die Therapie. Wissenschaftler:innen im Deutschen Krebsforschungszentrum und im NCT Heidelberg zeigen nun in einer Machbarkeitsstudie, dass über den Nachweis tumorspezifischer DNA im Blut vieler Patient:innen die Resistenzentwicklung früher erkannt werden kann als mit bildgebenden Verfahren.
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NSCLC

Bronchialkarzinom: Weiterentwicklung der zielgerichteten Therapien

„Warum ist eine bestimmte Zelle eine Krebszelle geworden?“ ist die wesentliche Frage beim Bronchialkarzinom, konstatierten Experten während der diesjährigen DGHO-Tagung, die im Hybridformat abgehalten wurde. „Wenn wir verstehen, was den Tumor antreibt, können wir zielgerichtet therapieren“, erklärt PD Dr. Niels Reinmuth, München. Inzwischen entwickelt sich das Feld der zielgerichteten Therapien immer weiter. Bekannt sind Mutationen/Translokationen von EGFR, ALK, ROS1, BRAF V600 E, RET, NTRK, KRAS und weitere, für die jeweils zielgerichtete Therapien entwickelt wurden.
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Medizin

mNSCLC: Therapie gezielt an EGFR-Mutation anpassen

Beim metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (mNSCLC) gibt es weiterhin einen erheblichen Bedarf für medizinische Fortschritte. Diese können sich durch ein besseres Verständnis der Tumorbiologie ergeben, denn Mutationen sind der Schlüssel für die Therapie. Dies machten Prof. Dr. Joachim Aertz, Rotterdam/Niederlande, Prof. Dr. Nobuyuki Takakura, Suita/Japan, und Prof. Dr. Frederico Cappuzzo, Rom/Italien bei einem Symposium im Rahmen des diesjährigen ESMO deutlich. Sie diskutierten über die gezielte Therapie beim mNSCLC mit EGFR-Mutation und stellten dabei auch aktuelle Daten einer Post-hoc-Analyse der RELAY Studie (1) vor, in der die Kombinationstherapie des Angiogenesehemmers Ramucirumab mit Erlotinib untersucht wurde und die den Nutzen für EGFR-positive mNSCLC Patientinnen und Patienten aufzeigt.
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NSCLC

NSCLC: Erhöht Checkpoint-Inhibition die Heilungschancen nach einer Radiochemotherapie? (1/5)

Die kürzlich publizierten 5-Jahres-Daten der PACIFIC-Studie (1) zeigen für Patienten mit inoperablem Lungenkrebs (NSCLC im Stadium III) eine signifikante und anhaltende Verbesserung des Überlebens von median 1,5 Jahren, wenn sie nach der Vorbehandlung mit einer Strahlenchemotherapie das immunmodulierende Medikament Durvalumab, einen Checkpoint-Inhibitor, erhalten. Dieses Vorgehen setzt definitiv einen neuen Standard bei fortgeschrittenem nicht kleinzelligem Lungenkrebs und gibt Patienten mit dieser schweren Krankheit neue Hoffnung. Zu den anderen Teilen dieser Reihe gelangen Sie über die Verlinkungen im Haupttext.
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Dermatologische Tumoren

Seltene Hauttumoren – Aktuelle Daten zu klinisch relevanten Entitäten

Die demographische Entwicklung hin zu immer älter werdenden Patient:innen und die somit jahrzehntelange Exposition gegenüber UV-Licht werden voraussichtlich auch weiterhin zu einer steigenden Tendenz von Hauttumoren führen. Die häufigsten kutanen Neoplasien sind Basalzellkarzinome, Plattenepithelkarzinome und das maligne Melanom. Seltene Hauttumoren sind z.B. das Merkelzellkarzinom (MCC) und das Angiosarkom. In dieser Übersichtsarbeit wird die aktuelle Datenlage zu den beiden zuletzt genannten Entitäten näher beleuchtet.
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NSCLC

NSCLC: Mittlerweile stehen mehrere Immuntherapie-Optionen zur Verfügung

Für Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) war die Einführung der Checkpoint-Inhibitoren eine wesentliche Bereicherung ihrer Therapieoptionen. Prof. Dr. Martin Reck, Großhansdorf, präsentierte in einem Symposium die kürzlich veröffentlichten Daten der EMPOWER-Lung-1-Studie (1), in der Cemiplimab, ein gegen den Immun-Checkpoint-Rezeptor PD-1 gerichteter vollständiger humaner monoklonaler Antikörper, einen signifikanten Vorteil im Gesamtüberleben (OS) und progressionsfreien Überleben (PFS) gegenüber einer Platin-basierten Chemo­therapie erzielen konnte, als Beispiel für eine Immun-Monotherapie.
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