News | Beiträge ab Seite 16
Medizin
Real-World-Daten untermauern Kombinationstherapie aus Atezolizumab und Bevacizumab bei fortgeschrittenem HCC
Beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) diskutierten Prof. Dr. Marie-Luise Berres, Aachen, und Prof. Dr. Jan Best, Essen, unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Galle, Mainz, aktuelle Studiendaten und Real-World-Daten (RWD) zum fortgeschrittenen Leberkrebs. Die RWD zeigen, dass Patient:innen mit fortgeschrittenem HCC signifikant länger leben, wenn sie in der Erstlinie Atezolizumab plus Bevacizumab erhalten (1-3). Retrospektive Daten der Charité Berlin belegen ein Gesamtüberleben von 20,3 Monaten unter der Kombinationstherapie – mehr als doppelt so hoch wie bei Tyrosinkinase-Inhibitoren (HR: 0,49; 95 %-KI: 0,31–0,79; p = 0,003). Auch spezifische Patientengruppen, etwa mit nicht-viral bedingtem HCC oder fortgeschrittener Leberzirrhose, profitierten deutlich (1).
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Medizin
MM: Cilta-cel verlängert OS bereits in der Zweitlinienbehandlung
Die im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Internationalen Myelom-Gesellschaft vorgestellten Langzeitergebnisse der Phase-III-Studie CARTITUDE-4 zeigen, dass eine einzige Infusion von Ciltacabtagen autoleucel (Cilta-cel) das Gesamtüberleben (OS) bei Patient:innen mit rezidiviertem oder Lenalidomid-refraktärem multiplem Myelom (MM), die mindestens eine vorherige Therapielinie, einschließlich eines Proteasom-Inhibitors (PI), erhalten haben, signifikant verlängert. Cilta-cel reduzierte das Sterberisiko um 45% im Vergleich zu Standardtherapien (SOC) (1).
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Medizin
Prostatakarzinom: Dritte Indikation für Darolutamid in der EU beantragt
Für den oralen Androgenrezeptor-Inhibitor Darolutamid wurde bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) ein Antrag auf Zulassungserweiterung eingereicht. Die beantragte Erweiterung betrifft die Anwendung von Darolutamid in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC).
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Medizin
Fortschritte in der Hautkrebstherapie und -forschung: Immuntherapien im Fokus
Diagnostik und Therapie beim Hautkrebs haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Um neue Erkenntnisse und Entwicklungen ging es beim 34. Deutschen Hautkrebskongress der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) in Würzburg mit spannenden Sitzungen, Vorträgen und praxisbezogenen Workshops zur Hautkrebsdiagnostik, -therapie und -forschung. Mit inzwischen etwa 300.000 Neuerkrankungen im Jahr steigt die Hautkrebsrate in Deutschland seit Jahrzehnten.
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Medizin
Aktuelle Therapielandschaft beim Nierenzellkarzinom – Kombinationstherapien im Fokus
In den letzten 2 bis 3 Dekaden hat es in der medikamentösen Therapielandschaft des fortgeschrittenen bzw. metastasierten Nierenzellkarzinoms (RCC) einen Paradigmenwechsel gegeben: Wurden vor drei Jahrzehnten noch überwiegend Zytokine und später auch zielgerichtete Monotherapien eingesetzt, haben sich jetzt Kombinationsbehandlungen durchgesetzt, fasste Prof. Michael Rink, Hamburg, bei einem Symposium im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) zusammen.
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Medizin
Aktionsmonat November: Fokus auf Bauchspeicheldrüsenkrebs
November ist Bauchspeicheldrüsenkrebs-Aktionsmonat. In Deutschland wird Bauchspeicheldrüsenkrebs jährlich bei über 20.000 Menschen festgestellt, oft erst in fortgeschrittenen Stadien, was die Behandlungsmöglichkeiten einschränkt. Am 6. November veranstaltete das Krebsregister Rheinland-Pfalz eine Qualitätskonferenz, um aktuelle Erkenntnisse und Daten zu dieser Krebsart vorzustellen.
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Medizin
Patientinnen mit aggressivem HR+/HER2– mBC können von einer Erstlinientherapie mit Ribociclib profitieren
In einer Head-to-Head-Studie erreichten Patientinnen mit aggressivem HR+/HER2– mBC unter Ribociclib + ETa vs. Kombi-CTxb ein signifikant längeres mPFS und profitierten zugleich von deutlich weniger Therapieabbrüchen aufgrund behandlungsbedingter Nebenwirkungen.1
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Gesundheitspolitik
Diabetes: Laborreform verschlechtert die Patientenversorgung
Anlässlich des Weltdiabetestags warnt der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) vor den Folgen der beschlossenen Laborreform für die Versorgung von Diabetespatienten und anderen chronisch Erkrankten. Die Reform sieht eine drastische Kürzung von rund 500 Vergütungspositionen in der Labordiagnostik vor – bei einigen Tests um bis zu 70%. Damit ist die wirtschaftliche Durchführung zentraler Tests in der Diabetesversorgung gefährdet, etwa des HbA1c-Tests, der für die Langzeit-Blutzuckermessung und Therapieplanung eine entscheidende Rolle spielt.
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Gesundheitspolitik
Neuer Vorstoß für Legalisierung von Abtreibungen
Abgeordnete aus mehreren Bundestagsfraktionen wollen noch vor der Bundestagswahl eine Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in den ersten drei Monaten erreichen. Die geltende Regelung stelle „eine erhebliche Einschränkung der Selbstbestimmung, der persönlichen Integrität und der körperlichen Autonomie Schwangerer dar und kann ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit Schaden zufügen“, heißt es in dem Gesetzentwurf, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.
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Medizin
Oraler Cannabisextrakt reduziert Chemotherapie-bedingte Übelkeit und Erbrechen
Die Endergebnisse einer Studie, die den Einsatz von oralem Cannabisextrakt zur Prävention von durch Chemotherapie verursachter Übelkeit und Erbrechen (CINV) untersucht, wurden nun veröffentlicht.
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Hämatologie
DGHO 2024: Momelotinib zeigt Wirksamkeit bei Myelofibrose mit Anämie auch in der klinischen Praxis
Fast jeder Patient oder jede Patientin mit Myelofibrose (MF) entwickelt im Verlauf der Erkrankung eine Anämie. In den Zulassungsstudien von Momelotinib MOMENTUM und SIMPLIFY-1 wurde nicht nur die Wirkung von Momelotinib auf typische Myelofibrose-Ausprägungen wie die Reduktion des Milzvolumens nachgewiesen, sondern auch seine positive Wirkung auf die beiden Anämieparameter, den Hämoglobinwert (Hb) und die Rate der Transfusionsabhängigkeit (1-4). Die Daten der klinischen Studien wurden nun durch Ergebnisse einer Real-World-Analyse bestätigt, die im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) vorgestellt wurden.
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Medizin
Interimsanalyse: Perioperatives Pembrolizumab verlängert EFS bei Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen
In der Phase-III-Studie KEYNOTE-689 hat die Anti-PD-1-Therapie mit Pembrolizumab als perioperative Behandlung bei neu diagnostiziertem, reseziertem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region im Stadium III oder IVa ihren primären Endpunkt, das ereignisfreie Überleben (EFS), erreicht. Die Studie untersuchte Pembrolizumab als neoadjuvante Therapie, die nach der Operation in Kombination mit einer Standard-Strahlentherapie (mit oder ohne Cisplatin) als adjuvante Behandlung fortgesetzt und anschließend Erhaltungstherapie eingesetzt wurde, verglichen mit einer adjuvanten Strahlentherapie (mit oder ohne Cisplatin) allein.
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Medizin
Neuer Mechanismus: Wie Krebszellen dem Immunsystem entwischen
Ein internationales Team unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt hat einen innerzellulären Sensor identifiziert, der die Qualität sog. MHC-I-Moleküle überwacht (1). MHC-I-Moleküle helfen dem Immunsystem, kranke Zellen – z.B. Tumorzellen – zu erkennen und abzutöten. Der Sensor sorgt dafür, dass defekte MHC-I-Moleküle im Zellinneren verbleiben und schließlich abgebaut werden. Überraschenderweise kann ein Fehlen dieser Qualitätssicherung dazu führen, dass mehr MHC-I-Moleküle an die Oberfläche von Krebszellen gelangen und so eine stärkere Immunantwort gegen den Tumor ausgelöst wird.
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Medizin
Leukämie-Forschung als Wegweiser: Fortschritte bieten Hoffnung für Krebspatient:innen weltweit
Anlässlich des Weltkrebsforschungstags sprach Prof. Dr. Andreas Neubauer, Marburg, über die revolutionären Fortschritte in der Leukämie-Forschung. Therapien, die vor Jahrzehnten undenkbar waren, sind heute Realität und eröffnen auch anderen Krebspatient:innen neue Behandlungsperspektiven. Die Leukämie-Forschung gilt dabei als Schlüsseldisziplin der Onkologie, deren Errungenschaften auch richtungsweisend für andere Bereiche der Onkologie sind.
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Medizin
Hämophilie-Spendenprogramm "Faktor Leben" wird in 2025 fortgeführt
Durch die positive Resonanz zum Auftakt des Spendenprogramms „Faktor.Leben.“ im Jahr 2024 wird Bayer die Initiative auch im Folgejahr fortführen. Das Spendenprogramm würdigt Ideen und Projekte zur Förderung von innovativen und multidisziplinären Therapiekonzepten bei Menschen mit Hämophilie A und macht sie sichtbar. Ab sofort können sich Hämophilie-Zentren, Kliniken, Praxen und weitere Einrichtungen im Bereich der Hämophilie für das Spendenprogramm in Höhe von insgesamt 100.000 Euro bewerben. Das Preisgeld wird auf 3-4 Projekte verteilt. Bewerbungsschluss ist der 15. März 2025. Die Bekanntgabe der Preisträger:innen erfolgt zum Welthämophilietag am 17. April 2025.
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Gesundheitspolitik
Ampel-Koalition am Ende – Was bedeutet das für die Gesundheitspolitik?
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz rechnet nach dem Bruch der Ampel-Koalition mit einer Hängepartie bei wichtigen Gesundheitsreformen. „Es ist blauäugig zu glauben, dass jetzt in
wenigen Sitzungstagen für Patient:innen und Pflegebedürftige der parlamentarische Turbo gezündet wird“, sagte Vorstand Eugen Brysch mit Blick auf die anstehende vorgezogene Neuwahl. „Deshalb muss die Bundestagswahl jetzt schnell kommen, um eine handlungsfähige Regierung zu bilden.“
wenigen Sitzungstagen für Patient:innen und Pflegebedürftige der parlamentarische Turbo gezündet wird“, sagte Vorstand Eugen Brysch mit Blick auf die anstehende vorgezogene Neuwahl. „Deshalb muss die Bundestagswahl jetzt schnell kommen, um eine handlungsfähige Regierung zu bilden.“
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Gesundheitspolitik
Kabinett bringt höheren Pflegebeitrag auf den Weg
Um die Pflegeversicherung finanziell zu stabilisieren, sollen die Beiträge 2025 steigen. Nach einem Beschluss des Kabinetts fehlt noch eine letzte Etappe.
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Medizin
Neue Impfstoffe: Gezielter Angriff des Immunsystems auf Hirntumorzellen
Die Forschung von Prof. Dr. Michael Platten hat ein großes Ziel: Er will die Heilung einer der tödlichsten Formen von Hirntumoren vorantreiben, der sogenannten Gliome. Mit seiner Forschung hat er gezeigt, dass das Immunsystem der Betroffenen mit Hilfe neuartiger Impfstoffe gegen diese Krebsform mobilisiert werden kann. Die körpereigene Abwehr ist dann in der Lage, sehr präzise gegen veränderte Proteine vorzugehen, die das Tumorwachstum antreiben. Für seine bahnbrechenden Erkenntnisse wird Prof. Platten am 9. November 2024 in Berlin mit dem „Breakthrough oft the Year 2024“ der Falling Wall Foundation ausgezeichnet.
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Medizin
Positive vorläufige Praxisdaten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Mogamulizumab beim kutanen T-Zell-Lymphom
Auf der Jahrestagung der Cutaneous Lymphoma Tumour Group der Europäischen Organisation für Forschung und Behandlung von Krebs (EORTC-CLTG), die vom 9. bis 11. Oktober 2024 in Lausanne stattfand, wurden Zwischenergebnisse aus 3 Praxisstudien zum kutanen T-Zell-Lymphom (CTCL) präsentiert.
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Medizin
Effektives Schmerzmanagement – unverzichtbar in der Onkologie
In der Onkologie spielt effektives Schmerzmanagement eine entscheidende Rolle. Wichtig hierbei ist, Patientinnen und Patienten Ängste zu nehmen, Perspektiven zu bieten und Lebensqualität zu verbessern. Doch wie können Schmerzen schnell erfasst, klassifiziert und die Dosierung der Medikamente optimiert werden? Neben den Behandlern sollten auch Pflegekräfte gut informiert sein.
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