Journal Onkologie
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Editorial

News | ESMO-WCGI

Kolorektales Karzinom

Vielversprechende Daten zur Kombination Encorafenib, Binimetinib und Cetuximab in der Erstlinientherapie des BRAF-V600E-mutierten mCRC

Die ANCHOR CRC-Studie ist die erste prospektive Studie, bei der eine BRAF-Inhibitor-basierte Therapie in der Erst-linie BRAF-V600E-mutierter Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) eingesetzt wird. Nun wurden Ergebnisse der ersten 41 Patienten präsentiert. Trotz der hohen Risikomerkmale der Patienten (61% ≥ 65 Jahre, 78% mit multiplen Metastasen, 51% mit Peritonealkarzinose) erreichten die meisten (85%) eine Tumorregression. Das Sicherheitsprofil der Triplett-Kombinationstherapie war akzeptabel. Da die minimale Anzahl bestätigter Ansprech-ereignisse übertroffen wurde, können nun 54 zusätzliche Patienten rekrutiert werden.
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Pankreaskarzinom

Lokal fortgeschrittenes/metastasiertes Pankreaskarzinom: Erstlinientherapie mit NALIRIFOX zeigt Antitumoraktivität

Die Primäranalyse einer Phase-I/II-Studie, die von Dr. Zev Wainberg präsentiert wurde, zeigte für liposomales Irino-tecan + 5-Fluorouracil + Leucovorin + Oxali-platin (NALIRIFOX) bei Patienten (n=32) mit duktalem -Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) ähnliche Ansprechraten wie FOLFIRINOX, ein progressionsfreies Überleben von 9,2 Monaten und ein Gesamtüberleben von 12,6 Monaten. Zur weiteren Evaluation startet nun die 1:1 randomisierte klinische Phase-III-Studie NAPOLI-3 mit ca. 700 nicht vorbehandelten PDAC-Patienten, die NALIRIFOX im Vergleich mit dem Standard Gemcitabin/nab-Paclitaxel prüft.
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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom-Früherkennung mittels Künstlicher Intelligenz?

Beim Pankreaskarzinom kommt der Früherkennung eine besonders große Bedeutung zu, da 70-80% der Patienten erst in einem späten Stadium diagnostiziert werden, in dem eine kurative Behandlung nicht mehr möglich ist. Auf dem ESMO-WCGI wurde nun ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiertes Modell vorgestellt, mithilfe dessen bei Menschen < 60 Jahre bis zu 20 Monate vor der Diagnose ein erhöhtes Erkrankungsrisiko vorhergesagt werden konnte. Die Kombination dieses prädiktiven Modells mit einem nicht-invasiven Früherkennungstest, gefolgt von Scans und Biopsien, könnte bei einem bedeutenden Teil der Patienten zu einer früheren Diagnose und einer größeren Zahl von Überlebenden führen.
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Kolorektales Karzinom

Resektable kolorektale Peritonealmetastasen: Perioperative systemische Therapie ist machbar, sicher und verträglich

In der Pilotphase der CAIRO6-Studie erhielten 80 Patienten mit isolierten resektablen kolorektalen Peritonealmetastasen entweder eine peri-operative systemische Therapie und zytoreduktive Operation mit hyperthermaler intraperitonealer Chemotherapie (CRS-HIPEC) oder nur eine CRS-HIPEC. Erste Ergebnisse zeigen, dass eine neoadjuvante Behandlung durchführbar, sicher und verträglich ist und ein Ansprechen des Tumors induzieren kann.
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Kolorektales Karzinom

CEA-Veränderung unter zielgerichteter Therapie bei BRAF-V600E-mutiertem mCRC scheint mit klinischem Outcome assoziiert zu sein

Encorafenib + Cetuximab +/- Binimetinib (EC/EBC) verbesserten in der BEACON CRC-Studie das Gesamtüberleben (OS) und die Ansprechrate gegenüber Cetuximab + Irino-tecan oder FOLFIRI bei Patienten mit BRAF-V600E-mutiertem metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC) mit Progress nach 1-2 Regimen. Eine beim ESMO-WCGI vorgestellte Analyse zeigte nun, dass bei Patienten, die EBC oder EC erhielten, ein niedriger CEA-Wert zu Beginn der Behandlung und bei Patienten mit den höchsten CEA-Werten vor Behandlungsbeginn eine Reduktion der CEA-Werte durch die Behandlung mit einem numerisch längeren OS assoziiert war.
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News | ASCO20 & EHA25

Hämatologie

Update zu Morbus Waldenström

Der Morbus (M.) Waldenström ist mit einer Inzidenz von 3,8/1.000.000 Einwohner und einem Anteil von bis zu 3% aller Non-Hodgkin-Lymphome eine seltene Entität. Die Erkrankung ist definiert als eine reife B-Zell-Neoplasie, bestehend aus Lymphozyten, Plasmazellen und plasmozytisch differenzierten Lymphozyten (Lymphoplasmozytisches Lymphom) mit einer Knochenmarkbeteiligung und einer IgM-Paraproteinämie (1). Extramedulläre Befälle von Lymphknoten, Milz, Leber und – sehr selten – anderen Organen werden in 15-30% der Fälle beobachtet. Prognostisch relevant sind die Höhe des Paraproteins (IgM > 7 g/dl), das Alter (≥ 65 Jahre), Zytopenien (Hb ≤ 11,5 g/dl, Thrombozyten ≤ 100 /nl) und der Wert für b2-Mikroglobulin (> 3 mg/l). Das 5-Jahres-Überleben für Patienten mit niedrigem Risiko-Score (kein oder 1 Risikofaktor (RF), ≤ 65 Jahre) liegt bei 87%, während es in der Hochrisikogruppe (mehr als 2 RF) bei 36% liegt (2).
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Gastrointestinale Tumoren

Gastrointestinale Tumoren

Präzisionsonkologie: Molekulare Klassifikation gastrointestinaler Tumoren

Für die moderne Tumortherapie reicht mittlerweile die histopathologische Diagnosestellung alleine nicht mehr aus. Im Rahmen der Präzisionsonkologie sind zunehmend molekulare Marker für Therapieentscheidungen notwendig. Die Erkenntnisse der Tumorforschung der letzten Jahre haben zu einem enormen Erkenntnisgewinn bezüglich der bei den sehr heterogenen Tumorerkrankungen auftretenden genetischen Veränderungen geführt. Mittlerweile wurden auch für die einzelnen Tumorentitäten im Gastrointestinaltrakt (GI-Tumoren) jeweils eigene Subklassifikationen auf molekularer Ebene vorgestellt.
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Kolorektales Karzinom

Die Rolle des Mikrobioms beim Kolonkarzinom

Mittlerweile erlauben neue molekularbiologische Techniken detailliertere Einblicke in das humane Mikrobiom, als dies durch konventionelle kulturelle Techniken bisher möglich war. Hierdurch konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Assoziationen zwischen klinischen Phänotypen und mikrobiellen Signaturen beschrieben werden. Auch für das kolorektale Karzinom (CRC) und präkanzeröse Veränderungen der Dickdarmmukosa wird ein Einfluss des intestinalen Mikrobioms auf die Krankheitsentstehung und den Krankheitsverlauf diskutiert. Zudem konnte für andere Tumorentitäten gezeigt werden, dass bestimmte Mikrobiomsignaturen mit dem Ansprechen auf onkologische Therapien assoziiert sind. Ebenso ist der Stellenwert der Mikrobiomdiagnostik für die (Früh-)Erkennung maligner Erkrankungen Inhalt wissenschaftlicher Untersuchungen. Unter dem Begriff „oncobiomics“ werden Forschungsarbeiten zum Einfluss des Mikrobioms auf die Karzinogenese zusammengefasst. Der folgende Artikel soll den derzeitigen Kenntnisstand über die Rolle des Mikrobioms in der Pathogenese, der Diagnostik und der Therapie kolorektaler Karzinome und ihrer Vorstufen zusammenfassen.
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Kolorektales Karzinom

Lebertransplantation bei Metastasen des kolorektalen Karzinoms

Kolorektale Karzinome (CRC) sind eine der häufigsten Tumorentitäten in Deutschland. Häufig treten bei diesen Malignomen Lebermetastasen auf, die prognoserelevant sind. Die Leberteilresektion und damit komplette Entfernung der Metastasenlast führt zu einer deutlichen Prognoseverbesserung, ist jedoch nur bei ungefähr einem Viertel der Patienten mit kolorektalen Lebermetastasen möglich (z.B. aufgrund der Metastasenverteilung oder der Masse an verbleibendem funktionellen Leberparenchym). Eine Hepatektomie mit nachfolgender Lebertransplantation galt aufgrund schlechter Ergebnisse in den 1990er Jahren lange Zeit als obsolet. Erst durch jüngste Studien aus Norwegen mit sehr guten Langzeitüberlebensdaten rückte die Entität der kolorektalen Lebermetastasen wieder in den Fokus der Transplantationsmedizin. Der vorliegende Artikel stellt die aktuellen Daten zum Thema zusammen.
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Sarkome

Sarkome

Angiosarkome – eine heterogene vaskuläre Neoplasie mit variabler klinischer Präsentation

Angiosarkome stellen aggressive, maligne Tumoren mesenchymalen Ursprungs dar, welche mit einem Anteil von 2% zu den Weichteilsarkomen gezählt werden (1). Trotz der häufigen Lokalisation im Kopf-Hals-Bereich, der Mamma und an den Extremitäten können Angiosarkome an jeder Körperstelle auftreten (2). Eine Klassifizierung der Angio-sarkome in verschiedene Subgruppen bedingt ein breites klinisches, sowie histopathologisches Spektrum (3, 4). Therapieerfolge sind aufgrund der inter- und intratumoralen Heterogenität der Angiosarkome beschränkt. Nach aktuellem Forschungsstand liegen somit keine evidenzbasierten Therapieempfehlungen für die Behandlung von Angiosarkomen vor, radikale R0-Resektion und adjuvante Strahlentherapie stellen die Standardtherapie dar (5). Die Tendenz zum Tumorrezidiv und zur Metastasierung limitieren jedoch langfristige Therapieerfolge (6).
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Sarkome

Möglichkeiten der biologischen Rekonstruktionen bei Knochentumoren

Knochensarkome weisen eine Häufigkeit von 0,2% aller malignen Tumoren auf und gehören damit zu den seltenen Erkrankungen (1). Das Osteosarkom zählt mit ca. 200 Fällen pro Jahr in Deutschland zu den häufigsten Knochentumoren, gefolgt von den Chondrosarkomen und Ewing-Sarkomen. Trotz zunehmender moderner Prothesen, die beispielsweise durch eine Modifikation der Oberflächenbeschaffenheit der bakteriellen Biofilmbildung entgegenwirken (2), besteht immer noch ein lebenslanges Infektionsrisiko. Daher haben biologische Rekonstruktionen bei Knochentumoren immer noch einen hohen Stellenwert. Im Folgenden sollen an verschiedenen Operationsmethoden und Patientenfällen die Möglichkeiten der biologischen und Extremitäten-erhaltenden Rekonstruktionen bei Knochentumoren/Sarkomen beschrieben werden. Bei den Rekonstruktionen werden meistens als Autograft vaskularisierte Fibula und vaskularisierter Beckenkamm verwendet. Speziell bei Osteosarkomen im Bereich des proximalen Kniegelenks und am proximalen Humerus werden respektive Borggreve-Umkehrplastiken (3) und die Operationstechnik nach W. W. Winkelmann (Clavicula pro Humero) (4) eingesetzt.

 
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Sarkome

Liquid Biopsy-Diagnostik bei Sarkomen

Knochen- und Weichgewebssarkome sind seltene, maligne Tumoren mesenchymalen Ursprungs, die überwiegend dem Stütz- und Bindegewebe entstammen. Etwa 50% der Patienten mit Sarkomen erfahren ein lokales Tumorrezidiv oder Metastasen und ca. 30% der Patienten versterben innerhalb der ersten 10 Jahre nach Diagnosestellung. Diagnostische und therapeutische Entscheidung basieren zunehmend auf molekulargenetischen Untersuchungen des jeweiligen ­Tumors. Sarkome umfassen eine Vielzahl an histologischen Subtypen und zeigen auf molekularer Ebene eine hohe Diversität. Durch Apoptose und Nekrose von Zellen gelangt freie, fragmentierte DNA (cfDNA) in die periphere Zirkulation. Ein Bruchteil davon stammt aus Tumorzellen und besteht aus tumorspezifischer DNA (ctDNA), die im Sinne einer Liquid Biopsy für die genomische Analyse von Sarkomen verwendet werden kann. Die Heterogenität und Diversität somatischer Veränderungen bei Sarkomen stellt jedoch eine Herausforderung für Nachweisverfahren dar. Wir stellen in dieser Übersicht daher das analytische Potenzial von Liquid Biopsies bei Sarkomen dar mit besonderem Fokus auf die technologischen Herausforderungen an die Analyseverfahren und klinische Ansätze in Diagnostik und Therapie.
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Fortbildung

Ovarialkarzinom

Das Ovarialkarzinom – wesentliche Neuerungen der aktuellen S3-Leitlinie

Das Ovarialkarzinom ist der weltweit siebthäufigste Tumor bei Frauen und tritt bevorzugt in der Postmenopause auf. Die Erkrankung ist durch hohe Inzidenz und Letalität gekennzeichnet, da sie infolge fehlender spezifischer Symptome bei der Mehrzahl der Patientinnen erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird. Hinsichtlich Diagnostik und Therapie stellt das Ovarialkarzinom entsprechend nach wie vor eine Herausforderung dar. In einem Interview mit Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt, Hamburg, wurden die Behandlungsoptionen und insbesondere die Neuerungen in der aktualisierten Fassung der S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ erörtert.
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Gynäkologische Tumoren

Online-gestützte Beratungstools für BRCA1/2-Mutationsträgerinnen

Frauen mit einer BRCA-Mutation haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Brust- bzw. Eierstockkrebs zu erkranken. Digitale Beratungstools könnten die komplexe Beratung von BRCA-Mutationsträgerinnen unterstützen und eine informierte Entscheidung hinsichtlich Vorsorgeuntersuchungen und prophylaktischer Maßnahmen fördern. Dieser Beitrag bietet eine Übersicht über online-gestützte Beratungstools für Ratsuchende mit BRCA-Mutation. Anhand ausgewählter Beispiele werden Chancen und Risiken digitaler Anwendungen in diesem Kontext diskutiert. Da es sich um Beratungsszenarien in einem besonders sensiblen Bereich handelt, sollte der Nutzen von Online-Tools für Ratsuchende mit BRCA-Mutation anhand umfassender Zielkriterien evaluiert werden.
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Endokrine Tumoren

Chirurgie maligner Nebennierentumoren

Die Verdachtsdiagnose eines Nebennierenrindenkarzinoms aus der Vielzahl unterschiedlicher Nebennierentumoren beruht allein auf den Ergebnissen aus Eigen- und Familienanamnese, genetischen Untersuchungen, Hormonanalysen im Blut und Urin sowie denen verschiedener bildgebender Verfahren. Die präoperative, histologische Sicherung der Verdachtsdiagnose durch Punktion des Tumors ist in den meisten Fällen kontraindiziert. So wird die Operations­indikation allein aufgrund des Verdachts eines malignen Nebennierentumors gestellt und das operative Vorgehen sollte neben patientenspezifischen Faktoren besonders die Probleme möglicher intraoperativer Tumorzellverschleppung und klinisch unentdeckter Lymphknotenmetastasen berücksichtigen. Diese Übersichtsarbeit fasst die Besonderheiten der Diagnostik maligner Nebennierentumoren, das individuell anzupassende chirurgische Vorgehen und die notwendigen konservativen perioperativen Maßnahmen der Behandlung zusammen und stellt Fälle von Patien­ten mit malignen Nebennierentumoren vor, die einer spezifischen Herangehensweise bedurften.
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Hämatologie

Expertengespräch: Update 2020 Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms – DKG-Thesen 2020/2021

Im Rahmen des Annual Meetings der American Society of Hematology (ASH 2019) und des Europäischen Hämatologenkongresses (EHA 2020) diskutierten Experten die aktuellen Therapieempfehlungen für das Multiple Myelom (MM) und die vorherigen MM-Thesen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Ziel des interdisziplinären Expertengesprächs war es, auf Basis der publizierten und der auf dem ASH/EHA präsentierten Daten sowie der eigenen klinischen Erfahrung eine Orientierungshilfe zu Diagnostik, Behandlung und Kontrolle von MM-Patienten zu geben sowie Konsequenzen für den Praxisalltag abzuleiten.
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Interview

Hepatozelluläres Karzinom

Checkpoint-Inhibitoren: Welche Rolle spielt die Wirkstoffklasse beim nicht-resezierbaren HCC?

Nach längerer Zeit der Stagnation kommt Bewegung in die Entwicklung von Systemtherapien bei Patienten mit nicht-resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (HCC), beispielsweise wurden­ Checkpoint-Inhibitoren (CPI) in Studien geprüft. In der klinischen Prüfung fortgeschritten ist ein Kombinationsregime mit einem Angiogenesehemmer [1]. Ziel ist es, ein immunogenes ­Umfeld im Tumor zu schaffen, um das Potenzial der Krebsimmuntherapie ausschöpfen zu können. ­­Prof. Dr. Peter R. Galle, Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik, Universitätsmedizin Mainz, spricht im Interview über die Wirkungsweise solcher Behandlungsansätze beim HCC.
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Studie

Für Sie virtuell

Entitätsübergreifend

DGHO-Positionspapier: Algorithmus zur DPD-Testung vor FU-haltiger Chemotherapie

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfahl bereits Ende April 2020, Patienten vor einer Fluoropyrimidin-haltigen Chemotherapie auf einen Mangel des Enzyms Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) zu testen (1). Gemeinsam mit wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat nun die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) Vorschläge zur Umsetzung dieser Empfehlung in einem Positionspapier zusammengestellt (2).
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Mammakarzinom

Metastasiertes HR+/HER2- Mammakarzinom: Verlängertes Überleben unter Abemaciclib

Patientinnen mit HR+/HER2- Mammakarzinom und viszeraler Erkrankung, z.B. Lebermetastasen, oder endokriner Resistenz wiesen bislang eine schlechte Prognose auf. Die Einführung der CDK4/6-Inhibitoren haben die Therapie des metastasierten Brustkrebses (mBC) erheblich verbessert und sind mittlerweile Standard in der endokrin-basierten Erstlinientherapie des metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinoms, erläuterte Prof. Dr. Marc Thill, Frankfurt, bei einem Pressegespräch.
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Hämatologie

EHA/ASCO-Updates zu myeloischen Neoplasien und Rituximab-Biosimilar

Auf einem Fachpresse-Workshop der POMME-med, der virtuell stattfand, diskutierten Experten die wichtigsten Studienergebnisse der beiden großen Kongresse der American Society of Clinical Oncology (ASCO) und der European Hematology Association (EHA) in Hinblick auf die verschiedenen Bereiche hämatologischer Neoplasien. So wurde u.a. auf die neuesten Daten zur akuten myeloischen Leukämie (AML) und myelodysplastischen Syndromen (MDS) sowie zum ersten in Deutschland zugelassenen Rituximab-Biosimilars (Truxima®) näher eingegangen.
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Prostatakarzinom

Prostatakarzinom: Kombination aus Apalutamid + ADT bewährt sich

Sowohl in der Therapie des fortgeschrittenen hormonsensitiven (mHSPC) als auch des nicht metastasierten ­kas­trationsresistenten Prostatakarzinoms (M0CRPC) erweise sich Apalutamid (ERLEADA®) zusätzlich zu einer Andro­gendeprivationstherapie (ADT) als wirksam und verträglich, so Prof. Dr. Christian Schwentner, Stuttgart. In beiden ­Entitäten kam es darunter zu einem schnellen und anhaltenden PSA-Ansprechen, das mit einem besseren radiologischen progressionsfreien Überleben (rPFS) in der TITAN-Studie (mHSPC-Patienten) bzw. einem besseren metastasenfreien Überleben (MFS) in der SPARTAN-Studie (M0CRPC-Patienten) korrelierte, fasste er die Daten der auf dem ASCO präsentierten Post-hoc-Analyse zusammen (1). Ein wichtiges Signal sei, dass mit der Kombination Apalutamid/ADT nachfolgende Therapieoptionen für das mCRPC offengehalten werden.
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Aktuelles & Online

Entitätsübergreifend

Digitalisierung in Zeiten der Pandemie: Was hat sich bewährt, wo gibt es Defizite?

Die SARS-CoV-2-Pandemie hat der Digitalisierung des Gesundheitssystems einen unerwarteten Schub gegeben. Wie wurde dies von der Ärzteschaft, die bekanntermaßen heterogene Positionen zu diesem Thema in sich vereint, aufgenommen? Die Bundesärztekammer (BÄK) hat die Erfahrungen der letzten Monate analysiert und daraus ein Positionspapier mit 12 Forderungen abgeleitet, das auf einer virtuellen Pressekonferenz vorgestellt wurde.
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